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078 - Geboren aus Feuer und Glut

078 - Geboren aus Feuer und Glut

Titel: 078 - Geboren aus Feuer und Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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gaben dem großzügigen Raum ein Südseegepräge. Elegant gekleidete Gäste saßen in weichen Polstersesseln, unterhielten sich, lasen Zeitung, warteten…
    Niemand nahm Notiz von Lester Foxe.
    Er fragte einen Angestellten, beschrieb Vaziras Doppelgängerin, doch der Mann konnte ihm nicht helfen. Ein livrierter Boy kam auf ihn zu.
    »Ich soll Ihnen das geben, Mr. Foxe.«
    »Von wem?«
    »Von einer jungen Dame.«
    Foxe starrte auf den mehrfach gefalteten Zettel. Er riß ihn dem Jungen aus der Hand. »Hatte sie kastanienbraunes, schulterlanges Haar? Trug sie ein dunkelblaues Kleid?«
    »Ja, Sir.«
    »Wo ist sie?«
    »Sie hat gerade den Club verlassen.«
    Foxe ließ den Jungen stehen und rannte hinaus. Er hoffte, das Mädchen noch einzuholen, doch sie war nicht mehr da. Ein Wagen rollte vom Parkplatz. Vielleicht saß sie in dem Fahrzeug.
    Foxe besann sich des Zettels. Er entfaltete ihn und las: DU MUSST STERBEN, LESTER FOXE! - V. V.!
    - Wie Vazira !
    Verflucht noch mal, da machte sich jemand einen äußerst schlechten Scherz.
    ***
    Es war Abend, und John Vidor befand sich allein in seinem Haus. Er hatte sich umgezogen, trug jetzt einen blauen Jeansanzug und wollte in dieser saloppen, sportlichen Kleidung heute noch für ein paar Tage verreisen.
    Er würde Jennifer James mitnehmen. Einen kleinen Urlaub hatte er sich wirklich verdient. Er war froh, daß das Geschäft mit Foxe so reibungslos abgelaufen war, wenigstens bisher. Er nahm nicht an, daß es jetzt noch Komplikationen geben würde.
    Foxe wußte, daß er sich in einer Klemme befand, aus der er sich nur mit Geld retten konnte.
    Die Viertelmillion würde Foxe bald wieder hereingebracht haben. Er brauchte bei gewissen Leuten nur die Daumenschrauben etwas fester anzuziehen, und schon füllte sich das Loch im Geldbeutel schneller.
    Wenn man Leute von Foxes Format erpreßte, konnte man sicher sein, daß sie ihre Situation blitzschnell und sehr genau einzuschätzen vermochten.
    Lester Foxe hatte garantiert innerhalb weniger Augenblicke seine Chancen berechnet und erkannt, daß sie gleich Null waren, sonst hätte er die Forderung nicht so schnell akzeptiert.
    Vidor nahm sich einen Brandy und blickte auf die Uhr. Zwei Stunden, hatte Foxe gesagt, und bestimmt würde sein Bote pünktlich sein.
    Fünfzehn Minuten noch…
    John Vidor rief seine Detektei an, die rund um die Uhr besetzt war.
    Diesmal hatte Harvey Mandell Dienst, einer seiner tüchtigsten Mitarbeiter.
    Vidor ließ sich von Mandell über den letzten Stand der Dinge informieren, gab ein paar Anweisungen, und dann wünschte ihm Harvey Mandell ein paar erholsame Tage.
    »Was machen wir, wenn es einen Notfall gibt?« wollte Mandell abschließend wissen. »Wo sind Sie dann zu erreichen?«
    »Auf meiner Yacht«, antwortete John Vidor. »Aber das sage ich nur Ihnen, und Sie geben es nicht weiter.«
    »Sie hören von mir nur, wenn's zu einem Großflächenbrand kommt, Chef«, versprach Mandell und legte auf.
    Als nächstes rief Vidor das Mädchen an, das er mitnehmen wollte. Jennifer James war ein vielbeschäftigtes Fotomodell, aber wenn Vidor nach ihr rief, machte sie sich immer für ihn frei - und das in jeder Beziehung.
    Sie meldete sich atemlos, sagte, sie wäre gerade beim Packen. Er lachte. »Baby, wir machen keine Weltreise. Wir bleiben nur drei, vier Tage weg und gehen kein einziges Mal von Bord. Was gibt es da viel zu packen?«
    »Ich möchte so verführerisch wie möglich für dich aussehen.«
    Er lachte wieder. »Das tust du am meisten, wenn du keinen einzigen Faden am Leib hast.«
    »Fährst du schon los? Liebe Güte, gib mir noch zwanzig Minuten, ja?«
    »Ich erwarte noch jemanden. Er wird in etwa zehn Minuten eintreffen. Die Fahrt zu dir dauert auch ungefähr zehn Minuten. Du hast also die Zeit, die du brauchst.«
    Zehn Minuten später hielt ein Wagen vor John Vidors Haus an. Der Detektiv begab sich zum Fenster. Ein großer, kräftiger Mann stieg aus, und er hatte einen schwarzen Aktenkoffer bei sich.
    »Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige«, sagte Vidor grinsend.
    Es läutete.
    Vidor ließ den Boten ein.
    »Ich bin Gordon Baxter, Sir«, sagte der Mann.
    Vidor führte ihn ins Wohnzimmer. »Einen Drink?« fragte er.
    »Nein, Mr. Vidor.«
    »Dann lassen Sie mal sehen, was Sie mir Schönes mitgebracht haben«, sagte der Privatdetektiv und nahm Baxter den Aktenkoffer ab. Er warf ihn auf eine Anrichte und ließ die Verschlüsse aufschnappen.
    Gordon Baxter atmete schneller…
    John Vidor klappte den

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