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0765 - Fehde der Mächtigen

Titel: 0765 - Fehde der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Manipulationen eines Mannes wie Rhodan preisgeben durfte - auch wenn Rhodan einmal Atlans Freund gewesen war.
    Atlan trug seinem Mitarbeiter auf, sofort alle Regierungsmitglieder zu einer Sondersitzung einzuladen. Die Lage des NEI, nach dem Untergang des Pseudo-NEI, mußte erörtert werden.
    Der Prätendent wußte, daß eine Serie von Maßnahmen nötig sein wurden, um die Sicherheit der Neuen Menschheit weiterhin zu gewährleisten.
    Thorab verabschiedete sich unter einem Vorwand.
    Wahrscheinlich war ihm der Gedanke unangenehm, die Zusammenkunft zwischen Atlan und Tifflor miterleben zu müssen.
    „Ich habe schon gehört, was geschehen ist", sagte Tifflor, nachdem er eingetreten wer und den Arkoniden kurz begrüßt hatte. „Es ist schrecklich."
    Atlan kam sofort auf den Kern der Sache zu sprechen.
    „Die Ereignisse in der Yolschor-Dunstwolke werfen uns um Jahrzehnte zurück. Und das alles haben wir Rhodan zu verdanken! Er hat die Mucys manipuliert und das Pseudo-NEI an die Laren verraten."
    „Was?" Tifflors Augen weiteten sich. „Du weißt doch, daß Perry das niemals tun würde."
    „Warte, bis du einen genauen Bericht vom Ende des Pseudo-NEI vorliegen hast", sagte Atlan düster. „Ich hätte es auch niemals geglaubt, aber es ist nun einmal dazu gekommen."
    „Wieso ist er dann hier? Warum hat er dich mit der SOL begleitet?"
    Atlan sah aus dem Fenster. Zwischen den Fassaden zweier Gebäudetrakts konnte er auf das riesige Landefeld blicken.
    „Er hat uns nicht begleitet", korrigierte er. „Wir haben ihn gefangengenommen."
    Tifflor machte eine Geste, als wollte er sich selbst aus einem Alptraum wecken. In seinem Gesicht zeichneten sich Unglauben und Empörung ab.
    „Gefangengenommen? Was geht hier überhaupt vor?"
    „Ich sagte es bereits: Rhodan hat uns verraten! Er ist schuld daran, daß die Mucys durchdrehten."
    Tifflor ging bis zu einem Sessel und ließ sich darin niedersinken. Eine Zeitlang sagte er überhaupt nichts. Atlan ahnte, daß der Terraner Informationen besaß, die ihm noch nicht bekannt waren. Irgend etwas lag in der Luft, Atlan konnte es förmlich spüren. Als er das Schweigen nicht länger ertragen konnte, stieß er ärgerlich hervor: „Natürlich mißbilligst du meine Maßnahmen!"
    „Ja", sagte Tifflor. „Du hast einen schweren Fehler begangen."
    „Wieso?"
    „Rhodan kann die Mucys nicht manipuliert haben!"
    Jetzt! dachte Atlan. Jetzt erfahre ich eine schreckliche Wahrheit. Tifflor stand auf.
    „Vor sieben Stunden", sagte er gepreßt, „begann auf Gäa eine Selbstmordwelle der Mucys. Alle sind daran beteiligt, auch jene, die kürzlich erst die Labors verlassen haben."
    Atlan zuckte zusammen, als hätte ihm jemand körperliche Schmerzen zugefügt.
    „Anders ausgedrückt", fuhr Tifflor gnadenlos fort, „bedeutet das, daß Rhodan nicht für die Veränderungen bei den Mucys verantwortlich sein kann. Es ist eine Entwicklung, die von den Cyborgs selbst ausgegangen ist."
    „Das kann möglich sein", gab der Arkonide widerwillig zu.
    „Vielleicht hat er wirklich nichts mit dem Ende der Mucys zu tun.
    Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß er das Pseudo-NEI an die Laren verraten hat."
    Tifflor sah ihn an und sagte mitleidig: „Du tust mir leid, Alter!"
    Er ließ Atlan einfach stehen und verließ den Raum.
    Sie haben sich alle von mir abgewendet! dachte Atlan. Es ist wie eine Verschwörung.
    Dschansky, Thorab, Tifflor! Sie alle hatten sich gegen ihn gestellt, weil sie Perry Rhodan nicht opfern wollten.
    Atlan wußte, daß er das NEI verloren hatte. Alles, was er jetzt noch tun konnte, war, ein ordentliches Rückzugsgefecht zu liefern.
    Die Situation war wirklich grotesk.
    Atlan hatte das NEI verloren...
    ...Rhodan aber konnte es nicht gewinnen!
     
    8.
     
    Hotrenor-Taak war müde, obwohl er es sich nicht leistete, diesen Zustand gegenüber seinen Mitarbeitern und Untergebenen durch entsprechendes Verhalten zu zeigen.
    Vor ein paar Stunden war der SVE-Raumer des Laren wieder auf Rolfth gelandet.
    Mit Unbehagen dachte der Verkünder der Hetosonen an den Zwischenfall mit Balakeyn-Tenc zurück. Es war ihm schwergefallen, seinen langjährigen Vertrauten vernichten zu müssen, aber er hatte keine andere Wahl gehabt. Vor den Augen der Laren mußte er seiner Rolle gerecht bleiben.
    Er lachte bitter auf, als er an Balakeyn-Tenc dachte.
    Natürlich hatte Balakeyn-Tenc nicht unrecht - aber was hatte er sich von einer Fünf-Mann-Revolution gegen das Konzil eigentlich versprochen?
    Hatte er im

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