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0748 - Horror im Hexenhaus

0748 - Horror im Hexenhaus

Titel: 0748 - Horror im Hexenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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macht dein Kopf?«
    »Ist noch da.«
    Ich übergab Suko den Ring und suchte den Doc, der noch immer bei dem Verletzten stand. In seiner Nähe hielten sich die Träger auf. Im Moment hatten sie nichts zu tun. Mich sprach der Einsatzleiter an, ich wehrte ihn ab und vertröstete ihn auf später. Dann bat ich einen der beiden Weißkittel, sich meine Wunde aus der Nähe anzusehen.
    Er verstand etwas von seinem Fach und war auch mit dem Nötigsten ausgerüstet. Einen Verband lehnte ich ab. Zwei große Pflaster taten es auch. Da ich gutes Heilfleisch hatte, würde ich den Kratzer in einigen Tagen nicht mehr spüren.
    Das Stilett war bereits in einer Plastiktüte verschwunden. Auch wir machten der Spurensicherung Platz und verzogen uns nach draußen. Eine Etage tiefer hielt mich Suko am Ärmel fest. »Warte mal einen Augenblick, John.« Er schaute in den Treppenschacht hinein. Auf den Stufen hörten wir noch die Tritte der Kollegen, die nach unten liefen. Für sie war der Einsatz erledigt.
    »Was ist denn?«
    Suko hielt den Reif hoch. »Ich möchte, daß du ihn dir genauer anschaust, Alter. Den werden wir keinesfalls abgeben, das mal vorweg gesagt.«
    »Was ist denn mit ihm?«
    »Sieh ihn dir an.«
    Ich hob die Schultern und nahm ihn unter meine genaue Augenkontrolle. Es war kein Ring, sondern eine Krone aus Metall, aber es war nicht die Krone der Ninja, die Yakup besaß.
    Dennoch unterschied sie sich von einer normalen, denn dieser gezackte Rand wurde an der Vorderseite von einem bestimmten Abbild unterbrochen, das ebenfalls aus Metall gefertigt war und sich nahtlos in das Gefüge einbrachte.
    Zuerst hielt ich es für ein Dreieck. Als ich jedoch genauer hinschaute, wurde mein Blick starr. Das war kein normales Dreieck, sondern die dreieckige Fratze des Teufels. Da war die hohe Stirn, die knochige Nase, das breite Maul, überhaupt all das Bösartige, was von der Fratze des Höllenherrschers ausströmte.
    Ich runzelte die Stirn, bevor ich Suko anschaute. Mein Freund hob die Hände. »Ich sage nichts, John, mach du dir am besten deine eigenen Gedanken.«
    »Was meinst du, was ich tue.«
    »Was ist dabei herausgekommen?«
    Ich drehte die Krone in den Händen, bis sich die Krone wieder an der Vorderseite befand. »Bates scheint es mit dem Teufel gehabt zu haben«, murmelte ich. »Und er ist derjenige, der noch immer auf ihn vertraut. Deshalb auch sein Haß und sein Mut, den er mir trotz der Verletzung entgegenstrahlte. Er rechnet sich etwas aus.«
    »Das ist ein Fall für uns.«
    »Denke ich auch.«
    Sie transportierten Elliot Bates an uns vorbei. Der Killer war nicht bewußtlos. Er hing am Tropf. Als er uns entdeckte, lachte er auf. Es war ein böser Laut, der da aus seinem Mund drang und wie ein Versprechen klang. »Ich schenke sie euch«, sagte er noch. »Ja, ich schenke sie euch, damit ihr eine gute Höllenfahrt habt.« Er schrie so laut auf, daß wir eine Gänsehaut bekamen. Sein Schreien ging über in ein schauriges Lachen, das erst unten verstummte.
    Suko klopfte mit dem Finger gegen das Metall. »Ich schätze, John, das dies so etwas wie ein Anfang ist.«
    »Für was?«
    »Für einen neuen Fall. Mir gefällt diese Höllenkrone ganz und gar nicht.«
    »Wir werden Bates wohl noch befragen müssen.«
    »Einen Schwerverletzten?«
    Ich wiegte einige Male den Kopf. »Normalerweise hätte er das sein müssen, doch bei ihm bin ich mir nicht mehr sicher. Ich habe genügend verletzte Personen kennengelernt, Suko. Sie alle haben anders reagiert als er. Bates kommt mir vor, als hätte er die Kugel einfach weggesteckt. Ich werde die Kollegen informieren, daß sie ihn besonders unter Kontrolle halten.«
    »Haben Sie jetzt Zeit?« Ein Mann in schußsicherer Weste und mit einem Barret auf dem Kopf stand vor uns. Er war der Chef der Einsatztruppe und brauchte gewisse Aussagen.
    »Ja«, sagte ich, »einige Minuten schon, aber viel gibt es nicht zu sagen. Sie kennen uns natürlich.«
    »Das versteht sich.«
    »Wir sind der Ansicht, daß sich dieser Fall in unsere Richtung hin entwickelt, deshalb werden wir ihm nachgehen.«
    »Das ist mir sogar lieb.« Er grinste mit schmalen Lippen. Die Haut in seinem Gesicht sah aus wie gegerbt. »Ich brauche trotzdem Ihre Aussagen für einen Bericht.«
    »Die bekommen Sie.«
    »Wann?«
    »Heute noch.«
    »Da wäre eine Sache, über die ich gern mit Ihnen sprechen würde«, sagte Suko. »Bates ist gefährlich. Sie sollten veranlassen, daß er nach der Operation in ein Zimmer verlegt wird, aus dem er nicht

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