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0773 - Der Chaosmacher

Titel: 0773 - Der Chaosmacher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keloskische Rechner Dobrak uns neulich gegeben hatte.
    Dabei war ebenfalls von Mächtigkeitsballungen die Rede gewesen. Demnach sollte eine Mächtigkeitsballung aus einer Gruppe von mehreren Clusters bestehen - und die Clusters wiederum waren Gruppen von Galaxien.
    Mir schwindelte, wenn ich mir vorzustellen versuchte, daß es kosmische Supermächte gab, die ganze Gruppen aus jeweils Hunderten von Galaxien beherrschten. Die Wesen, die diese Supermächte trugen, mußten wiederum Superintelligenzen sein - und doch sollten sogar diese Superintelligenzen, jedenfalls nach Dobraks Aussage, noch längst nicht die letzte Stufe der Evolution erreicht haben. Vielmehr sollten auch sie nur eine Übergangsstufe sein, die zur Vorbereitung auf den Sprung in die nächste Evolutionsebene diente.
    Ich zweifelte nicht daran, daß hinter jener kosmischen Ordnung eine Gesetzmäßigkeit stand, die ich niemals begreifen würde.
    Andererseits war ich wieder froh darüber, denn es verlieh mir die Gewißheit, daß die Suche des menschlichen Geistes nach dem Wesen hinter den Erscheinungen wahrscheinlich niemals zu Ende gehen würde, denn das hätte Stagnation und Degeneration bedeutet.
    Meine Überlegungen rissen ab, als ein melodisches Signal ertönte. Ich sah, daß die drei Tbahrgs noch je eine Schaltung vornahmen und sich dann von ihren Schaltpulten abwandten.
    Schichtwechsel ?
    Als die Tbahrgs gingen, schloß ich mich ihnen an. Auch die anderen in der Halle anwesenden Tbahrgs verließen ihre Schaltpulte und strebten den überall verteilten Glasdomen zu. Ich schloß mich der Dreiergruppe an, schwebte hinter ihr einen Antigravschacht hinab und landete in der kleinen Halle, die ich zuvor durchquert hatte.
    Die Tbahrgs gingen zielstrebig auf die Zone der Kammern zu.
    Ich folgte ihnen, blieb aber vor den Kammern stehen. Da die Wände durchsichtig waren, sah ich, daß im dahinter befindlichen Korridor andere Tbahrgs auf dem Transportband kamen. Sie betraten zögernd einige der Kammern, die ich gemieden hatte.
    Dabei merkte ich, daß die ankommenden Tbahrgs ausschließlich die Kammern mit den Rastermustern benutzten, in denen die Farbe Orange überwog. Die fortgehenden Tbahrgs dagegen benutzten nur die Kammern mit den überwiegend grünen Rastermustern.
    Das mußte eine bestimmte Bedeutung haben, deshalb beobachtete ich das Verhalten aller Eingeborenen genau. Ich stellte fest, daß die ankommenden Frauen und Männer nur zögernd in die Kammern traten.
    Sie wirkten irgendwie unlustig. Vielleicht gefiel ihnen die Aussicht, einige Stunden vor Schaltpulten zubringen zu müssen, nicht.
    Das konnte ich gut verstehen. Aber wenn sie ihre Strahlkammern wieder verließen, verhielten sie sich völlig anders. Gleichsam wie aufgezogen, mit weitausgreifenden Schritten, blitzenden Augen und schwingenden Armen, eilten sie zu den nach oben gepolten Antigravschächten und schwangen sich hinein.
    Ich gelangte zu dem Schluß, daß die Tbahrgs, um arbeiten zu können, vorher in den Strahlschleusen emotional aufgeputscht wurden. Wahrscheinlich war das die einzige Möglichkeit, die Abneigung vor eintöniger Arbeit zu überwinden.
    In meinem Gehirn reifte der Gedanke, den fetten Tibeter in eine solche Aufladungsschleuse zu locken. Vielleicht würde er dann sein widerwärtiges Phlegma ablegen, und ich brauchte ihn nicht ständig aus seiner Kabine zu holen, wenn Perry Rhodan ihn sprechen wollte.
    Doch dazu mußte ich Dalaimoc Rorvic erst einmal wiederfinden. Ich beschloß, eine andere Fabrikhalle aufzusuchen und danach an die Oberfläche zurückzukehren.
    Von der kleinen Halle, in der ich mich befand, zweigten zwei Korridore ab. Ich wählte einen von ihnen und war diesmal darauf gefaßt, als sich das Transportband unter meinen Füßen in Bewegung setzte. Innerhalb weniger Minuten gelangte ich in eine zweite Halle, die genauso aussah wie die erste.
    Ich warf einen Blick durch die Wände der transparenten Kammern - und erschrak.
    In dem Korridor draußen stand Dalaimoc Rorvic.
    Im ersten Moment dachte ich, er hätte mich gesehen und würde sich wutentbrannt auf mich stürzen.
    Aber dann merkte ich, daß er nachdenklich auf den Boden vor seinen überdimensionalen Füßen starrte. Er schien mit einem schwierigen Problem beschäftigt zu sein. Außerdem konnte er mich wegen meines Deflektorfelds nicht sehen, und ob er seine „Parasinne aktiviert hatte, bezweifelte ich. Das rotäugige Scheusal war viel zu träge, um sich ohne Not parapsychisch zu betätigen.
    Ich mußte

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