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0748 - Horror im Hexenhaus

0748 - Horror im Hexenhaus

Titel: 0748 - Horror im Hexenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die kleinen Türen geschlossen waren, hatten sie kaum Platz und flatterten wild durcheinander.
    Suko warf sich auf den Killer.
    Bates verwandelte sich in eine Furie. Er ging meinen Freund ebenfalls an. Er geiferte, sein Gesicht war hochrot angelaufen. Etwas kippte von seinem Kopf, das aussah wie ein hoher Ring. Es landete in meiner Nähe. Ich ließ es liegen und kam auf die Beine.
    Da säbelte Sukos Handkante gegen den Rücken des Killers. Bates keuchte. Er brach in die Knie.
    Bevor Suko ihn bewußtlos schlagen konnte, umklammerte Bates die Beine des Inspektors und riß ihn um.
    Suko krachte mit dem Rücken gegen einen Stützpfosten, der bedenklich wackelte.
    Ich hörte Elliot Bates lachen, und er griff mit beiden Händen nach Sukos Waffe.
    Mein Freund war für einen Moment benommen. Er hatte sich den Hinterkopf geprellt und hielt die Beretta nicht so fest, wie es eigentlich hätte sein müssen.
    Bates bekam die Pistole.
    Er hechtete nach vorn, einem der Fenster entgegen. Kaum hatte er den Boden erreicht, als er seine Beine anzog und sich herumdrehte, die Beretta im Anschlag.
    Diesmal zielte er auf mich.
    Ich dachte noch daran, warum Suko nicht den Stab genommen hatte, als ich in die Mündung schaute.
    Meine Kugel war schneller.
    Sie erwischte Elliot Bates, als er dabei war, sich aufzurichten. Das geweihte Silbergeschoß stieß ihn zurück. Er warf seine Arme in die Höhe, die Beutewaffe rutschte ihm aus der Hand und schlitterte unter einen der Taubenverschläge.
    Bates blieb liegen.
    Suko dagegen stand auf und strich über seinen Hinterkopf, wobei er leise fluchte.
    »Man kann es sich auch schwermachen«, sagte ich ihm, als ich mit schußbereiter Pistole auf Elliot Bates zuging. Dieser Mann war ein brutaler Killer, doch in diesem Fall brauchte ich nichts mehr zu tun. Meine Kugel hatte ihn kampfunfähig gemacht.
    Er war nicht tot, dafür schwer angeschossen. Die Kugel steckte irgendwo in seiner Brust.
    Die Tauben schrieen und flatterten noch immer in ihren Verschlägen. Unter der Wucht des Aufpralls zitterten sie, hielten aber. Auf der Treppe draußen hörte ich die schweren Schritte. Die Kollegen kamen, und als ich Bates wieder anschaute, da sah ich das Grinsen auf seinem Gesicht, das sogar etwas Triumph zeigte.
    Ich wartete noch immer neben ihm mit schußbereiter Waffe, während sich Suko um Robby kümmerte und den weinenden und unter Schock stehenden Jungen aus dem Raum führte.
    Als die ersten Männer des Einsatzkommandos den Verschlag stürmten, rief ich ihnen zu, daß wir einen Arzt brauchten. Er war bereits unterwegs, zusammen mit zwei Helfern, die mit einer Trage kommen würden.
    Ich kniete neben Bates nieder. Er schaute mich an. Bewußtlos war er nicht geworden. Die Kugel steckte in seinem Körper, was ihm kaum etwas auszumachen schien. Kalt grinste er mich an.
    »Sie werden nie mehr rauskommen, Bates!« schrie ich. »Nie mehr, haben Sie verstanden?«
    »Meinst du?«
    »Ja.«
    Er bewegte seinen Mund. Auf den Lippen lagen kleine Speichelbläschen.
    »Hättest besser zielen sollen, Bulle, dann wäre ich tot gewesen. So aber lebe ich.«
    »Das wird Ihnen kaum etwas nutzen.«
    Er hustete. »Man kann nie wissen. Aber ich sage dir, Bulle, es wird dir noch schlecht gehen, verdammt schlecht sogar. Du hast Elliot Bates niedergeschossen. Niemand tut dies ungestraft. Meine Rache wird dich noch einholen.«
    In seinen Augen stand dabei ein dermaßen kälter und haßerfüllter Ausdruck, daß ich mich sogar erschrak. Andererseits sagte ich mir, daß ich schon öfter derartige Versprechen gehört hatte und darauf eigentlich nicht viel gab.
    »Wir werden sehen, Bates.«
    »Ja, das werden wir!«
    Ich mußte Platz schaffen, weil sich der Arzt um den Angeschossenen kümmern wollte.
    Zusammen mit Suko drückte ich mich in den Hintergrund des Dachaufbaues. Er sprach davon, daß sich Robby unter die Fittiche eines Psychologen begeben hatte. »Ein derartiger Experte ist bei den Einsätzen neuerdings immer dabei.«
    Jemand hatte die Käfigtüren geöffnet und die Tauben freigelassen. Fluchtartig waren sie davongestoben. Ihr Gurren und Glucksen hörten wir nicht mehr.
    Neben mir lag etwas. Ich bückte mich und erkannte den Gegenstand als den Ring, den Elliot auf seinem Kopf getragen hatte. Ich hob ihn auf. Als ich den rechten Arm ausstreckte, da merkte ich zum erstenmal richtig, wie stark die Wunde brannte.
    Suko hatte mitbekommen, wie sich mein Gesicht verzog. »Du solltest dir vom Doc den Kratzer verarzten lassen.«
    »Und was

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