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0748 - Horror im Hexenhaus

0748 - Horror im Hexenhaus

Titel: 0748 - Horror im Hexenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schlapper, als sie war. »Wenn das Telefon klingelt«, sagte sie mit leiser Stimme, die sie ihren müden Gehbewegungen angepaßt hatte, »Kannst du was für mich regeln.«
    »Und was, bitte sehr?«
    »In meinem Sinne.«
    Sheila schüttelte den Kopf. »Du bist mir vielleicht eine Ulknudel. Ich verstehe dich nicht. Aber mal etwas anderes, das ich dich fragen wollte.«
    »Ich lausche.«
    »Mir geht es hier um das Haus. Wie hieß die Frau noch, von der du es gekauft hast?«
    »Ich habe es nicht von ihr gekauft«, korrigierte Jolanda, »sondern von einem Makler.«
    »Pardon, aber du kennst den Namen der Vorbesitzerin.«
    »Ja, sie heißt Lady Bancroft.«
    »Aha.«
    »Warum fragst du?«
    »Mich interessiert das eben. Kennst du sie eigentlich persönlich? Was war sie für ein Typ?«
    Jolanda hob die Schultern. »Schwer zu sagen, wirklich. Das heißt, ich habe sie nicht einmal zu Gesicht bekommen, davon mal ganz abgesehen.«
    »Hast du auch nichts über sie gehört?«
    »Wie meinst du das?«
    »Wovon sie lebte, zum Beispiel.«
    »Sie hatte wohl ein kleines Vermögen, das sich gut verzinste. Mehr weiß ich auch nicht.«
    »Hatte sie denn Hobbys?«
    »Sag mal.« Jolanda räusperte sich. »Hat sich dein Leben in den letzten Jahren verändert? Bist du zu einer Detektivin geworden, zu einer Polizistin? Jedenfalls fragst du so. Ich kann dir da wirklich keine Antworten geben, Sheila. Außerdem - welche Hobbys sollte eine fast achtzigjährige Frau schon gehabt haben, so alt ist sie nämlich.«
    »Manche sind noch rüstig.«
    »Kann sein, aber…«, Jolanda hob die Schultern. »Ich weiß jedenfalls nichts von ihren Hobbys oder Vorlieben, wenn du darauf hinauswillst. Ich gehe jetzt duschen. Da kommen mir sowieso die besten Ideen. Vielleicht fällt mir noch etwas zu dem Thema ein.«
    Sheila fühlte Jolandes skeptischen und auch forschenden Blick auf sich gerichtet, und sie wußte, daß sie ein gewisses Mißtrauen bei ihrer Freundin geschaffen hatte. Die aber fragte nichts mehr, winkte noch kurz und ging duschen.
    Sheila blieb zurück. Allein und gedankenschwer. Trotz ihrer Fragen hatte sie keine Antworten bekommen. Sie war so schlau wie zuvor. Jolanda wußte nichts über Lady Bancroft.
    Sie blies eine Haarsträhne aus der Stirn und rutschte von der Tischkante. Mit einem frischen Kaffee in der Tasse durchschritt sie das Atelier und war tief in ihre eigenen Gedanken versunken. Immer wieder runzelte sie die Stirn, vergegenwärtigte sich noch einmal die ungewöhnliche Vorgänge und war diesmal nicht mehr der Meinung, daß sie sich diese eingebildet hatte.
    Plötzlich mochte sie die Luft im Raum nicht mehr. Sie roch irgendwie feucht, nach Dampf und Bügelstärke. Durch das Fenster fiel ihr Blick in den hinteren Garten, und der lockte sie plötzlich.
    Sheila traf rasch eine Entscheidung. Sie stellte die leere Tasse zur Seite und ging zur Tür. Es war die hintere, mit der der Flur abschloß. In den Angeln hörte sie ein rostiges Knirschen, als sie die Tür aufzog und von der warmen Luft angeweht wurde. Im Hintergrund vernahm sie noch das Rauschen der Dusche, untermalt von Musikklängen. Klassik à la Mozart, nur modern arrangiert.
    Auf den Steinen des schmalen Plattenwegs hatte sich eine grüne Schicht gebildet. Bei feuchten Wetter war der Weg sicherlich eine Rutschbahn, so aber konnte sie völlig normal weitergehen und roch auch den Duft der blühenden Kirschbäume, der sich mit denen der Sommerblumen vereinigte.
    Den ersten Eindruck sah Sheila bestätigt. Dieser Garten wirkte längst nicht so gepflegt wie der an der Vorderseite des Hauses. Hier wuchs das Unkraut oft höher als die Blumen, und der leichte Wind strich darüber hinweg, als wollte er die Gräser kämmen.
    Im Schatten der Hecke war es kühler und auch etwas feuchter. Sie geriet nicht in deren Nähe, und als sie etwa die Mitte des Gartens erreicht hatte, blieb sie stehen und drehte sich um.
    Ihr Blick wanderte an der Rückseite des Hauses entlang. Auch dort war renoviert worden. Die Fensterrahmen zeigten einen hellen Anstrich. Ein Sandstrahlgebläse mußte die Fassade gereinigt haben, denn an den Außenmauern klebte kaum Schmutz.
    Auch das Dach war an verschiedenen Stellen ausgebessert worden. Da schimmerten die neuen, roten Pfannen sichtbar durch. Das hatte ein Heidengeld gekostet, aber wenn sich ein Mensch irgendwo wohl fühlte, war kein Preis zu hoch.
    Es wirkte alles wunderbar behaglich, fast wie ein Stück aus dem Kuchen der heilen Welt.
    Wie kommt es dann, daß ich mich

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