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0748 - Horror im Hexenhaus

0748 - Horror im Hexenhaus

Titel: 0748 - Horror im Hexenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hineingeraten war.
    In keine. Verdammt noch mal, ich bin in keine Falle hineingeraten! Kann ich denn nicht einmal etwas tun, ohne dabei an eine jenseitige Welt erinnert zu werden!
    Wut stieg in ihr hoch und vertrieb zunächst einmal die Erinnerung an das Grauen.
    Ruckartig stand sie auf. Sheila hatte beschlossen, sich nicht fertig machen zu lassen. Sie wollte nachfragen, sich den Problemen stellen und möglicherweise dagegen ankämpfen. Das hier war das Grauen pur gewesen, aber sie war nicht bereit, es hinzunehmen.
    Natürlich dachte sie auch daran, ihren Mann Bill oder John Sinclair anzurufen. Erscheinungen und Vorgänge wie diese fielen in Sinclairs Metier, andererseits wollte sie davon Abstand nehmen und erst einmal abwarten, wie sich die Dinge entwickelten. Möglicherweise wußte auch Jolanda mehr darüber. Sie würde versuchen, ihre Freundin im Gespräch auf dieses Thema hinzuführen und unter Umständen mehr zu erfahren.
    Sie stand auf.
    Es war keine schwache Bewegung mehr, sondern eine ruckartige, und sie zeigte eine gewisse Energie, die in ihr steckte. Sheila war wieder okay, sie würde sich nicht mehr zurückziehen und all das tun, was sie sich vorgenommen hatte.
    Sie stand unter der Dusche, und es passierte nichts. Später trocknete sie sich ab und zog die bereitgelegten Kleidungsstücke an. Dann ging sie in ihr Zimmer.
    Das eine Fenster stand noch immer offen. Ein kühler Luftzug wehte durch den Raum. Vielleicht kam er ihr auch nur deshalb kühl vor, weil sie noch durch das Duschbad erhitzt war.
    Sheila ging auf das Fenster zu und schaute in den Garten. Plötzlich fröstelte sie. Zwar sah der Garten aus wie immer, aber die Frische war verschwunden. Das Grün sah nicht mehr so gesund aus, die Blumen wirkten so, als wäre ein Schatten über ihre Blüten gefallen und hätte die Farben verdunkelt.
    »Hier geht etwas vor«, sagte sie leise. »Hier ist irgend etwas im Gange.«
    Gern hätte sie schon jetzt eine Antwort auf bestimmte Fragen gewußt. Das aber war wohl kaum möglich. Es gab zwar keine konkreten Verdachtsmomente, ihrer Meinung nach schienen die Vorgänge nicht mit den Personen im Haus, sondern mit dem Gebäude selbst zusammenzuhängen. Sheila war bekannt, daß es alte, verfluchte Häuser gab. Schlösser und Landsitze, die von Geistern und Gespenstern heimgesucht wurden und unter den schrecklichen Taten ihrer Vergangenheit litten.
    Eigentlich sahen diese Häuser anders aus. Zumeist waren sie verfallen und unbewohnt.
    Dieses hier zeigte eine perfekte Renovierung und hatte praktisch eine neue Haut bekommen.
    Und Jolanda wohnte hier.
    Eine Person, die mit Geistern, Gespenstern oder Dämonen nichts am Hut hatte, die Sheila ausgelacht hatte, als sie früher auf dieses Thema zu sprechen gekommen war.
    Nein, Jolanda konnte es nicht sein.
    Oder doch?
    Sheila war durcheinander, aber noch immer fest entschlossen, die Lösung zu finden.
    Mit diesem Vorsatz verließ sie das Zimmer.
    ***
    Wir hörten den Schrei, der sich in dem Wort Tod manifestierte, da aber waren wir bereits im Innern.
    Wir hatten die Tür günstig und vor allen Dingen gemeinsam getroffen, denn sie wuchtete aus ihrer Verankerung und fiel nach innen.
    Gleichzeitig kamen wir und hatten in diesem Augenblick das Glück der Tüchtigen.
    Es lag am Blickwinkel, der es uns ermöglichte, dorthin zu schauen, wo sich das Drama abspielte.
    Robby lag auf dem Rücken, den Hinterkopf gegen einen Strohballen gepreßt. Vor ihm kniete der Killer, den rechten Arm erhoben, die Hand zur Faust geballt, und aus ihr schaute die spitze Klinge eines Stiletts hervor.
    Wir mußten den noch lebenden Robby retten, deshalb mußten wir schießen, aber Elliot Bates regierte wie ein angeschlagenes Raubtier, das noch nichts von seiner ursprünglichen Kraft verloren hat.
    Er warf sich zur Seite.
    Sukos Beretta peitschte auf. Mein Freund traf nicht, denn er befand sich noch in einer zu schnellen Vorwärtsbewegung. Sein Geschoß hackte in irgendeinen Balken.
    Auch ich stolperte mehr, als daß ich ging. Das sah auch der Killer. Er brüllte mich an und schleuderte seine Waffe.
    Ich zuckte zur Seite.
    Es war mein Glück, so daß mich die Klinge nicht voll erwischte. Die Klinge fetzte jedoch die Kleidung auf, rasierte über die Haut und hinterließ auf meinem Unterarm eine kleine Wunde.
    Bates schrie, als er sah, daß ich seiner Waffe entwischt war. Er drehte sich.
    Ich sah es im Fallen und landete hart auf meiner rechten Schulter. Die Tauben in ihren Verschlägen drehten fast durch. Da

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