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0758 - Die Katzenfrau

0758 - Die Katzenfrau

Titel: 0758 - Die Katzenfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Schlüssel, dann wurde die Haustür geöffnet.
    Eine Frau stand auf der Schwelle.
    In der Düsternis malte sich die Gestalt wie ein festgewachsener Schatten ab. Das Gesicht schimmerte blaß, kein Lichtstrahl umspielte die Gestalt, denn im Flur war es dunkel geblieben.
    Die Frau schnalzte mit der Zunge.
    Ein Zeichen, das die Katzen kannten. Sie drückten sich eng gegen die Beine der Person und hörten wenig später das Knistern der Papiertüte. Aus ihr holte die Frau Trockenfutter hervor und verteilte es auf zwei flachen Tellern.
    Nicht nur die beiden Katzen wollten fressen. Auch drei andere hatten das Geräusch gehört und kamen näher. Bald drängten sich fünf Tiere um die beiden Teller.
    Die Frau hatte sich wieder aufgerichtet und schaute auf die Körper und die sich bewegenden Schwänze ihrer Lieblinge. Dabei grinste sie. »Ja, meine kleinen Lieblinge«, flüsterte sie mit schon schnurrender Stimme. »Freßt, freßt nur. Ich brauche euch, ich brauche eure Stärke. Wir haben noch viel vor, sehr viel…«
    Nach diesen vagen Worten zog sie sich zurück und schloß die Tür so leise wie möglich…
    ***
    Es würde ein Tag werden, wie die letzten beiden es auch gewesen waren. Und es würde wieder ein verdammter Tag sein, der einfach nicht herumgehen wollte und der uns auch von den Problemen nicht ablenkte, die uns stark beschäftigten.
    Einen Vorteil hätte der Tag.
    Es war kühler geworden, und Suko und ich genossen den herrlichen Nordwind.
    Wir hatten den Rover genommen, und ich fuhr ihn. Natürlich gerieten wir in Staus, die uns an diesem Morgen jedoch nichts ausmachten, denn so pünktlich wollten wir nicht in unserem Büro eintreffen. Jede Minute, die wir später eintrafen, verkürzte den Arbeitstag.
    »Kannst du sagen, wie es weitergeht, John?«
    Suko hatte die Frage schon so oft gestellt. Ich wußte ja, daß es irgendwie weitergehen mußte, auch ohne Sir James, der zwar anwesend war, mit dem wir in seiner Verfassung aber nichts anfangen konnten. Er war zu einer völlig anderen Person geworden, er hatte sich radikal verändert. Der Mord, den er begangen hatte, zwar unter völlig anderen Verhältnissen, belastete ihn.
    »Er muß damit fertig werden.«
    Suko lächelte neutral. »Und wie?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Vielleicht können wir ihm helfen«, murmelte Suko. Er schaute aus dem Fenster und sah zu, wie vor einem Geschäft ein großer Lastwagen entladen wurde. »Es ist wie bei diesem Fahrzeug, John. Man muß Sir James die Last von der Seele nehmen.«
    »Einverstanden.«
    »Ich helfe dir tragen.«
    »Kannst du mir dann auch sagen, wie wir das anfangen sollen? Hast du eine Idee? Ich stehe da ziemlich auf dem Schlauch. Wir wissen nur, daß Sir James von starken Schuldgefühlen geplagt wird, die in Depression übergehen können. Beim Versuch, Menschen davon zu erlösen, sind schon zahlreiche Ärzte verzweifelt.«
    »Stimmt auch wieder.«
    »Vielleicht gäbe es die Möglichkeit einer Kur.« Ich mußte wegen eines Staus anhalten und schaute Suko an, um seine Meinung dazu zu erfahren.
    »Willst du ihm das beibringen?«
    »Warum nicht?«
    »Und wann?«
    »Meinetwegen schon heute.«
    Suko streckte sich. »Dann wünsche ich dir viel Spaß dabei. Ich wette, daß er diesen Vorschlag nicht annehmen wird. Aber ich würde mich gern irren.«
    »Das wünsche ich mir auch.«
    Den Rest der Strecke legten wir bis auf einige belanglose Bemerkungen schweigend zurück. Eigentlich hätten wir uns über diesen herrlichen Tag freuen müssen. Es war kühler geworden, die Sonne lachte trotzdem. Der frische Wind fegte durch die Straßen, als wollte er sie von allem Belastenden befreien.
    Es war ein Tag, um sich zu freuen, aber keiner der miesen Launen und auch keiner der Gewalt.
    Auch als wir beim Yard eintrafen, sprachen wir nicht. Die Atmosphäre in der Halle war eigentlich wie immer. Wir empfanden sie trotzdem als bedrückend.
    Da wir uns verspätet hatten, war Glenda sicherlich schon im Büro. Es stimmte, und sie hatte auch schon Kaffee gekocht. Unseren Gruß bedachte sie mit einem Nicken.
    »Ist jemand gestorben?« fragte ich und lächelte.
    »Hör auf, John!«
    »Was ist denn?«
    Sie schlug gegen ihre Stirn. »Ich muß immer an Sir James denken.«
    »Hast du ihn heute schon gesehen?«
    »Nein, wieso denn? Man hat bereits angerufen und nach ihm gefragt.«
    »Und wer?«
    »Irgend jemand vom Ministerium. Ich kann dir seinen Namen nicht einmal sagen.« Sie ließ die Rollos herunter, denn die Sonne blendete in den Raum.
    »Dann hat

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