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075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas

Titel: 075 - Die Wahnsinnsbrut des Dr. Satanas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Spanisch. »Warum fliehst du
vor mir? Warum nennt man dich den Todesengel? Was bedeutet das alles ?«
    Sie wich
nicht zurück, als er mit dem Lichtstrahl ihren Körper abtastete. Sie stand im
mittleren der drei Gänge, die strahlenförmig ins Innere des Schiffes führten.
    Wie ein
Donnerschlag hallte es plötzlich durch das Schiff.
    Die Klappe
der Luke fiel zu.
    Larry Brent
wirbelte herum.
    Ruckartig riß
er die Lampe hoch und sah, daß die Klappe hermetisch über dem Eingang saß.
    Der PSA-Agent
begriff, daß er sich trotz aller Vorsicht zu weit vorgewagt hatte.
    Er stürmte die
schmalen, quietschenden Eisenstufen hoch und drückte gegen die Klappe.
    Doch sie saß
wie angegossen und ließ sich keinen Millimeter bewegen.
    Larry Brent
saß in der Falle!
    Aber ein Mann
wie er gab nicht gleich auf. Er begriff, daß seine unbekannten Gegner nur auf
sein Aufkreuzen gewartet hatten, um die Falle im wahrsten Sinn des Wortes
hinter ihm zuschnappen zu lassen.
    Larry Brent
hielt es im Moment für dringend erforderlich, sich erst den Rückzug zu sichern,
ehe er sich weiter um die geheimnisvolle Fremde kümmerte. Wenn er nicht auf
normalem Weg zurückkehren konnte, dann eben mit Gewalt. Die Smith & Wesson
Laserwaffe ließ sich wie ein Schweißbrenner benutzen. Damit sägte er auch die
dicke Stahlplatte auseinander, wenn es sein mußte. Und jetzt mußte es sein!
    Doch Larry
Brent hatte die Macht seiner Gegner unterschätzt…
    Schon hob er
die Hand und krümmte sich der Zeigefinger um den Abzugshahn, als es geschah.
    Das
geruchlose Gas, das lautlos aus der Tiefe des geheimnisvollen Labyrinths
strömte, zeigte augenblicklich seine Wirkung.
    Larry merkte,
wie es ihm schwindelig wurde. Er hatte plötzlich das Gefühl, auf einer Wolke zu
schweben. Sein umnebeltes Bewußtsein begriff instinktiv die tödliche Gefahr, in
der er schwebte.
    Die Finger
der Hand, mit denen er sich am eisernen Geländer festhielt, zitterten. Er mußte
loslassen. Sein Wahrnehmungsvermögen wurde eingeschränkt. Taschenlampe und
Laserpistole entglitten seinen Fingern und polterten zu Boden.
    Dann fiel er…
    Instinktiv
warf er sich nach vorn, um den Sturz in die Tiefe zu mildern.
    Er schlug
schwer auf, da seine Muskeln ihm den Dienst versagten.
    Der PSA-Agent
rutschte eine Stufe nach der anderen hinunter. Sein kraftloser Körper war wie
eine schlaffe, riesige Marionette, der man die Fäden durchgeschnitten hatte.
    An den harten,
scharfkantigen Metallstufen schlug er sein Gesicht auf, seine Hände, seine Arme…
    Er merkte
nichts mehr davon.
    Blutend blieb
er vor der untersten Stufe liegen.
    Das Gas
lähmte seinen Körper.
    Seine Augen
waren weit geöffnet, und doch vermochte er nichts mehr wahrzunehmen.
    So sah er
auch nicht, daß ein langer, grünlichblauer Arm nach ihm griff, daß sich eine
fast drei Meter große Gestalt mit einem furchtbaren Gesicht, einem dreieckigen
Maul und großen, gefletschten Zähnen über ihn beugte, daß diese Gestalt genau
an der Stelle stand, wo sich Sekunden vorher noch das hübsche Mischlingsmädchen
befunden hatte.
     
    ●
     
    »Moment, mein
Junge, das haben wir gleich !« Der massige Pfleger hob
die Rechte. Der Geistesgestörte, der sich blitzschnell auf ihn geworfen hatte,
wurde abgefangen.
    Der Irre
tobte, schrie und schlug um sich. Der Pfleger, ein Mensch, der zweihundert Pfund
Lebendgewicht auf die Waagschale brachte, war es gewöhnt, mit Tobenden
umzugehen. Aber diesmal hatte er offensichtlich doch seine liebe Not, den
Angriff zu unterlaufen.
    »Man muß
ihnen Ketten anlegen, wenn das so weitergeht«, sagte Dr. Huevos ,
den Iwan Kunaritschew bei seinem Rundgang begleitete. Der Russe wollte das
Verhalten der Veränderten an Ort und Stelle studieren. Und die Führung wurde zu
einer eindrucksvollen Demonstration für ihn.
    Er lernte an
diesem Morgen einige kennen, die während der letzten Woche eingeliefert worden
waren. Und Dr. Huevos teilte ihm eine Neuigkeit mit,
die Außenstehenden nicht bekannt war.
    »Anfangs kam
man recht gut mit ihnen aus, Senor Kunaritschew .« Dr. Manuel Huevos war ein
sympathischer Mann, zu dem man sofort Vertrauen haben konnte. Die meisten
Patienten hier in der Anstalt strahlten, wenn sie ihn sahen. Auf dem Weg durch
die einzelnen Stationen war Kunaritschew aufgefallen, daß die Kranken Huevos nachliefen, ihm wie einem alten Freund auf die
Schultern klopften, ihm die Hand drückten und eine Zeitlang wie treue Hunde
neben ihm hertrotteten . Für jeden hatte Manuel Huevos ein gutes Wort, und wenn

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