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0782 - Die Bucht der blauen Geier

Titel: 0782 - Die Bucht der blauen Geier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwingen.
    „Nein", antwortete Ruurdoc. Er deutete zur Mitte der Felseinfassung der Bucht. „Dort oben gibt es eine komplexe Wohnanlage. Sie ist tief in. den Berg hineingebaut. In ihr leben und arbeiten die Schüler der Unfehlbarkeiten und Regelbewahrer, ausgesuchte Feinsprecher, die einmal selbst Unfehlbarkeiten und Regelbewahrer sein werden." In seinen Augen glitzerte es stärker. Offenbar hoffte er, selbst einmal zu den Auserwählten zu gehören.
    Cesynthra Wardon seufzte. Ihr ging diese Beweihräucherung wohl genauso auf die Nerven wie mir.
    „Können wir nicht endlich aussteigen?" erkundigte sie sich.
    „Ich muß mal. Hoffentlich gibt es hier überhaupt solche Installationen."
    Ruurdoc hatte offenbar begriffen, was sein Translator übersetzte. Er machte den Eindruck, als wollte er sich am liebsten im Boden verkriechen. Solche Dinge' erwähnte ein echter Feinsprecher offenbar niemals.
    „Nun haben Sie sich nicht so, Ruurdoc!" sagte Fermaiden verärgert. „Lassen Sie uns 'raus und machen Sie uns mit den beiden Fehlervertuschern bekannt, damit wir uns über die Örtlichkeiten verstreuen können!"
    Ruurdoc schnappte nach Luft, dann zwang er sich zur Ruhe.
    Per Fernbedienung öffnete er die Türen unseres Gleiters. Sofort drangen ein Schwall drückend heißer Luft herein. Innerhalb von Sekunden waren wir alle schweißgebadet.
    Hastig verließen wir das Fahrzeug, in der Hoffnung, draußen Linderung zu finden - durch einen frischen Luftzug beispielsweise. Aber die Luft im Talkessel stand förmlich.
    Asuah Gemroth riß sich die Kombination vor der Brust auf und stöhnte.
    „Normalerweise sauniere ich nackt", erklärte er. „Wenn wir noch lange hier herumstehen, bekomme ich einen Hitzschlag oder schmelze einfach weg."
    Hinter uns summte es, und als wir uns umwandten, sahen wir, wie der Gleiter anhob und schnell an Höhe gewann.
    „Das ist nicht gerade die feine Art, sich zu verabschieden", meinte Sagullia Et und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Er stöhnte und wandte sich an Goor Toschilla. „Was hältst du von einem erfrischenden Bad im Meer, Goor?"
    „Das kommt nicht in Frage!" warf ich ein. „Wer weiß, was für räuberische Lebewesen es in diesem Meer gibt, Sagullia."
    Der angehende Hyperphysiker lächelte spöttisch. Da begriff ich, daß er mich hereingelegt hatte. Wie konnte ich auch nur annehmen, ein Solaner würde sich nach einem Bad im Meer eines Planeten sehnen!
    Eine unmodulierte Stimme, sicher die Stimme eines Translators, riß mich aus meinen Gedanken.
    „Seine Unfehlbarkeit, Regelerschaffer Sathogenos, bittet die heiligen Gäste des Berührungskreises um die Freundlichkeit, ihm zuzuhören!" sagte die Stimme. „Er würde es als besonderen Vorzug dankbar anerkennen, wenn die Gäste des Berührungskreises auch seine Gäste sein wollten.
    Falls Sie mir die Ehre erweisen wollen, so treten Sie in die Kuppel, die sich für Sie öffnen wird!"
    Wir wandten uns in die Richtung, aus der die Stimme kam und blickten auf die transparente Kuppel unterhalb der Behausung von Sathogenos.
    „Wahrscheinlich kommt man von dort aus hinauf", meinte Asuah Gemroth. „Und ich hatte schon befürchtet, wir müßten uns in dieser Hitze als Bergsteiger betätigen."
    „Gehen wir?" fragte Amja Luciano, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Ihr schönes Haar war schweißverklebt, und ständig rannen Schweißbäche über ihr Gesicht.
    Ich wollte gerade zustimmend nicken, da ertönte eine unmodulierte Stimme aus der Gegenrichtung und sagte: „Seine Unfehlbarkeit, Regelerschaffer Rezalsrohn, bittet die heiligen Gäste des Berührungskreises um die Freundlichkeit, ihm zuzuhören. Er würde es als besonderen Vorzug dankbar anerkennen, wenn die Gäste des Berührungskreises auch seine Gäste sein wollten. Falls Sie mir die Ehre erweisen wollen, so treten Sie in die Kuppel, die sich für Sie öffnen wird!"
    Wir drehten uns um und erblickten unterhalb von Rezalsrohns Behausung eine zweite transparente Kuppel.
    „Welcher Einladung sollen wir folgen?" fragte Garo Mullin.
    „Anscheinend möchte jeder der beiden eingebildeten Unfehlbarkeiten uns mit Beschlag belegen. Warum eigentlich?"
    „Konkurrenzkampf", kommentierte Cesynthra Wardon lakonisch.
    „Dann müssen wir uns teilen, um niemanden zu benachteiligen", meinte Fermaiden.
    „Nein!" entschied ich. „Wir werden uns nicht um den Konkurrenzkampf der Superfeinsprecher kümmern.
    Da uns die Hitze so stark zu schaffen macht, gehen wir zu der Kuppel, die uns am

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