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0753 - Die Blutbuche

0753 - Die Blutbuche

Titel: 0753 - Die Blutbuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hinterhalt schießen konnten. Suko wollte keinen Speer im Rücken spüren oder eine Lanze in das Fleisch des Nackens gerammt bekommen.
    Trotzdem mußte er seinen Platz verändern und betrat den Flur sehr vorsichtig.
    Er ärgerte sich, daß er nicht lautlos gehen konnte. Schon nach dem zweiten Schritt entdeckte er an der linken Seite eine schmale Tür. Sie war nicht geschlossen, und Suko drückte sie durch einen leichten Fußtritt nach innen.
    Sein Blick fiel in ein Bad.
    Es war nicht sehr modisch gestylt. Die Wanne stand noch mitten im Raum. Wenn Suko dabei in den Spiegel schaute, stellte er fest, daß dieser so raffiniert angebracht war, daß er in die Wanne schauen konnte.
    Und dort sah er den ersten Killer.
    Er hatte sich fest gegen den Rand gepreßt. Es war eine nackte Gestalt, nur eben mit dem Lendenschurz bekleidet. Suko sah im Spiegel, wie der Kleine zum Sprung ansetzte.
    Fast lautlos zog er seine Beretta und war darauf gefaßt, dem Wesen eine höllische Überraschung zu bereiten.
    Der Sprung!
    Suko staunte darüber, wie kraftvoll und gelenkig dieses Wesen war. Es erreichte tatsächlich den Wannenrand. In der Hand hielt es einen Speer. Sein altes Gesicht war verzogen, es wirkte in diesem Augenblick wie ein haßerfüllter Wicht.
    Einen Moment später gab es das Gesicht nicht mehr.
    Die Silberkugel hatte den Kopf zerstört.
    Der Knall tanzte über die Wände, und Suko betrat das Bad endgültig.
    Die Reste des bösen Killermännchens lagen in der Wanne, umhüllt von einer blassen Rauchwolke, die einen Gestank abgab, als wäre altes Laub verbrannt worden.
    Er würde keinen Menschen mehr töten. Noch gab es die beiden anderen, auf die sich Suko vorbereitete. Er holte die Dämonenpeitsche hervor und schlug einmal den Kreis.
    Die drei Riemen glitten hervor.
    Der Inspektor behielt die Peitsche in der linken Hand. Die rechte ließ er für die Beretta.
    Wieder schaute er in den Gang.
    Leer lag er vor ihm.
    Auch zur Treppe hin rührte sich nichts. Dabei war er davon ausgegangen und hatte auch mit der Neugierde der kleinen Killer gerechnet, daß diese aus ihren Verstecken kamen und schauten, was da wohl alles geschehen war.
    Sie waren schlauer, hielten sich zurück und warteten erst einmal ab.
    Suko ging in den düsteren Flur hinein. An der Decke hing zwar eine Lampe, nur konnte er keinen Lichtschalter finden. Deshalb mußte er auch durch das Dämmerlicht gehen, das bei ihm für einen Schatten sorgte und auch sonst einige Umrisse sehr undeutlich werden ließ.
    Auf der anderen Seite lag noch eine Tür. Suko trat sie ein.
    Das Schlafzimmer.
    Leer auf den ersten Blick, aber das war auch das Bad gewesen, bevor Suko den Killer entdeckt hatte.
    Er blieb zunächst auf der Türschwelle stehen. Das Zimmer kam ihm klein vor. Es war gerade genug Platz für ein Doppelbett und einen Schrank, dessen Türen verschlossen waren.
    Und das Bett?
    Es war gemacht. Die grüne Bettwäsche zeigte keine einzige Falte. Hier war die perfekte Hausfrau am Werk gewesen.
    Aber das Bett stand auf Pfosten. Für einen Menschen war nicht genug Platz, für den kleinen Killer schon, denn einer wirbelte plötzlich aus dieser Deckung hervor.
    Er war so schnell, daß Suko weder schießen noch schlagen konnte. Aber dieser tödliche Winzling schaffte es trotzdem, seinen Speer auf Suko zu schleudern.
    Die Waffe legte die relativ weite Entfernung zurück, aber sie hätte Suko trotzdem im Gesicht erwischt. Er drehte seinen Körper zur Seite, den Kopf natürlich auch, und die Lanze huschte dicht an seinem Gesicht vorbei, bevor sie gegen die Zimmerwand prallte und von dort zu Boden fiel.
    Im nächsten Augenblick erwischte Suko den kleinen Killer. Für ihn brauchte er keine Pistole.
    Er traf ihn mit der Dämonenpeitsche. Nur ein Riemen erwischte die kleine, böse Gestalt aus dem Druidenland. Er wuchtete sie hoch und schleuderte sie gegen den Schrank.
    Der Killer klatschte dagegen. Sein nackter, graubrauner Körper zuckte noch einmal, dann fiel er nach unten, löste sich dabei aber in zwei Hälften auf.
    Und der dritte?
    Suko glaubte nicht daran, daß er ihn auch hier im Zimmer finden würde. Er irrte sich. Als er sich schon auf dem Rückweg befand und sich vor der Schwelle noch einmal umdrehte, da sah er, daß sich das linke Kopfkissen bewegte, und zwar so, als wäre jemand dabei, darunter hervorzukriechen.
    Suko wußte Bescheid.
    Er lief wieder zurück und riß das Kissen zur Seite.
    Der kleine Killer war völlig überrascht worden. Er befand sich noch in einer

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