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0750 - Todesfaktor Calderone

0750 - Todesfaktor Calderone

Titel: 0750 - Todesfaktor Calderone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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ausgerechnet bei dieser Aktion wieder einmal zum Krach kommt.«
    »Da bin ich deiner und Sid Amos' Meinung.«, sagte Zamorra. »Fooly wird nicht mit von der Partie sein.«
    Nicole lehnte sich in ihrem Sessel zurück. »Assi könnte uns zumindest das Tor öffnen«, sagte sie.
    »Das ist auch meine Vorstellung. Auch wenn er sagt, er könne sich in der Hölle nicht mehr so frei bewegen wie früher, hat er seinen Beitrag zu leisten. Er wird uns begleiten und uns dorthin teleportieren, wohin wir müssen.« Er überlegte.
    »Wir werden alles aufbieten, worüber wir verfügen«, sagte er dann. »Fast alles. Wir werden vorsichtshalber die magische Schutzkleidung aus der Straße der Götter tragen, die dürfte eine Menge Höllenmagie abschirmen. Wir werden unsere Dhyarra-Kristalle mitnehmen, die Blaster und die magischen Stiefel. Dazu die magische Gürtelschließe. Wir werden Kreide mitnehmen, dazu ein paar Gemmen, Pülverchen und…«
    »Warum nicht gleich den ganzen ›Einsatzkoffer‹?«, fragte Nicole. In diesem Aluminiumköfferchen pflegte Zamorra eine Menge magischer Hilfsmittel mit sich zu führen, wenn sie unterwegs waren.
    »Zu sperrig«, sagte er. »Was wir mitnehmen, müssen wir am Gürtel oder in einem Beutel tragen können, den wir uns um den Hals hängen. Ich möchte so flexibel wie möglich agieren können.«
    »Lieber wäre mir, wir würden es nicht tun«, sagte Nicole leise. »Es kann uns trotz aller Schutzmaßnahmen umbringen, Chéri. Und über kurz oder lang werden wir ohnehin erfahren, was wirklich dahinter steckt. Aber…«
    »Aber in dieser Zeit kann viel geschehen, das uns noch größere Gefahr bringt«, erwiderte Zamorra düster. »Wissen ist Macht.«
    »Eben«, sagte Nicole. »Und deshalb müssen wir es wohl tun. Ich verfluche den Augenblick, in dem ich Astardis erschossen habe.«
    »Aber was hättest du stattdessen tun sollen? Er hätte dich umgebracht.«
    »Manchmal«, flüsterte sie, »wünsche ich mir, wir könnten ein ganz normales Leben führen. Du ein Uni-Professor, ich eine Sekretärin. Nicht mehr und nicht weniger. Geregelte Arbeitszeit, keine Teufel und Dämonen, keine Außerirdischen, keine Zeitreisen, und vor allem keine ständige Lebensgefahr. Aber das sollte wohl nie so sein…«
    ***
    Drei Stunden später waren sie bereit.
    Sie regelten vorher noch ein paar Kleinigkeiten, informierten Butler William über ihre bevorstehende Aktionen und baten ihn, die Freunde zu verständigen, für den Fall, dass sie sich nach drei oder vier Tagen noch nicht wieder zurückgemeldet hatten.
    »Und vor allem sorgen Sie dafür, dass Fooly uns nicht eigenmächtig folgt«, schärfte Zamorra dem Butler ein.
    »Notfalls werde ich ihn einsperren«, versprach William.
    »Und was ist jetzt mit Assi? Wie bringen wir ihn dazu, uns zu helfen? Wir wissen ja nicht mal, wo er gerade steckt. Er kommt und geht, wie er will«, seufzte Nicole. »Willst du ihm eine E-Mail schicken?«
    »Es gibt da eine viel bessere Methode«, sagte Zamorra. »Den Höllenzwang. Dem unterliegt er meines Wissens immer noch. Komm mit!«
    Sie suchten Zamorras ›Zauberzimmer‹ auf, den Raum, in dem er mit Magie zu experimentieren pflegte. Der Dämonenjäger zeichnete mit magischer Kreide das Sigill des Asmodis auf den Boden, daneben einen Drudenfuß und diverse andere Symbole.
    Auf den Schutzkreis konnte er in diesem Fall verzichten. Zum einen brauchte er den bei Asmodis nicht, und zum anderen würden andere Dämonen die magische Schutzkuppel um Château Montagne nicht durchdringen können.
    Danach begann er mit der Beschwörung.
    Sie war alles andere als einfach. Je hochrangiger der Dämon, desto komplizierter die Beschwörung, und bei Sid Amos hatte Zamorra sie bisher höchstens ein- oder zweimal durchgeführt. Daher musste er sich intensiv darauf konzentrieren, um keinen Fehler zu machen.
    Fehler jeglicher Art führten unter normalen Umständen dazu, dass der gerufene Dämon dem Höllenzwang nicht vollständig unterlag und im Normalfall den Magier erschlug, weil er sich durch diesen gestört fühlte. Oder es tauchte ein völlig anderer Dämon auf, der dann ebenfalls nicht unter Kontrolle gehalten werden konnte. So oder so endete es zumeist ziemlich katastrophal für den Anrufer.
    Deshalb strengte er sich an, die Beschwörung fehlerlos durchzuziehen.
    Plötzlich stank es penetrant nach Schwefel, und im Drudenfuß materialisierte sich der Ex-Teufel.
    Er krümmte sich zusammen und presste die Hände gegen die Schläfen.
    »Du bist ein Arsch mit

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