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0750 - Todesfaktor Calderone

0750 - Todesfaktor Calderone

Titel: 0750 - Todesfaktor Calderone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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sollen. Nein danke. Wenn du unbedingt hin willst, bitte. Ich bleibe hier.«
    Sie griff nach der Bettdecke und zog sie sich über den Körper.
    »He, hier wird nicht gestreikt!«, protestierte Zamorra und zupfte an der Decke, um Nicoles Schönheit wieder freizulegen. »Du bist meine Sekretärin, du bist nicht in der Gewerkschaft, wir haben hier keinen Betriebsrat, und ich brauche dich.«
    »Mit seiner Sekretärin geht man nicht ins Bett. Raus hier!« Sie hielt die Decke fest.
    »He, das ist mein Schlafzimmer«, sagte Zamorra.
    »Dann gehe ich eben, und in meinem schließe ich die Tür von innen zweimal ab.« Sie schlüpfte unter der Decke hervor, flitzte durchs Zimmer und war schon draußen auf dem Korridor, ehe Zamorra reagieren konnte.
    Draußen prallte sie gegen etwas grünbraun Geflecktes mit Schuppenhaut, das ziemlich rundlich geformt und ungefähr 1,20 Meter groß war, auf zwei kurzen Beinen watschelte, einen Krokodilkopf mit großen Telleraugen, Stummelflügel und einen Schweif besaß.
    Fooly, der Jungdrache.
    »Ah, Mademoiselle Nicole«, entfuhr es dem Drachen. »Ist der Chef auch schon wach?«
    »Und wie.« Sie riss die Tür wieder auf und drängte Fooly hinein, wobei es erneut zu einem Zusammenprall kam, weil Zamorra Nicole hatte folgen wollen. »Meine Ablösung, Chéri«, flötete Nicole spitz. »Viel Spaß, ihr zwei!« Und schon lief sie weiter, um ihre eigene Zimmerflucht aufzusuchen.
    Asmodis, Merlin und auch noch Fooly - das war nicht gerade das, was sie heute brauchte…
    ***
    »Was meinte Mademoiselle Nicole mit ›Ablösung‹, Chef?«, fragte Fooly etwas verwirrt.
    Zamorra winkte ab. »Frag sie selbst«, brummte er verdrossen. »Und jetzt mach die Parfüm-Nummer und verdufte. Ich bin nicht in der Stimmung, mir von dir auf den Nerven herumtrampeln zu lassen.«
    »Tue ich doch nie!«, protestierte der Drache. »Niemals nicht!«
    »Komm, raus jetzt! Schieb ab!«, sagte Zamorra. »Mach die Fliege! Zieh Leine! Verschwinde! Oder was auch immer - nur lass mich in Ruhe! Wenigstens für eine Stunde, ja? Bitte!«
    »Keiner hat mich lieb«, grummelte der Drache und verließ das Zimmer. »Und keiner hört mir zu. Dabei wollte ich doch nur…«
    Die Tür flog hinter ihm zu.
    Zamorra machte ein paar Schritte zurück und ließ sich wieder auf sein Bett fallen.
    Nicole sauer, er sauer, der Drache sauer - und das alles wegen Asmodis, oder Sid Amos, wie er sich seit seiner Abkehr von der Hölle nennen ließ.
    Nach einigen Minuten der Meditation, in der Zamorra versuchte, sein seelisches Gleichgewicht zurückzuerlangen, erhob er sich wieder, duschte und kleidete sich an. Im Frühstücksraum erwartete ihn der von Butler William gedeckte Tisch und ein Jungdrache, der aussah wie das personifizierte schlechte Gewissen.
    Im nächsten Moment erkannte Zamorra, warum der Drache sich innerlich wand.
    Die Brötchen waren schwarz verkohlt.
    »Ich wollte das nicht, Chef«, beteuerte Fooly. »Ich wollte die Brötchen nur flambieren. Ich habe eine Flasche Wein genommen, die Brötchen damit übergossen und dann…«
    »Ausgeatmet«, seufzte Zamorra. »Einen Feuerstrahl. Flambierte Brötchen - bist du wahnsinnig, du kleines Ungeheuer?«
    »Nein, aber kreativ! Den menschlichen Köchen fällt ja nichts Vernünftiges mehr ein, die kennen nur noch Schnitzel, Pommes und Hamburger. Ich wollte dich mal mit was ganz Neuem überraschen, Chef, aber offenbar hat das nicht so richtig geklappt.«
    Zamorra seufzte.
    Es brachte nichts, den Drachen zu tadeln. Er hatte es wohl tatsächlich nur gut gemeint, aber wie fast immer war die Sache gründlich danebengegangen.
    Wenig später tauchte Nicole auf. »Eigentlich hatte ich gedacht, dass du bei mir anklopfst, statt dich als Erstes einer Fressorgie hinzugeben«, fauchte sie, würdigte Fooly keines Blickes, ließ sich am Tisch nieder, sah das Chaos und wandte sich dann doch dem Drachen zu. »Was, zum Teufel…?«
    »Er kann nichts dafür«, sagte Zamorra. »Was du hier siehst, ist die Folge eines nonkausalen Birealitätsakzidenten infolge pyrokinetischer Insuffizenz bei sekundärdimensionaler Paradimstrukturdiffusion, bedingt durch temporäre Differenzialpsiotronik nach eschatonischer Xenoastroanomalie gravitatorisch wechselnder Paratransmutaborik der hypertoiktischen Verzahnung.«
    »Also, Chef, besser hätte ich es auch nicht erklären können« Fooly strahle erleichtert.
    Nicole seufzte. »Kannst du das vielleicht noch mal wiederholen, Chéri?«, fragte sie.
    »Nein. Aber ich empfehle dir, auf die

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