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0763 - Inferno im Kosmos

Titel: 0763 - Inferno im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Station ist umstellt", teilte Link ihnen mit. „Aber drinnen ist es ruhig geblieben. Vielleicht sind doch keine NEI-Leute eingedrungen."
    „Habt ihr die Energieversorgung unterbrochen?" fragte Vreik.
    Als Link den Kopf schüttelte, befahl er: „Sofort unterbrechen!
    Hoffentlich ist es noch nicht zu spät. Die NEI-Leute sind raffinierter, als wir dachten, fürchte ich."
    Epdon Link schaltete hastig an einem Fernsteuergerät, dann meldete er: „Energieversorgung unterbrochen, Ghaner."
    Vreik und Caatler liefen zu dem Gleiter zurück und nahmen die beiden Intervallnadler an sich, die in den Waffentaschen der Türinnenseiten steckten.
    Danach rannten sie zur Hyperfunkzentrale. Sie waren fest entschlossen, jeden Widerstand der NEI-Leute kompromißlos mit ihren tödlich wirkenden Waffen zu brechen.
    Um so erstaunter waren sie, als sie die Korridore leer fanden.
    Das in die Zentrale führende Schott war offen, und schon von weitem sahen Vreik und Caatler, daß vier Terraner in der Mitte des großen Saales standen. Sie waren unbewaffnet und schauten den Neuankömmlingen gelassen entgegen. Die Taatlon-Menschen aber standen bewaffnet und ratlos umher.
    Der NEI-Mann, den Vreik als Entron Laakulai wiedererkannte, lächelte und sagte: „Als die Energieversorgung ausfiel, wußten wir, daß wir das Spiel verloren hatten. Wir gaben die erbeuteten Waffen zurück, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden. Sie können uns wieder einsperren, Vreik. Es sei denn, Sie wären bereit, mit uns zu verhandeln, wie es sich für vernünftige Wesen geziemt."
    „Seit wann halten Sie uns für vernünftige Wesen?" fuhr Ghaner Vreik den Gäaner an. „Ich dachte, Sie hielten uns für organische Roboter."
    „Jeder kann schließlich dazulernen", erwiderte der Pilot der LYCKOLA. „Wir haben eingesehen, daß wir uns irrten." Er wurde ernst. „Aber es wird höchste Zeit, daß auch Sie einen fatalen Irrtum einsehen, Vreik, den Irrtum nämlich, die Laren würden sich auf einen Pakt mit Ihnen einlassen. Das läge nicht im Interesse des Konzils, und Hotrenor-Taak hat nur die Interessen des Konzils im Auge. Ihn interessiert es nicht, ob Sie Ihre Existenzberechtigung nachweisen, indem Sie sich als Menschen offenbaren."
    „Wir sind Menschen!" fuhr Ghaner Vreik auf. „Und wir sind demnach berechtigt, mit jeder beliebigen Macht einen Pakt zu schließen."
    Entron Laakulai blickte ihn lange an, dann zuckte er resignierend die Schultern.
    „Auch Ihnen wird die Einsicht kommen, Vreik", sagte er müde.
    „Ich hoffe nur, es wird dann nicht zu spät sein."
     
    *
     
    Der Robot-Säbelzahntiger hatte sich als widerstandsfähiger erwiesen, als ich befürchtet hatte. Er war mir unermüdlich gefolgt, während ich mit Hilfe meines Flugaggregats über Gletscher und durch verschneite Täler geflogen war.
    Leider hatte sich meine Hoffnung, Dalaimoc Rorvic zu finden, bisher nicht erfüllt. Er schien mitsamt seiner Horde Eisaffen vom Boden verschluckt worden zu sein.
    Zwar sichtete ich immer wieder andere Horden dieser Affenähnlichen, aber bei keiner befand sich das besonders große Exemplar, in das sich der Mutant verwandelt haben mußte.
    Während meiner Suche hatte ich mich um rund fünfhundert Kilometer von der Stelle entfernt, an der die GHOST von einem hyperdimensionalen Spiegelfeld getarnt, wartete. Zwischen mir und der nächsten Ansiedlung der Taatlon-Mucys lag nur noch ein mittelhoher Gebirgszug. Ich beschloß, eine Ruhepause einzulegen. Das würde mir Zeit geben, meine nächsten Maßnahmen zu überdenken.
    Als ich unter einem Felsüberhang landete, kam Walter auf mich zu. Sein robotisches Innenleben rasselte und klapperte mit jedem Schritt. Es war ein Wunder, daß er noch nicht auseinandergefallen war.
    Ich klappte meinen Druckhelm zurück und.schob einen Konzentratwürfel in den Mund.
    „Kannst du mir sagen, warum wir Rorvic nicht gefunden haben, alter Knabe?" wandte ich mich scherzhaft an den Säbelzahntiger.
    „Ich kann nur das Ergebnis einer Berechnung äußern", erwiderte das Robottier.
    „Dann äußere dich!"
    „Ich habe mehrfach beobachtet, daß Eisaffen aus den Öffnungen von Höhlen kamen beziehungsweise darin verschwanden. Möglicherweise ist das gesamte Gelände von einem ausgedehnten Höhlenlabyrinth durchzogen. Wenn sich Rorvic mit seiner Horde darin verbirgt, werden wir ihn nur dann finden, wenn wir ihm dorthin folgen."
    Ich verzog das Gesicht.
    „Ein Höhlenlabyrinth", wiederholte ich. „Das erinnert mich an die Gletscherhöhlen von

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