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0771 - Rückkehr der SOL

Titel: 0771 - Rückkehr der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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denn Sie haben es hier mit Männern und Frauen zu tun, die sich nur der militärischen Ordnung beugen. Sie mögen eine hervorragende Politikerin sein, aber jetzt haben Sie sich an etwas herangewagt, an dem Sie sich verschlucken werden."
    „Das wird sich zeigen. Auf jeden Fall werden die Arbeiten an der Produktionsanlage sofort eingestellt. Die Schiffe werden auf volle Kampfbereitschaft gebracht. Wir wollen, daß wir uns wirklich sicher fühlen können. Wozu haben wir denn die Raumschiffe geholt? Nicht, um sie auszuschlachten."
    „Bestellen Sie Rik Radik einen schönen Gruß", empfahl Roi Danton ironisch. „Er wird entzückt sein, Sie als neue Oberkommandierende kennenlernen zu dürfen."
    Er streckte der Administratorin die Arme entgegen.
    „Legen Sie mir nun Handschellen an?"
    Sie erhob sich. Selbstsicher lachend legte sie ihm die Hand auf die Schulter.
    „Aber warum denn?" fragte sie. „Das ist nicht nötig."
    Sie führte ihn in einen Nebenraum. Die vier bewaffneten Frauen folgten ihnen. Roi Danton zuckte zusammen, als er einen Transmitter sah.
    Sie packte seinen rechten Arm. Eine andere Frau nahm den linken. Bevor Danton noch recht wußte, wie ihm geschah, hatten ihn die Frauen auch schon durch das Transportgerät gestoßen.
    Er spürte weder die Entmaterialisierung noch den Umkehrprozeß. Ihm war lediglich, als habe er für den Bruchteil einer Sekunde die Orientierung verloren. Dann befand er sich in einem wohnlich eingerichteten Raum. An der Decke und den Wänden waren Felle und Jagdtrophäen befestigt. Auch der Boden war mit Fellen ausgelegt.
    Auf einem bequemen Lager ruhte Bully. Er hielt die Arme unter dem Kopf verschränkt und blickte Roi Danton vorwurfsvoll entgegen.
    „Wie konntest du dich nur überrumpeln lassen", sagte er kopfschüttelnd. „Mir wäre so etwas nie passiert."
    Danton ging zu einem Sessel und setzte sich. Er deutete auf eines der Fenster.
    „Wir sitzen hier wohl in der Falle, wie?" fragte er.
    „Allerdings", erwiderte Bully. „Die Hütte steht auf einer Felsnadel. Rundherum geht es steil über tausend Meter in die Tiefe. Aber damit nicht genug. Wir befinden uns auch unter einem energetischen Schutzschirm."
    Danton betrachtete den Transmitter, an dem fast alle Bedienungsgeräte fehlten.
    „Er läßt sich fernsteuern", erläuterte Bully. „Ebenso der Schutzschirm. Glaube mir, ich habe mich hier gründlich umgesehen.
    Die Weiber haben offenbar ziemlich lange an dieser Falle gearbeitet. Sie haben alles hervorragend vorbereitet. Selbst Gucky könnte uns hier nicht so ohne weiteres befreien. Wenn er hier wäre, meine ich."
    „Ich bin schwer von dir enttäuscht, mein Lieber", sagte Roi Danton seufzend und setzte sich- „Ich hätte nie gedacht, daß eine Frau dir bloß schöne Augen zu machen braucht, um dich um den Verstand zu bringen."
    „Nicht einmal das hat dieses Biest getan", erwiderte Bully. „Wir haben sie unterschätzt."
    „Allerdings."
    „Ich frage mich, warum wir den Frauen gegenüber immer wieder Rücksicht genommen haben. So etwas ist in der Politik doch völlig unangebracht."
    „Ich stecke lieber mal eine kleine Niederlage ein, als den Frauen von Ovaron mit eiskalter Politik zu kommen", erwiderte Roi Danton. „Mayk Terna wird noch früh genug merken, daß es so nicht geht."
    „Hoffen wir's."
    Mayk Terna rieb sich die Hände.
    „Ich habe mir das alles schwieriger vorgestellt", bemerkte sie und blickte Kayla Hildenbrandt triumphierend an. „Ich hätte nie gedacht, daß uns Roi Danton so ohne weiteres in die Falle geht."
    „Das hat mich auch überrascht", gab der Commander zu. „Aber wie geht es jetzt weiter?"
    „Ebenfalls ganz einfach", erwiderte Mayk Terna und drückte einige Tasten an ihrem Video. „Jetzt bitte ich Rik Radik zu mir.
    Ich werde ihm eröffnen, daß ich nunmehr das Oberkommando über die Raumschiffe habe."
    Der Kommandant der PHARAO meldete sich.
    „Administratorin, was kann ich für Sie tun?" fragte er höflich.
    „Ich habe eine wichtige Nachricht für Sie", erklärte Mayk Terna.
    „Es ist besser, wenn Sie dazu hierher nach Hildenbrandt kommen."
    „Das ist leider völlig ausgeschlossen", erwiderte Radik. „Da sich weder Mr. Bull noch Mr. Danton an Bord befinden und auch nicht erreichbar sind, kann ich die PHARAO nicht verlassen. Wenn es etwas gibt, was Sie mir mitzuteilen haben, muß ich Sie bitten, zu mir zu kommen."
    „Na schön, Rik", sagte sie. „Wenn Sie es so wollen, können Sie es auch über Video haben. Ich, die Administratorin

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