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0773 - Die Macht der Templer

0773 - Die Macht der Templer

Titel: 0773 - Die Macht der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erst mal hier, denn ich will den Skelett-Sessel nicht aus den Augen lassen. Zudem kann ich mir vorstellen, dass noch etwas geschieht. Eigentlich haben ja alle Spuren nach Alet-les-Bains geführt. Zudem wissen wir noch wenig über ihn. Er muss eine Vergangenheit haben, und zwar eine nicht uninteressante.«
    Suko bat ihn, die anderen zu grüßen, und er versprach auch, wieder anzurufen, falls es Neuigkeiten gab.
    »Okay, ich lauere. Allerdings bei mir und nicht mehr hier bei John. Sheila beschwert sich schon.«
    »Geht klar, bis bald.«
    »Halt dich tapfer, Suko.«
    »Ich versuche es.« Er legte auf. Von seinen Verletzungen hatte er bewusst nichts erzählt, weil er Bill nicht beunruhigen wollte.
    Bloch sprach ihn an. »Du bist traurig, Suko.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Ich spüre es. Ich merke es sehr genau. Es gibt Menschen, die nicht nur mit den Augen sehen, und dazu gehöre ich.«
    »Das weiß ich mittlerweile.« Suko strich über sein Gesicht. »Aber wie geht es weiter?«
    »Keine Ahnung.«
    Suko war überrascht, derartige Worte aus dem Mund des Abbé zu hören. So kannte er ihn gar nicht. Erst jetzt fiel Bloch auf, dass der Templer den Würfel vor sich stehen hatte. Seine Hände streichelten ihn, und die Erklärung folgte sehr bald. »Dieser Würfel, Suko, hat dich praktisch gerettet. Er hat dafür gesorgt, dass ich dich sehen konnte. Ich habe ihn hier, ich habe den Kontakt mit ihm. Ich möchte ihn auch behalten, das weißt du. Ich hoffe auf ihn, aber ich bin leider nicht in der Lage, ihm in diesem Augenblick weitere Geheimnisse zu entlocken.«
    »Was möchtest du denn wissen?«
    Bloch strich über seine Stirn. »Uns alle interessiert primär, was mit John Sinclair geschehen ist.«
    »Natürlich.«
    »Das ist nicht möglich. Der Würfel hat mir nichts gezeigt. Er hat dich auch nur einfangen können, weil das silberne Skelett eine Brücke geschlagen hat.«
    Suko nickte. »Fassen wir doch mal zusammen. Drei Dinge sind wichtig. Zum einen der Skelett-Sessel, zum anderen John Sinclair, der ihn ersteigert hat. Zum dritten Hector de Valois, der mehr über diesen Sessel wissen müsste.«
    »Richtig, er hat ihn besessen.«
    Suko schaute auf die glatte Tischplatte. »So weit sind wir schon, aber wir müssen den Graben überspringen. Ich frage mich, woher ihn der damalige Templerführer hat. Dieser Sessel ist einmal ein Mensch aus Fleisch und Blut gewesen. Das Fleisch löste sich von den Knochen, zurück blieb ein Gerippe. Es ist mächtig, es bricht nicht zusammen, und es stecken Kräfte in ihm, die mich beinahe das Leben gekostet hätten. Genau das ist unser Problem. Wer war dieser Mensch, der nun zu einem Sessel geworden ist? Was hat Hector de Valois durch ihn alles erfahren können?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Deshalb müssen wir in die Vergangenheit eintauchen. Es ist auch wichtig, dass wir Kontakt zu John Sinclair finden. Möglicherweise hat er mehr herausgefunden.«
    Bloch strich wieder über seinen Würfel. »Das denke ich auch. Leider hast du einen dritten Faktor in deine Rechnung nicht mit einbezogen, Suko. Einen sehr wichtigen Punkt, meine ich.«
    »Welchen denn?«
    »Die andere Seite. Die dunkle Seite, die finstere Hälfte. Ein Wort nur: Baphomet!«
    »Ja, ja«, flüsterte der Inspektor. »Ich habe daran gedacht. Ich weiß zwar nicht genau Bescheid, doch mir ist nicht entgangen, dass noch andere Kräfte den Sessel wollen. Das alles steht fest. Wir wissen genau Bescheid, aber wir wissen nicht, in welcher Beziehung der Sessel zu den Baphomet-Templern steht. Da sind wir leider überfragt. Es muss, davon gehe ich aus, mit der Vergangenheit zu tun haben. Mit einer Zeit, in der Baphomet und auch Hector de Valois lebten. Für mich ist nur dort dieses Problem zu lösen.«
    Suko hob die Augenbrauen. »Da könntest du Recht haben. Aber wieder eine Zeitreise. Oder wenigstens den Versuch zu starten. Vielleicht auf dem Skelett-Sessel?«
    Bloch dachte eine Weile nach. »Du denkst, dass er uns oder dich in die Vergangenheit transportieren könnte?«
    »Ich traue ihm alles zu.«
    »Ja, schon. Nur bin ich davon überzeugt, dass der Sessel genau weiß, was er will. Dass er sich nicht unseren Wünschen oder Befehlen fügt…«
    »Pardon, wenn ich dich unterbreche, Abbé, aber wir könnten uns doch einen Helfer nehmen.«
    »Das silberne Skelett?«
    »Richtig.«
    »Nicht schlecht gedacht.«
    »Und unmöglich ist es auch nicht. Wir müssten ihn nur von hier weg und in die Kathedrale der Angst schaffen. Zu seinem Sarg, zu seinem

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