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0777 - Phantom aus der Vergangenheit

0777 - Phantom aus der Vergangenheit

Titel: 0777 - Phantom aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in der Scheune füllte sich mit einem ungewöhnlich kalten Licht, das zunächst keine Konturen hatte, aber immer dichter wurde und sich letztendlich zu einer eigenen Szene manifestierte.
    Eine Gestalt und eine Landschaft, die ihn umgab wie ein zu ihm gehöriger Tempelplatz.
    ER war da!
    Und ER würde seine Macht beweisen, um auch der letzten Person die Jugend zu nehmen…
    ***
    Es gibt die Suche nach der versteckten Nadel im Heuhaufen. So und nicht anders waren wir uns vorgekommen, als wir die Scheune finden wollten. Wir wussten, dass es sie gab, aber niemand konnte uns genau sagen, wo sie zu finden war.
    Selbst Boris nicht, mit dem wir zweimal telefoniert hatten. Er hatte uns die Gegend nennen können, und die durchfuhren wir und ärgerten uns darüber, wie menschenleer sie war, denn es lief uns niemand über den Weg, den wir hätten fragen können.
    Der Ort Sevenoaks lag hinter uns. Wir suchten in seiner Umgebung und fanden schließlich einen Bauer, der auch noch zu dieser Zeit über sein Feld ging und dabei war, die Rüben abzudecken, die zu einem gewaltigen Trapez zusammengestapelt worden waren.
    Um die große Plane nicht wegfliegen zu lassen, war der Bauer damit beschäftigt, sie mit alten Autoreifen zu beschweren.
    Wir hatten am Rand der Straße angehalten. Meine Laune war ebenso mies wie die meines Freundes. Der Tiefpunkt lag nicht mehr weit entfernt, und beide sahen wir den auf dem Feld arbeitenden Landwirt als eine gewissermaßen letzte Chance an.
    »Ich drücke dir die Daumen«, sagte Suko, als ich ausstieg.
    »Hoffentlich reicht das.«
    »Klar, bei deiner Größe.« Ich schlug die Tür zu. Der dabei entstehende Laut hallte über das Feld und ließ den Bauern aufmerksam werden. Er hob den Kopf, schaute mir entgegen, wie ich über den weichen Boden ging und meine Schuhe ein schlammiges Aussehen bekamen. Da hatte es der Bauer mit seinen Stiefeln besser.
    Er kam mir entgegen, und ich stufte seinen Gesichtsausdruck als ziemlich unleidlich ein. Vielleicht ärgerte er sich auch darüber, dass ich sein Land betreten hatte.
    »Was wollen Sie, Mister?«
    »Nur eine Frage.«
    »Ich gebe keine Antworten.«
    So etwas hatte ich mir gedacht. Natürlich ließ ich nicht locker und sprach weiter. »Es geht um eine Scheune, die es hier in der Nähe geben soll. Hin und wieder haben sich dort junge Leute aus der Stadt getroffen, um irgendetwas zu feiern. Können Sie mir sagen, wo wir die Scheune finden? Mehr möchte ich nicht wissen.«
    Der Bauer zupfte an seiner Hutkrempe. »Nein, ich habe Ihnen gesagt, dass ich keine Auskünfte gebe. Da müssen Sie sich schon einen anderen suchen. Klar?«
    Ich verdrehte die Augen. »Ist es wirklich zu viel verlangt, wenn…?«
    »Verschwinden Sie von meinem Feld!«
    Das war klar gesagt worden, ich tat es trotzdem nicht und zeigte ihm stattdessen meinen Ausweis. Er kam ziemlich nahe heran, um ihn zu lesen. »Ach, Sie sind Polizist.« Sonderlich beeindruckt zeigte er sich nicht.
    »Ja. Verändert das die Lage?«
    »Klar, Mister. Ich bin froh, dass mal jemand kommt, um da aufzuräumen.«
    »In oder an der Scheune?«
    »Sicher.«
    »Und was ist daran so schlimm?«
    Er lachte geifernd. »Kann ich Ihnen sagen. Die Scheune ist aufgebaut worden. Dann kamen die jungen Männer und Frauen, um dort ihre Feste zu feiern. Die müssen verdammt schlimm gewesen sein.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Es spricht sich herum.«
    Ich lächelte und hob die Schultern. »Können das nicht auch Gerüchte sein? Oder haben Sie selbst schon was erlebt?«
    »Ich nicht«, gab er widerwillig zu. »Aber ich habe einige Male das Licht gesehen.«
    »Welches Licht?«
    »Es sah aus, als wäre es vom Himmel gefallen und tanzte über dem Scheunendach. Vergleichbar mit irgendwelchen Blitzen, die plötzlich auf die Erde zucken, ohne dass es ein Gewitter gegeben hat.«
    »Und das wurde gesehen?«
    »Klar doch.«
    »Aber nicht von Ihnen?«
    »Nein, es waren Bekannte, die davon erzählten. Aber das Licht war da, glauben Sie mir.«
    »Gut, dann brauchen Sie mir nur den Weg zu beschreiben. Wir wollen uns die Scheune mal aus der Nähe anschauen, wenn Sie verstehen.«
    »Das verstehe ich zwar nicht, ist aber egal.«
    »Dann los!«
    Er beschrieb uns den Weg, und ich stellte fest, dass sie nicht weit entfernt lag. »Zufrieden?«, fragte er.
    »Sehr. Ach ja, noch eine Frage habe ich. Sie wissen nicht zufällig, ob die Scheune besetzt ist?«
    »Sie meinen, ob heute dort gefeiert wird?«
    »Zum Beispiel.«
    »Das glaube ich nicht. So etwas

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