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0782 - Die Bucht der blauen Geier

Titel: 0782 - Die Bucht der blauen Geier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte: .
    „Jeder von uns besitzt ein Armbandfunkgerät. Ich erwarte nur, daß nur im Notfall davon Gebrauch gemacht wird, beispielsweise, um Hilfe anzufordern oder um vor feindseligen Aktionen zu warnen. Ansonsten muß Funkstille gewahrt werden, damit die Regelbewahrer uns nicht anpeilen und unsere Gespräche abhören können. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder."
    Ich wandte mich zum Gehen. Cesynthra und Honth folgten mir sofort. Sagullia wurde durch Goor aufgehalten, die sich weinend an ihn klammerte. Erst, als ich mich energisch räusperte, machte Sagullia sich los.
    „Sei tapfer, Kleines", sagte er. „Ich muß es auch sein."
    Wir kamen in die Verteilerhalle und wurden prompt von zahlreichen Schülern der beiden Widersacher in Gespräche verstrickt. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bevor wir uns aus dem Gedränge gelöst hatten.
    Unsere Taschen waren mit allen möglichen auserlesenen Leckereien und anderen kleinen Geschenken vollgestopft, als wir durch den Kraftfeldschacht nach unten schwebten. Nachdem wir die Kuppel verlassen hatten, mußten sich unsere Wege trennen.
    Wir verabschiedeten uns. Ich gab Cesynthra und Honth noch einige Ratschläge mit auf den Weg. Anschließend sah ich ihnen mit gemischten Gefühlen nach. Sie waren ausgesprochene Kinder des Weltalls und hatten noch keine Erfahrungen mit der Wildnis eines Planeten gesammelt. Normalerweise hätte ich sie niemals in diesen Einsatz geschickt. Aber ich hatte eben nur sie, auf die ich zurückgreifen konnte.
    „Wenn wir wieder auf der SOL sind, werde ich dafür sorgen, daß ein Trainingsprogramm mit simulierten planetarischen Einsätzen für alle Solaner ausgearbeitet wird", sagte ich zu Sagullia.
    „Ich werde Sie dabei unterstützen", erwiderte der angehende Hyperphysiker. „Aber ich bezweifle, daß Sie bei der Masse der Solaner auf Gegenliebe stoßen werden."
    „Das ist mir egal!" erklärte ich. „Ich trage die Verantwortung für die Sicherheit der gesamten Besatzung, und ich kann ihr nur gerecht werden, wenn ich alle Erwachsenen auf ein möglichst breites Situationsspektrum vorbereite.
    Schließlich kann niemand voraussehen, was die Zukunft für Überraschungen für uns bereithält."
    Cesynthra und Honth tauchten in den Schatten einer Felsrinne und, entschwanden damit unserer Sicht. Ich wandte mich um und ging zur Anlegestelle.
    Die beiden Boote dümpelten leicht auf den kurzen Wellen, die über die Oberfläche des Meeres in der Bucht liefen. Ihre Vergoldung schimmerte im Licht der Sterne, die in großer Zahl am klaren Nachthimmel standen. Ein rhythmisches Klatschen kam von weiter draußen und verriet, daß die beiden Felsbarrieren, die die Bucht gegen die offene See schützten, von größeren Wellen berannt wurden.
    „Was haben Sie, Perry?" drang Sagullias Stimme wie durch Watte an mein Ohr.
    Ich schrak auf und merkte, daß ich halb geträumt und in Gedanken auf der Erde geweilt hatte.
    „Es ist nichts, Sagullia", erwiderte ich, kauerte mich nieder und packte den Steuerbordausleger der Obya.
    „Steigen Sie vorsichtig ein. Nein, lassen Sie mich zuerst einsteigen, dann brauche ich nicht soviel zu erklären!"
    Ich bedeutete Sagullia, den Ausleger festzuhalten, dann stieg ich ins Boot und nahm auf dem vorderen Rollsitz Platz. Da mit dem Rücken zum Bug gerudert wurde, würde ich so meinen Gefährten im Auge behalten können. Ich nahm die beiden Riemen hoch, legte sie mit der Belederung, die hier allerdings aus Plastik bestand, in die Drehdollen und drückte das Blatt des Backbordriemens auf die Wasseroberfläche, um die Bootslage zu stabilisieren. Danach hielt ich mich und das Boot mit der rechten Hand am Rand des Steges fest und forderte den Junglehrer und angehenden Hyperphysiker auf, einzusteigen.
    Wie erwartet, verlagerte er sein Gewicht beim Einsteigen falsch und brachte das Boot zum Schlingern. Er selbst schwankte. Es sah aus, als würde er im nächsten Moment über das Backbord-Spülbord ins Wasser fallen.
    „Hinsetzen!" befahl ich scharf.
    Das scharfe Kommando bewirkte, daß er augenblicklich gehorchte. Dadurch war die Gefahr gebannt, daß er über Bord ging, aber natürlich setzte er sich verkehrt herum.
    Es dauerte noch einmal rund fünf Minuten, bis er soweit war, daß wir ablegen konnten. Vorsichtig drückten wir uns mit den Steuerbord-Riemen vom Bootssteg ab, dann tauchten die Riemenblätter ins Wasser und wir glitten langsam in die Bucht hinaus. Ich war bald durchnäßt, denn Sagullia schöpfte mit seinen Riemenblättern bei

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