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078 - Geboren aus Feuer und Glut

078 - Geboren aus Feuer und Glut

Titel: 078 - Geboren aus Feuer und Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Deckel hoch und stellte wütend fest, daß der Koffer leer war.
    Baxter atmete heftig, als würde er sich sehr anstrengen…
    John Vidor fuhr zornig herum. »Das ist ein verdammt schlechter Scherz, den sich Lester Foxe da mit mir erlaubt!« brüllte er.
    Unter der Jeansjacke trug er eine Pistole, für den Fall, daß Foxe doch falsch spielen sollte und ihm statt des Geldes einen Killer ins Haus schickte.
    Gordon Baxter keuchte…
    Vidor wollte die Pistole herausreißen. Er öffnete die Jacke, hatte Augenkontakt mit Baxter und reagierte plötzlich viel langsamer. Irgend etwas schien ihn zu lähmen.
    Wie dieser Baxter sich aufblies…
    Was passierte, lief für John Vidor wie in Zeitlupe ab, und er könnte es nicht fassen. Zum erstenmal in seinem Leben glaubte er, übergeschnappt zu sein.
    Glühte Gordon Baxter?
    Das war doch nicht möglich!
    Etwas durchdrang den Körper dieses Mannes, etwas Glühendes. Es löste sich von Baxter, wuchs, wurde zu einer hünenhaften, monströsen Gestalt, kompakt und heiß.
    Ich bin verrückt! schrie es in John Vidor. Ich habe den Verstand verloren! Was ich sehe, kann niemals Wirklichkeit sein!
    Die Glutgestalt verdeckte Gordon Baxter nun.
    Es ist eine Täuschung, eine Halluzination! versuchte sich Vidor einzureden, und er wollte endlich die Pistole ziehen.
    Der Glutteufel kam mit schweren Schritten auf ihn zu. Vidor wich bis zur Mitte des Raumes zurück. Schwarze Löcher waren die Augen des Brennenden nun, kugelrund der Kopf, Mund und Nase nur andeutungsweise vorhanden.
    Vidor zog die Waffe aus dem Jackett.
    Er richtete sie auf das glühende Ungeheuer, doch ehe er den Stecher durchziehen konnte, schlug das Monster mit seiner Glutpranke zu.
    Obwohl der Schlag nur die Pistole traf, war die Hitze, die in Vidors Hand raste, so groß, daß er aufschrie und die Waffe losließ.
    Himmel, diese Hitze! durchzuckte es den Detektiv. Das kann keine Einbildung sein! Das Monster ist echt!
    Die Pistole landete auf dem Boden und rutschte unter einen schwarzen Ledersessel.
    Lester Foxe hatte ihn hereingelegt, das begriff John Vidor in diesem Augenblick, und ihm wurde klar, daß er zwar viel, aber lange noch nicht alles über diese Leute in Erfahrung gebracht hatte.
    Eine sengende Hitze schlug dem Detektiv entgegen. Er durfte mit der Glutbestie nicht in Berührung kommen, sonst war er verloren.
    Gordon Baxter stand einfach nur da. Was geschehen sollte, erledigte das Ungeheuer, das er geschaffen hatte, für ihn. Mit offenem Mund pumpte er gierig Sauerstoff in seine Lungen.
    Sauerstoff, der die Glut nährte…
    John Vidor wich zur Seite. Dick glänzte der Schweiß auf seiner Stirn.
    Ich muß hier raus, muß zu meinem Wagen! dachte er und kämpfte verbissen gegen die gefährliche Lähmung an. Es gelang ihm, sie. abzuschütteln. Sehr viel Willenskraft war dafür nötig.
    Das Glutmonster streckte die Arme nach ihm aus.
    Er brachte sich vor den heißen Händen mit einem weiten Satz in Sicherheit, rannte los, doch das glühende Scheusal schnitt ihm den Weg ab.
    Er mußte abrupt stehenbleiben, sonst wäre er gegen den mächtigen Körper des unheimlichen Killers geprallt. Wieder zuckten ihm die Glutpranken entgegen. Er stolperte, wäre beinahe gestürzt, kam nicht schnell genug weg.
    Schon wurde er gepackt und herumgerissen. Todesangst loderte in ihm. Er unternahm einen verzweifelten Versuch, von der brennenden Bestie wegzukommen, doch die Monsterarme schnappten zu.
    Das Ungeheuer preßte John Vidor an sich, und die Hitze, die es dabei entwickelte, war so enorm, daß der Boden davon in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Sprünge, Risse… Die Hitze stanzte ein Loch in den Wohnzimmerboden, und es hatte den Anschein, als würde das Glutwesen den Detektiv in die Hölle hinabreißen.
    Doch das Scheusal stürzte mit seinem Opfer lediglich in den Keller.
    Während John Vidor zu Asche wurde, breitete sich im Keller ein Feuer aus.
    Gordon Baxter holte sein Wesen zurück. Es schrumpfte und wurde von seinem Körper gefahrlos aufgesogen. Innerhalb weniger Augenblicke war die Glutbestie verschwunden.
    Baxter hatte den Mordauftrag ausgeführt.
    Während aus dem Loch im Boden helle Flammen schlugen, klappte Gordon Baxter den leeren Aktenkoffer zu und verließ damit das Haus des Detektivs.
    Er stieg in den Wagen, in dem er gekommen war, und kehrte zu Lester Foxe zurück.
    In Vidors Haus griff das Feuer um sich. In der wabernden Flammenhölle fing das Telefon an zu läuten. Jennifer James wollte wissen, wieso John Vidor noch nicht bei

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