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0762 - Aufstand der Cyborgs

Titel: 0762 - Aufstand der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausrutscher zu entschuldigen, Chef", sagte Gowner. „Kurz und gut, nach einigen Pannen, die dadurch entstanden, weil vor allem die Springer sich von einer Zusammenarbeit mit Rhodan bessere Geschäfte versprechen, scheinen sich doch diejenigen Elemente durchzusetzen, die am Status quo festhalten wollen. Allerdings ist neuerdings bei den Anhängern dieser Politik Unsicherheit aufgetaucht. Ich bin der Sache nachgegangen und dabei auf ein Gerücht gestoßen, dessen Tenor lautet, mit den Multi-Cyborgs wäre etwas nicht in Ordnung."
    Atlan holte tief Luft.
    „Mit den Multi-Cyborgs? Was soll mit ihnen nicht in Ordnung sein, Gowner?"
    Riker Gowner zuckte die Schultern.
    „Ich weiß es nicht, Chef. Mehr als dieses Gerücht habe ich nicht erfahren können. Niemand weiß, wer es aufgebracht hat, aber alle, die über die Mucys Bescheid wissen, sind natürlich beunruhigt."
    „Das bin ich auch", erwiderte der Arkonide.
    „Gerade die Mucys sind für unsere neue politische Strategie und Taktik so wichtig, daß die geringste Unsicherheit alle unsere Bemühungen zunichte machen würde. Warum haben Sie nicht intensiver nachgeforscht?"
    „Ich hatte keine Zeit dazu, Chef", antwortete Gowner. „Meine Verhandlungen mit den Abgesandten der Mitgliedsvölker nahmen den größten Teil meiner Zeit in Anspruch. Außerdem war meine Rückkehr fest terminiert. Ich konnte mich nicht intensiver mit der Sache beschäftigen."
    „Schon gut", erwiderte Atlan. „Ich werde der Sache persönlich nachgehen. Möglicherweise hat Rhodan dieses Gerücht in die Galaxis gesetzt, um meine Politik unglaubwürdig zu machen und das Vertrauen der anderen Bündnisvölker in mich zu untergraben. Aber eigentlich kann ich das nicht glauben. Das wäre heimtückisch, und heimtückisch hat Perry Rhodan bisher nie gehandelt."
    „Vielleicht sieht Rhodan es als klugen Schachzug an, um seine personelle Unterlegenheit etwas auszugleichen", meinte Riker Gowner nachdenklich.
    „Wir werden sehen", erwiderte Atlan. „Ich danke Ihnen jedenfalls. Ihren detaillierten Bericht geben Sie wie üblich in die Hauptpositronik ein.
    Wissen Sie eigentlich, was der Vincraner Este-Vita von mir will?"
    „Nein, Chef. Er bat mich darum, ihn mit nach Gäa zu nehmen, und ich hielt es für ratsam, dem Vaku-Lotsen die Bitte zu erfüllen."
    „Sie haben richtig gehandelt, Gowner", erklärte Atlan.
    Kaum war Riker Gowner gegangen, führte Neres Breckon den Vincraner herein. Atlan bat ihn, Platz zu nehmen. Er musterte unauffällig das Gesicht seines Besuchers, vermochte aber daraus nichts zu erkennen, was auf die Absicht des Mannes schließen ließ.
    „Wie mir mein Chef vom Dienst mitteilte, möchten Sie mir ein Anliegen vortragen", sagte er.
    „Bitte, sprechen Sie ganz offen, Este-Vita. Wenn es Probleme gibt, bin ich der erste, der sich bemühen wird, sie in gegenseitigem Einvernehmen zu lösen."
    „Es gibt keine Probleme, Atlan", erwiderte der Vincraner höflich.
    „Im Grunde genommen geht es nur darum, ein bedauerliches Versäumnis zu beheben. Wir Vincraner wissen, daß die Provcon-Faust der Menschheit guter Hort ist, und wir sind froh darüber, dieser Menschheit helfen zu können.
    Aber wir selber betreiben keine Raumfahrt außerhalb unserer Dunkelwolke. Das war bis vor einiger Zeit unnötig, da wir damit zufrieden waren, in totaler Isolation in ebenso totaler Sicherheit zu leben.
    Das hat sich geändert, seit wir der Neuen Menschheit Gastfreundschaft gewährten - und es hat sich noch stärker geändert, seit ein neuer Faktor in die galaktische Politik eingetreten ist: Perry Rhodan. Soviel wir wissen, haben Sie und Rhodan Streit. Bitte, verstehen Sie mich richtig. Wir beabsichtigen nicht, uns in diesen Streit einzumischen.
    Andererseits betrifft alles, was die politische Lage in der Galaxis destabilisieren könnte, letzten Endes auch uns, denn wenn die Provcon-Faust als Schlupfwinkel der Neuen Menschheit entlarvt wird, werden die Laren keine Rücksicht auf mein Volk nehmen.
    Wir bitten deshalb darum, von Ihnen über alle politischen und militärischen Maßnahmen, die von Ihnen und von Rhodan und von den Laren geplant und durchgeführt werden, informiert zu werden, damit wir nicht von den Ereignisse überrascht werden können."
    Atlan nickte.
    Er hatte gewußt, daß die Vincraner eines Tages Forderungen an ihn stellen würden. Eine andere Verhaltensweise wäre unverständlich gewesen, denn die Vincraner besaßen durch ihr Vaku-Lotsen-Monopol eine Macht, die ebenso schwer wog wie alle

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