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0780 - Der Geist des Baphomet

0780 - Der Geist des Baphomet

Titel: 0780 - Der Geist des Baphomet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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um, weil er den Raum verlassen wollte. Schließlich hielt sich Alain Ducasse noch im Haus auf.
    Suko hatte die Tür nicht wieder geschlossen. Sie stand noch einen Spalt offen. Die Düsternis des Flurs drang hindurch und zeichnete einen grauen Schatten auf den helleren Fußboden des Arbeitszimmers.
    Nicht nur einen Schatten.
    Über ihm schwebte etwas.
    Ein hauchdünner, zitternder, rauchiger Streifen. Grauer Nebel, scharf konturiert und gleichzeitig durchsichtig. Suko wusste, was das bedeutete, er wollte trotzdem noch mehr herausfinden. Die Tür konnte er nicht mehr aufziehen, sie wurde bereits aufgestoßen.
    Es war Alain Ducasse, der den Raum betrat. Suko hatte sich noch abdrehen können, sonst wäre er von der Tür getroffen worden. Aus der geduckten Haltung kam er wieder hoch und starrte Alain an, der direkt vor ihm stand, umnebelt von den düsteren Schwaden.
    Der Inspektor sah auch noch mehr.
    Das Messer!
    Und Alain griff an…
    ***
    Mitten auf der nebligen Straße lag ich auf dem Rücken und fühlte mich hilflos wie ein großer Käfer, den jemand einfach nur hingeschleudert hatte. Ich hörte das Geheul der Menschen gedämpft durch die Nebelschwaden klingen, als wäre eine Meute Wölfe dabei, sich auf das Opfer zu stürzen.
    An meiner rechten Kopfseite pochte es. Dort hatte mich der Schlag mit dem Knüppel erwischt. Ich war nicht bewusstlos geworden, nur hatte der verdammte Treffer meinen Gleichgewichtssinn durcheinander gebracht, und deshalb war es mir nicht mehr möglich gewesen, mich auf den Beinen zu halten.
    Mir fiel der Vergleich mit einem Boxer ein, der von seinem Gegner k.o. geschlagen worden war. So und nicht anders erging es auch mir, und man hätte mich schon längst ausgezählt, aber ich biss die Zähne zusammen und kämpfte immer wieder gegen die aufsteigenden Wellen an, die mich einfach wegtragen wollten wie eine stürmische Brandung.
    Ich schwebte zwischen Bewusstlosikeit und Erwachen.
    Nein, ich lag noch auf der feuchtkalten Erde, und das Geheul brandete in meinen Ohren. Der Sinn für Zeit war mir verloren gegangen, ich wusste nicht mal, ob Sekunden oder Minuten vergangen waren. Jedenfalls konnte ich hier nicht liegen bleiben. Wenn sie mich erwischten, dann würden sie mich niederknüppeln und totschlagen.
    Gnade oder Pardon kannten diese Veränderten nicht. Die schwarze Flut hatte sie zu unberechenbaren Bestien gemacht. Das Trampeln ihrer Tritte drohte mir wie Donner in den Ohren, als wollte dieser meinen Kopf sprengen.
    Ich hatte Mühe, mich überhaupt zu bewegen, und rollte mich keuchend und mühsam zur Seite. Zum Glück gelang mir dies, es hielt mich auch niemand auf, und so versuchte ich, in die nächste Stufe einzusteigen. Ich wollte mich hinsetzen, um dann aus dieser Lage heraus auf die Beine zu kommen.
    Es war nicht einfach. Die Erde drehte sich nicht nur, sie warf auch Wellen, die über mir zusammenschlugen und mich immer wieder zurückwerfen wollten.
    Ich biss die Zähne zusammen, der Kopf schwoll bei jeder Bewegung an, und ich hatte den Eindruck zu fliegen, hinein in die Unendlichkeit des Himmels, des Nebels, der mich aufnahm und mich nie mehr loslassen wollte.
    Ich verfluchte mich selbst, meine eigene Leistung, meine verkehrte Reaktion, und als ich saß, da brandete das Geheul noch stärker in meinen Ohren.
    Sie waren da.
    Ich kam nicht mehr weg.
    Es hatte keinen Sinn für mich, den Kopf zu drehen. Außerdem hätte ich das nicht mehr geschafft, denn Hände wie Klauen umklammerten meine Schultern, wo sie nicht liegen blieben, sondern mich brutal zurückdrückten. Ich fiel nach hinten, ohne etwas dagegen unternehmen zu können, und ich prallte zudem noch mit dem Kopf auf die harte Fläche, was meinem Schädel gar nicht gut tat. Zahlreiche Sterne blitzten auf, bevor sie von der Dunkelheit verschluckt wurden.
    Ich befürchtete, in die Bewusstlosigkeit zu fallen, denn ich stand wieder einmal dicht davor, aber ich schaffte es trotzdem, mich zusammenzureißen.
    Ich sah wieder.
    Und diesmal hatten sie mich erreicht und mich auch in einem engen Kreis umringt, aus dem ich nicht mehr hervorkommen konnte.
    Sie hatten ihn geschlossen, und es drängten immer mehr Menschen in den Kreis hinein, denn jeder wollte mich sehen.
    Die Schatten der lautlos anrollenden Bewusstlosigkeit verschwanden allmählich. Dafür machten sie einer bedrückenden Übelkeit Platz. Ich schluckte und richtete meinen Blick in die Höhe.
    Dunkelheit und Nebel waren zusammengetroffen und hatten eine fast undurchsichtige Suppe

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