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0764 - Schrei, wenn dich der Teufel holt

0764 - Schrei, wenn dich der Teufel holt

Titel: 0764 - Schrei, wenn dich der Teufel holt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roger Clement
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Die Höllenbestie spürte instinktiv, welch tödliche Gefahr für sie von dieser Scheibe ausging.
    Der Angriff auf Zamorra kam ins Stocken, bevor er begonnen hatte. Die Kreatur warf sich zur Seite. Einer der Blitze verfehlte das Monster. Doch die übrigen trafen ihr Ziel.
    Ein markerschütternder Schrei ertönte.
    Dann verging die Bestie in einer Feuerlohe. Nichts blieb von ihr übrig. Ein untrüglicher Beweis dafür, dass ihr Körper nur aus purer böser Energie bestanden hatte.
    Totenstille senkte sich über die Villa Satania.
    Nur Chief Inspector O’Brian fluchte leise vor sich hin.
    »Wir hätten mit diesen Höllenkräften rechnen müssen! Constable Ackroyd könnte noch leben, wenn ich…«
    Zamorra brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.
    »Machen Sie sich keine Vorwürfe! Die Kräfte des Bösen können jederzeit und überall zuschlagen. Sicher, dieser Ort ist besonders gefährdet, weil hier satanistische Beschwörungen stattgefunden haben. Aber…«
    Chief Inspector O’Brian bekam nicht mit, was Zamorra sonst noch hatte sagen wollen. Denn in diesem Moment brach die Wand neben ihm zusammen. Die Steine begruben den Polizisten unter sich!
    Zamorra und Nicole waren reaktionsschneller. Sie sprangen gerade noch rechtzeitig zur Seite. Hinter der zerstörten Wand musste es geheime Räume oder Gänge geben. Aus diesen brach nun ein halbes Dutzend von einäugigen Unterweltkreaturen hervor. Sie glichen ihrem Artgenossen, den Zamorra soeben von seiner unnatürlichen Existenz erlöst hatte.
    Die Monster schwangen urtümliche Äxte und stachelbewehrte Keulen! Mit heiseren Schlachtrufen stürzten sie sich auf Zamorra und Nicole. Die Worte waren nicht zu verstehen. Vermutlich handelte es sich um eine uralte Dämonensprache.
    Doch nun kam es für die beiden Dämonenjäger ohnehin nur darauf an, die nächsten Minuten zu überstehen!
    Das Amulett hatte bereits einen grünlich wabernden Schutzschirm um Zamorra gebildet, als die erste Kreatur zuschlug. Die Streitaxt hätte normalerweise den Schädel des Dämonenjägers gespalten. Aber da es eine schwarzmagische Waffe war, prallte sie an dem Energieschirm ab.
    Auch Nicole war in den Schutz miteinbezogen, da sie im direkten Körperkontakt zu Zamorra stand.
    Merlins Stern beschränkte sich nicht auf eine passive Abwehr. Nur Sekundenbruchteile nach dem Beginn der Attacke durch die Dämonenmeute ging er zum Gegenangriff über.
    Ein halbes Dutzend silbriger Blitze oder mehr schossen aus der Mitte des Amuletts. Zwei Unholde wurden sofort zerschmettert. Die anderen hieben mit ihren schwarzmagischen Mordinstrumenten auf den Schutzschirm ein, was völlig sinnlos war. Doch mit übergroßer Intelligenz war offenbar keine dieser Kreaturen gesegnet.
    Unter großer Entwicklung von Rauch und Hitze hauchten die Bestien ihre untote Existenz aus. Gleich darauf war kein einziger Feind mehr vorhanden. Merlins Stern hatte ganze Arbeit geleistet. Eine Atempause blieb den beiden Dämonenjägern trotzdem nicht.
    In einem weiter entfernten Gebäudeteil der Villa Satania gab es eine Explosion!
    Der Boden unter ihren Füßen schwankte. Putz rieselte von der Decke. Dann gab es ein länger andauerndes Krachen, das eigentlich nur einen Grund haben konnte.
    »Das Haus stürzt ein!«, rief Zamorra. »Hilf mir, den Chief Inspector zu befreien. Vielleicht lebt er noch!«
    Mit vereinten Kräften schafften Zamorra und Nicole die Steine beiseite, unter denen O’Brian begraben worden war. Während dieser Zeit gab es einige weitere kleine Detonationen. Die Villa Satania wurde in ihren Grundfesten erschüttert.
    Endlich konnten sie den Chief Inspector unter den Trümmern hervorziehen. O’Brian war ohnmächtig, lebte aber noch. Offenbar hatte er einen Stein auf den Kopf bekommen, wovon eine Platzwunde an der Stirn zeugte.
    Zamorra lud sich den Bewusstlosen auf den Rücken. Nicole ging neben ihm her und machte den Weg frei, wo es nötig war. Zamorra brauchte ja beide Arme, um seine lebendige Last zu halten.
    Dicker, blauschwarzer Qualm lag über dem Gebäude. Die Explosionen riefen offenbar Brände hervor, die an mehreren Stellen gleichzeitig ausbrachen. Die Villa Satania wurde zur Todesfälle.
    Auf der Treppe griff erneut ein Höllenwesen an!
    Es erinnerte mit seinen Hörnern und seinem Schweif an Teufelsdarstellungen mittelalterlicher Maler. Der Teufel wollte offenbar Zamorra und den bewusstlosen O’Brian anspringen und zu Boden werfen.
    Aber Nicole reagierte blitzartig. Die Dämonen jägerin rief das

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