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0748 - Horror im Hexenhaus

0748 - Horror im Hexenhaus

Titel: 0748 - Horror im Hexenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hinter sich geschlossen hatte, sagte Suko: »Ist das nun eine Spur, John?«
    »Und ob. Wir werden uns das Bancroft-Haus so schnell wie möglich aus der Nähe anschauen…«
    ***
    Plötzlich hörte Sheila Conolly das Kichern!
    Sie wußte nicht, wie lange sie auf dem Fleck gestanden und den Schädel gehalten hatte - es konnten Minuten, aber auch nur Sekunden gewesen sein, jedenfalls riß sie das Geräusch aus der Erstarrung, und sie spürte zugleich wieder diesen kalten Totenhauch, der wie ein eisiger Luftstrom über ihren Nacken hinwegstrich.
    Da war jemand!
    Nicht sieht-, nur fühlbar, und Sheila ging davon aus, daß es nur die Geisterfrau sein konnte. Dieses furchtbare Wesen aus dem Totenreich, ein Schatten, der eigentlich ins Jenseits gehört hätte, aber den Weg nicht finden konnte und nun unter den Lebenden umhergeisterte, aus welchen Gründen auch immer.
    Sie riß sich zusammen. Sie machte sich selbst Mut und sagte sich, daß sie schon oft in unheimlichen Situationen gestanden und dennoch die Nerven bewahrt hatte.
    Das wollte sie auch jetzt tun.
    Sehr vorsichtig senkte sie die Arme und bückte sich gleichzeitig dabei. Sie legte den Schädel behutsam auf die lockere Erde des Kübels und schielte dabei zur Seite, um die Gestalt vielleicht doch zu sehen.
    Sie war nicht da.
    Sheila richtete sich wieder auf. Für sie war dieser Schuppen zu einem geisterhaften Gefängnis geworden. Sie fühlte sich umzingelt, und ihre Furcht wuchs.
    Zum Glück hatte sich Sheila so hingestellt, daß sie auf die Tür schauen konnte.
    Dort zeigte sich nichts. Kein Schatten, kein Gespenst, doch das Kichern hatte sie sich auf keinen Fall eingebildet. Da mußte jemand unsichtbar in ihrer Nähe lauern, eben die geheimnisvolle Geisterfrau mit der Laterne.
    Sie schluckte und dachte an ihre Freundin Jolanda Norman. Dabei stellte sie sich automatisch die Frage, ob die Modefrau nichts gewußt hatte.
    Plötzlich war ihr kleines Weltbild zusammengebrochen. Sie mußte sich zunächst neu orientieren, und sie würde vor allen Dingen Kraft brauchen, um die Nerven zu bewahren. Nur nicht durchdrehen hieß die Devise. Zudem wollte sie keine Zeit mehr in diesem Schuppen verbringen. Hier war sie zu sehr eingeengt, nur der weite Garten würde ihr eine gewisse Sicherheit bieten.
    Als sie vorging, da knirschte der Dreck unter ihren Schuhen. Zum erstenmal nahm sie das Geräusch bewußt war und bekam wieder einen leichten Schauer.
    Nach dem zweiten Schritt war die Stimme wieder da, und sie stoppte die Frau.
    Nicht nur das Kichern war geblieben, es wurde auch von bestimmten Worten untermalt, die sich zu Sätzen zusammenfügten. »Zerhackt, er hat mich zerhackt. Dieser Hundesohn hat mich zerhackt. Er war nicht dankbar, er hat mich zerhackt.« Immer wieder benutzte sie dieses eine Wort, das überdeutlich ausgesprochen wurde. »Aber ich werde mich rächen. Ich habe mich schon gerächt. Er hat mein Vertrauen mißbraucht, er hat mich zerhackt, aber er hat die Kräfte unterschätzt. Er hat sich für gut gehalten, doch er war längst nicht reif. Er war nicht einmal ein Diener. Er war ein Nichts, ein Irrtum, eine böse Laune der Natur, und er hat sich überschätzt, sehr überschätzt…«
    Nicht daß sich Sheila an die Stimme gewöhnt hätte, aber die reagierte jetzt kälter, drehte sich auf der Stelle, um vielleicht einen Blick auf die geheimnisvolle Geisterfrau erhaschen zu können, die aber ließ sich nicht blicken und erklärte auch nicht, wer diese Person war, die eine so schreckliche Tat begangen hatte.
    Sheila sah die offene Tür. Der helle Lichtstreifen war für sie ein Zeichen der Hoffnung. Sie sah den Staub im Licht der Sonne flirren. Dort war die Freiheit, hinter ihr lag das Dunkel, das Grauen, aus dem hervor sie klirrende Laute hörte.
    Sheila drehte sich um.
    Die Gartenwerkzeuge bewegten sich. Die Stiele der Schaufeln und Spaten zitterten. Dabei berührten sie sich und klapperten gegeneinander. Auch ihre Metallteile kratzten übereinander hinweg, und einige daran klebende Erdkrumen fielen zu Boden.
    Das hier war keine Welt für sie. Da mußte sie weg, so schnell wie möglich raus.
    Die Geräte rutschten über den Boden. Sie wiegten sich mal nach rechts, dann wieder nach links, und das Kichern war abermals zu hören. Es untermalte die klappernde Musik.
    Dann klang wieder die Flüsterstimme auf. »Man hat zerhackt - zerhackt! Aber ich bin noch da, ich werde mich rächen. Ich werde furchtbar zurückschlagen. So leicht kriegt man mich nicht tot. Das schwöre

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