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0755 - Terror in Beaminster

0755 - Terror in Beaminster

Titel: 0755 - Terror in Beaminster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
Vom Netzwerk:
Siegel von der Tür und drang ein. Dann schaltete er die Stromversorgung von Hand ab.
    Oben im Büro wurden die Monitore dunkel.
    Zamorra stand da und starrte das Computergehäuse an. Der Bandroboter fiel ihm ein, der im Nebenraum stand und alle relevanten Daten auf Magnetbändern speicherte. Wenn es gelang, die zurückzukopieren und dabei schnell genug zu sein…
    Das war eine Chance!
    Zamorra schaltete die Stromversorgung des Hauptrechners wieder ein und begab sich zurück in sein Büro. Er ließ sich in seinem Schwenksessel nieder und überlegte. Wie konnte er diese Chance verwirklichen?
    Erst mal den Rechner wieder starten. Und dann… verdammt, das war kein simples Windows-System, sondern ein speziell auf Zamorras Bedürfnisse abgestimmtes Betriebssystem. Da musste es einen Trick geben…
    Er schnipste mit den Fingern. Bootvorgang unterbrechen, auf einer Subebene die Dateien vom Bandroboter zurückspielen. Bei 1,1 GHz Taktung ging das relativ schnell, brauchte aber dennoch seine Zeit, weil die Datenfülle enorm war. Und dann weiter!
    Virenscan!
    Der brach nach einer Minute ab. Das Scanprogramm war stillgelegt worden!
    »Das ist ein Virus, den das Programm nicht kennt, und der es killt!«, stieß Zamorra wütend hervor. »Verdammt, wie ist der ins System gekommen?«
    »Das Netzwerk«, sagte William. »Die anderen Rechner…«
    Zamorra handelte blitzschnell. Er trennte die Netzwerkverbindungen -alle. Das schaffte er gerade noch, ehe die Netzwerkanzeige von einem Moment zum anderen abgeblendet wurde. Eine Sekunde später, und er hätte sein Vorhaben nicht mehr durchführen können.
    Der Virus wütete weiter. Immerhin waren die Rechner jetzt voneinander isoliert, doch vermutlich hatte sich der Virus bereits fortgepflanzt und steckte auch in den beiden anderen Geräten im Cottage und in Ted Ewigks Villa.
    Zamorra seufzte. Er konnte jetzt nicht einmal Ted Ewigk anrufen, weil die gesamte Telefonanlage über das Computersystem gesteuert wurde und schon wieder blockiert war.
    »William, gehen Sie nach Rom. Ted soll den dort stationierten Client-Server sofort ausschalten. Eventuell müssen die Datenspeicher formatiert und neu bespielt werden. Fhlls der Virus sich über das Netzwerk fortgepflanzt hat, ist das Ding auch schon verseucht.«
    Wenigstens hatte Ted noch eine ›normale‹ Telefonanlage…
    Der Butler machte sich auf den Weg zu den Regenbogenblumen. »Ach, noch etwas«, rief Zamorra ihm nach. »Wundern Sie sich nicht über den Landrover, der im Kuppeldom steht.«
    »Ein Landrover, Monsieur?«
    »Wundern Sie sich nicht. Ich erklär's Ihnen später. Auf dem Weg können Sie übrigens diesem Gerät wieder den Saft abdrehen. Den Strom ausschalten. Ach ja - vielleicht können Sie aus Ewigks Arsenal noch einen weiteren Blaster mitbringen. Meiner befindet sich mitsamt Dhyarra-Kristall im Koffer, der Koffer befindet sich im Mercedes, und der Mercedes befindet sich irgendwo in Beaminster.«
    »Jawohl, Monsieur«, sagte William und schritt davon. »Landrover… im Château-Keller… für einen Aprilscherz ist es doch schon ein wenig zu spät…«
    Währenddessen nutzte Zamorra die Zeit, sich mit den brandneuen Handys zu befassen und sich in die Betriebsanleitung zu vertiefen. Was Satronics hier auf die Beine gestellt hatte, erschien ihm wirklich gut. Vor allem, dass die TI-Alphas mit jedem beliebigen Funknetz zurechtkamen, egal in welchem Land der Benutzer sich aufhielt. Die Geräte waren bereits freigeschaltet und sofort benutzbar, wie Zamorra feststellte. Was noch geladen werden musste, war der Rufnummernspeicher. Der ließ sich vom Computer aufs Handy übertragen - wenn denn der Computer noch brauchbar gewesen wäre…
    Er dachte an das Autotelefon in Nicoles Cadillac, der draußen in der Garage stand. Das hatte auch alle wichtigen Nummern gespeichert. Aber die konnte er nicht einfach so übertragen. Die musste er von Hand übernehmen.
    Immerhin, einige konnte er sicher einspeichern…
    Er nahm gleich zwei weitere Geräte mit nach draußen. Eines für Nicole, eines für William, damit im Château wenigstens jemand erreichbar war und auch selbst telefonieren konnte, wenn Zamorra versuchte herauszufinden, was nun mit Nicole geschehen war. Er glaubte nicht, dass sie tot war. Bestimmt Hätte er das irgendwie gespürt. Zwischen ihnen gab es ein unsichtbares, empathisches Band.
    Bevor Zamorra mit der zeitraubenden Prozedur begann, einen Teil der Rufnummern von Hand auf die Mobiltelefone zu übertragen, nutzte er das

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