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0747 - Fooly, der Jäger

0747 - Fooly, der Jäger

Titel: 0747 - Fooly, der Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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benutzen, als auch für normale und Bildtelefonate nach außen, sowie über die zugehörige Tastatur als Zugriffsmöglichkeit zur Computeranlage.
    »Nicole«, rief Zamorra durch. »Wo steckst du? Melde dich!«
    Aber es kam keine Antwort.
    Befand sie sich nicht mehr im Château?
    Er verließ das Zimmer wieder und sah vom Korridorfenster hinaus auf den Innenhof der von einer Burgmauer umsäumten Anlage. Von hier aus kormte er die Garagen sehen, die in alten Zeiten einmal Pferdeställe gewesen waren. Pferde gab es im Château schon lange nicht mehr. Wenn er und Nicole reiten wollten, suchten sie einen der Bauernhöfe des Dorfes auf und liehen sich dort Pferde. Selten genug kam's vor, sodass sich eigene Tiere nicht rechneten. Denn die mussten ja ständig versorgt werden, und das hätte Butler Williams Leistungsvermögen wohl überfordert. Weiteres Personal wollte Zamorra aber nicht einstellen. Nicht aus Geiz, sondern auch aus Sicherheitsgründen. Wer im Château für Zamorra arbeitete, war gefährdet. Die Dämonen wussten nur zu gut, wie sie ihren gefährlichsten Gegner treffen konnten.
    Es reichte schon, dass Madame Claire, die Köchin, das Risiko auf sich nahm. Ihre Wohnung wollte sie nicht aufgeben, um ständig im Château zu leben, was für sie eigentlich sicherer gewesen wäre.
    Die Garagentore standen offen. Zamorra sah die Heckpartien beider Autos. Nicole, war also nicht irgendwohin gefahren.
    Wo aber steckte sie dann? Warum meldete sie sich nicht über Visofon?
    Er schüttelte den Kopf. Hier stimmte so vieles nicht. Fooly hatte garantiert die Regenbogenblumen benutzt, war über sie jedoch nicht zu erreichen. Vassago zeigte ihm nur eine Landschaft, von der niemand wusste, wo sie sich befand, und jetzt war auch noch Nicole fort?
    »Das ist wohl einer dieser Tage«, murmelte er finster, »die man am besten ganz aus dem Kalender streicht!«
    ***
    Wissen ist Macht!
    Calderone bemühte seine von ihm geschaffenen Informationsmöglichkeiten.
    Er schlachtete einen Hund, dessen Blut und dessen Organe er in einem ganz bestimmten Muster auf einer vorher magisch präparierten Fläche ausbreitete. Die Anordnung veränderte sich, und aus den Linien und Mustern konnte er herauslesen, was er erfahren wollte.
    Noch besser wäre es natürlich gewesen, einen Menschen anstelle eines Tieres zu nehmen. Er hatte das in anderen Fällen auch schon getan, aber dabei musste er sehr viel Vorsicht walten lassen. Es durfte nicht auffallen. Er wollte nicht permanent sein Quartier wechseln müssen. Es war lästig, ständig ermittelnde Polizisten im Nacken zu haben.
    Schon nach relativ kurzer Zeit wusste er, dass Stygia sich nicht sehr lange in der Hölle aufgehalten hatte. Offenbar wollte sie die Waffe, die Calderone ihr gegeben hatte, nicht sofort gegen Astardis einsetzen. Sie war wohl nicht bereit, sich auf eine unmittelbare Auseinandersetzung einzulassen.
    Sie war feige, wie die meisten Dämonen. Unter ihnen schien es ohnehin nur zwei Kategorien zu geben: Feige oder leichtsinnig.
    Die Feiglinge lebten länger…
    Aber Stygia war auch nicht dumm. Sie lernte aus ihren früheren Fehlern. Sie versuchte sich vorzubereiten, und dafür benötigte sie Zeit. Aber warum hatte sie die Hölle jetzt wieder verlassen?
    Calderone konnte ihr nicht schnell genug nachspüren. Seine Möglichkeiten waren noch zu eingeschränkt. Er würde sich wohl bald ein Domizil in den Schwefelklüften einrichten müssen. Dort standen ihm bessere Möglichkeiten zur Verfügung. Er konnte Irrwische beauftragen, ihn über alles zu unterrichten, was in den sieben Kreisen der Hölle geschah. Er konnte versklavte Seelen aussenden, zu lauschen und zu schauen und ihm zu berichten. Dafür blieben sie für die Dauer des Dienstes vom Höllenfeuer verschont…
    Aber noch war es nicht so weit.
    In die Hölle zu gelangen, war für ihn kein besonders großes Problem mehr. Er brauchte nur einen »Durchgang« zu beschwören. Die einzige Schwierigkeit bestand darin, dass er nie genau Voraussagen konnte, an welcher Stelle der Hölle er dann ankam. Aber das würde er schon bald in den Griff bekommen. Seine Entwicklung zum Dämon war ja längst noch nicht beendet.
    Nicht mehr lange, und er brauchte auch keinen Durchgang mehr zu erzwingen. Dann konnte er sich zwischen den Welten bewegen, wie es Stygia und die anderen Dämonen taten. Nicht mehr lange…
    Plötzlich veränderten sich die Muster des unter dem magischen Einfluss nicht gerinnenden Blutes erneut. Die Fürstin der Finsternis war in die

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