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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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unebene Pflaster der holprigen Straße.
    »Hallo !« rief Larry. »So bleib doch stehen! Ich möchte mit dir
reden !«
    Seine Stimme
hallte durch die enge Gasse. Das Mädchen hörte ihn ganz deutlich, reagierte
aber nicht. Es verschwand um die nächste Straßenecke.
    Der PSA-Agent
war kurz darauf an der Stelle und verhielt in der Bewegung.
    Vor ihm lag
eine abschüssige, unbefestigte Straße. Ein paar alte Häuser, leer und
verlassen, waren Wind und Wetter ausgesetzt. Morsche Steine wiesen darauf hin,
daß es nur noch eine Frage der Zeit war, wann die Grundmauern endgültig fielen.
    Larry Brent
hielt vergebens nach dem Mädchen Ausschau. Es war wie vom Erdboden verschluckt.
Seine Blicke suchten die ruinenähnlichen Behausungen ab, die dichten Büsche.
    Plötzlich sah
er das Mädchen wieder. Unten am Ende des schmalen Weges. Mit unbeweglichem
Gesicht starrte sie herauf zu ihm.
    Ihr Verhalten
gab Larry Brent zu denken.
    Sie wollte,
daß er kam und verhielt sich so, als wolle sie ihn irgendwo hinführen.
    Larry folgte
ihr wieder.
    Die Fremde
hielt den Abstand zwischen ihnen immer gleich.
    Obwohl Larrys
Körper durchtrainiert und er ein guter Läufer war, verstand sie es, ihn ständig
auf Distanz zu halten.
    Er verlor sie
nicht aus den Augen, er kam ihr aber auch nicht näher.
    Es ging zur
Bucht hinunter, von da aus zum Hafen.
    Die Altstadt
lag hinter ihnen.
    Der helle
Sonnenschein hielt nicht das, was er versprochen hatte. Vom Meer her zog eine
breite Regenfront heran, und vom Ufer aus sah man die breiten, dunklen
Streifen, die vom Himmel herunter auf die Meeresfläche ragten. Der Wind trieb
ein paar vereinzelte Tropfen in Larrys Gesicht.
    X-RAY-3 ließ
die Fremde nicht aus den Augen. Er mußte sich insgeheim eingestehen, daß er nie
zuvor in seinem Leben in einer ähnlichen Situation gewesen war.
    Alles war
ungewöhnlich, rätselhaft und geheimnisvoll.
    Was bezweckte
das Mädchen?
    Gab es etwas
in dem großen, schwarzen Schiff, was sie ihm zeigen wollte? Wußte sie etwas von
der geheimnisvollen Seuche, konnte oder wollte jedoch nicht darüber sprechen?
    Oder war das
Ganze eine Falle?
    Auch diesen
Gedanken durfte er nicht ganz außer acht lassen.
    Das Mädchen
verschwand auf der anderen Seite des hochragenden Schiffsrumpfes.
    Larry Brent
kam um den Bug der Espana herum.
    Er sah gerade
noch die langen, schlanken Beine der Fremden, wie sie über der Reling
verschwanden. Eine Strickleiter baumelte vom Schiffsrumpf und berührte die
Wasseroberfläche.
    X-RAY-3
watete ein paar Schritte durch das Wasser, erreichte die Strickleiter, blickte
aufmerksam nach oben, ob ihm auch keine unmittelbare Gefahr drohte, und begann
dann mit dem Aufstieg. Schnell hangelte er sich nach oben, warf einen spähenden
Blick über die Reling und sah das leere, schmutzige Deck vor sich. Es war
verrostet, Unrat lag darauf, der Regen vieler Jahre hatte seine Spuren
hinterlassen. Sand, Steine und Schlamm lagen in den Ecken.
    Eine Luke
stand offen.
    Er erkannte
es sofort, als er über die Reling sprang, sich an einem faustdicken Tau
festhielt und vorsichtig weiterging, darauf achtend, auf dem schrägliegenden
Deck nicht ins Rutschen zu kommen.
    War das
Mädchen in dieser Luke verschwunden?
    Er zweifelte
keinen Moment daran. Hier auf dem Schiff gab es zwar noch einige Aufbauten,
aber die lagen so weit abseits, daß es dem eigenwilligen Geschöpf nicht
gelungen sein konnte, sie so schnell aufzusuchen.
    Er erreichte
den Lukeneingang , starrte in die Tiefe und rief nach
dem Mädchen. Er hörte das Echo seiner eigenen Stimme, aber die Fremde
antwortete ihm nicht. Larry hatte auch gar nichts anderes erwartet.
    Er wollte
gegen alle Eventualitäten gewappnet sein. Deshalb zog er die Smith & Wesson
Laserwaffe aus der Halfter, entsicherte sie, nahm die kleine handliche
Taschenlampe in die Linke und begann mit dem Abstieg.
    Die Stufen
der eisernen Treppe quietschten unter seinen Schritten, und das Geräusch wurde
mehrfach verstärkt durch das Innere des Schiffsrumpfes getragen.
    An der
untersten Stufe verhielt Larry und blickte sich um. Mehrere Gänge teilten sich
vor ihm, und er wußte nicht, wohin er sich wenden sollte.
    Der
Lichtkegel seiner Taschenlampe wanderte über die verbeulten dunklen Wände.
    Das Gesicht,
die kleinen weißen, wie Perlen schimmernden Zähne zwischen den halb geöffneten
Lippen, die großen, glänzenden Augen, das war sie! Und dieses Gesicht befand
sich keine drei Schritte von ihm entfernt!
    »Wer bist du ?« fragte Larry in einwandfreiem

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