Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Caatler wich einige Schritte zurück und griff nach Imps' Waffengürtel, der auf einem Labortisch lag. Er riß den Impulsstrahler heraus und richtete ihn auf Vreik. „ „Keinen Schritt weiter!" schrie er hysterisch. „Ich bringe jeden um, der mich bedroht! Alle bedrohen mich!"
    Ghaner Vreik blickte scheinbar durch ihn hindurch. Nach einer Weile schüttelte er den Kopf und fuhr sich mit der rechten Hand über die Augen.
    „Was ist nur los mit mir?" fragte er tonlos und stöhnte. „Ich sah feurige Wogen vor meinen Augen. Verfon, warum bedrohst du mich mit der Waffe?"
    Verfon Caatler ließ den Impulsstrahler sinken und erschauderte.
    „Ich weiß nicht, Ghaner. Irgend etwas löschte die verstandesmäßige Kontrolle über meinen Körper aus." Er schleuderte die Waffe angeekelt auf den Labortisch. „Beinahe hätte ich gemordet. Kannst du dir das erklären?"
    „Vielleicht stimmt etwas nicht -mit uns", erwiderte Caatler leise.
    „Aber wir sind doch Menschen."
    Ghaner Vreik holte tief Luft.
    „Natürlich sind wir Menschen. Niemand darf daran zweifeln, hörst du! Kein Wort über diesen - Zwischenfall! Und nun schalte endlich den Projektor aus! Wir müssen uns darum kümmern, daß die Ausgebrochenen schnellstens wieder eingefangen werden."
    Während Verfon Caatler den Modulstrahlprojektor ausschaltete, aktivierte Vreik seinen Armband-Telekom und ließ sich über Funk von Sarten Baan einen Lagebericht geben.
    „Das Vorgehen der Entflohenen entbehrt jeder Logik", sagte er, als Baan seinen Bericht beendet hatte. „Sie benehmen sich viel zu auffällig, gerade so, als hätten sie es darauf angelegt, daß ihre Flucht entdeckt wird.
    Ich fürchte, die NEI-Leute haben sich in zwei Gruppen aufgespalten: in eine, die unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht und in eine, die sich während wir abgelenkt sind, zu einem bestimmten Ziel schleicht. Das Ziel kann nur unsere Hyperfunkstation sein.
    Laß die Station unauffällig umstellen, Sarten - und laß die zweite Gruppe ungehindert eindringen. Sorge aber dafür, daß die Energieversorgung des Senders durch Fernsteuerung in dem Augenblick unterbrochen wird, in dem die NEI-Leute in die Station eindringen."
    Er lauschte noch ein paar Sekunden, dann schaltete er sein Armbandfunkgerät ab und wandte sich an Verfon Caatler.
    „Ich will dabei sein, wenn die NEI-Leute, die uns den Status von Menschen verweigern, seelisch zusammenbrechen, weil sie merken, daß wir sie überlistet haben", erklärte er. „Das wird ihnen beweisen, daß wir vollwertige Menschen sind. Du kommst mit, Verfon. Die Wachen vor dem Labor werden verhindern, daß die Mutantin befreit wird."
    Vor dem Laborgebäude wartete der Gleiter, mit dem Ghaner Vreik gekommen war. Die beiden Männer schwangen sich hinein, und Vreik startete das Fahrzeug. Er zog es nur einen Meter hoch, so daß es ständig in Sichtdeckung der Häuser blieb, die sich dem Zentrum der Ansiedlung zu dicht an dicht drängten. Aus dem Ostteil der Stadt waren die Entladungen einiger weniger Energieschüsse zu hören, dann blieb es still.
    Vreik schaltete erneut sein Armbandfunkgerät ein und rief Sarten Baan.
    „Die NEI-Leute ziehen sich in die Berge zurück", berichtete Baan. „Wir haben ihnen einige Schüsse nachgeschickt, aber niemanden getroffen. Anscheinend haben sie sich gleich nach ihrem ersten lärmenden Auftritt abgesetzt."
    „Das beweist, daß es sich tatsächlich nur um ein Ablenkungsmanöver handelte", erwiderte Ghaner Vreik.
    „Dennoch werdet ihr die NEI-Leute in die Berge verfolgen. Bis spätestens morgen abend müssen sie restlos aufgespürt und eingefangen sein. Wir dürfen nicht zulassen, daß sie sich uns geistig überlegen fühlen."
    Er schaltete ab und widmete sich von da an ausschließlich der Steuerung des Gleiters. Die Hyperfunkzentrale von Taatlon befand sich genau im Stadtzentrum, unmittelbar neben dem Verwaltungsgebäude. Da hier niemand wohnte, mußte es für die angenommene Einsatzgruppe der NEI-Leute leicht gewesen sein, sich dem Bauwerk ungesehen zu nähern. Genauso leicht aber würde es den von Baan bestimmten Männern gefallen sein, die Hyperfunkzentrale unauffällig zu umstellen. Aber innerhalb der Station befand sich die normale Besatzung. Ghaner Vreik fragte sich, wie die NEI-Leute es anstellen wollten, die bewaffnete Stationsbesatzung zu überwältigen.
    Als er den Gleiter hundert Meter vor der Station absetzte, winkte ihm jemand aus einer Toreinfahrt zu. Vreik und Caatler liefen hin und erkannten Epdon Link.
    „Die

Weitere Kostenlose Bücher