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0787 - Stunde des Rebellen

Titel: 0787 - Stunde des Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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handelt sich um eine reine Formsache", versicherten die Beamten und nahmen Tehlarbloe in die Mitte.
    „Ihr habt es gehört", rief Tehlarbloe seinen Leuten zu, während er abgeführt wurde, „ich werde bald wieder zurück sein."
    Sie brachten ihn in einen Gebäudekomplex, der streng von den Werftanlagen getrennt war. Dort führten sie ihn in einen kahlen Raum mit einer Sitzbank an der einen Wand. Dieser gegenüber befand sich eine undurchsichtige energetische Barriere. Aus dieser drang eine Stimme.
    „Tehlarbloe, Strukturmanipulationsphysiker von Moeckdöhne, mit Dienstauftrag auf der FAYRADA unterwegs. Das sind Sie?"
    „Jawohl, ich verstehe nur nicht..."
    „Sie haben den Beamten verschwiegen, daß Sie mit einem Beiboot der FEYRADA auf Blotgrähne gelandet sind. Sie haben das Beiboot als selbständige Forschungseinheit bezeichnet."
    „Ich bin meinen Auftraggebern zu Geheimhaltung verpflichtet."
    „Wie erklären Sie es sich, daß gegen Sie Anzeige erstattet wurde?"
    „Verleumdung. Wer ist der Denunziant?"
    „Anonym. Trotzdem müssen wir der Sache nachgehen, denn der Funkspruch, in dem Beschuldigungen gegen Sie erhoben wurden, kam von Ihrem Beiboot."
    Also hatte Blöhnvil ihn angezeigt. Tehlarbloe hätte es sich denken können, daß der Agent versuchen würde, ihn auf Blotgrähne auszuschalten.
    „Wessen werde ich beschuldigt?" erkundigte er sich.
    „Es wurde kein konkretes Vergehen genannt... Die Beschuldigung ist überhaupt sehr vage. Da sie darüberhinaus auch noch anonym ist, kann auf Blotgrähne überhaupt keine Anklage erhoben werden. Sie müssen sich vor einem Gericht von Moeckdöhne verantworten."
    Tehlarbloe erhob sich.
    „Dann müssen Sie mich auf freien Fuß setzen."
    „Irrtum. Wir werden Sie solange in Gewahrsam behalten, bis Ihr Schiff wieder startklar ist."
    „Ich protestiere!"
    „Das können Sie, aber es hilft Ihnen nichts. Gegen diese Entscheidung gibt es kein Rechtsmittel."
    Tehlarbloe verfluchte Blöhnvil innerlich. Das hatte er klug eingefädelt! Es war ihm gelungen, ihn, Tehlarbloe, elegant auszuschalten, ohne sich groß anzustrengen.
    Tehlarbloe überlegte fieberhaft Wie konnte er sich aus der Affäre ziehen? Er mußte sein Vorhaben durchführen, koste es, was es wolle.
    „Ich verlange, einen Feinsprecher zu sprechen!" forderte er.
    „Darauf haben Sie keinen Anspruch."
    „Auch nicht in einer Angelegenheit, die in den Interessenbereich der Kaiserin von Therm fällt?"
    „In diesem Fall dürfen Sie vor einem Verbindungselement zum Berührungskreis der Kaiserin sprechen", sagte die unpersönliche Stimme. „Doch diese Forderung erübrigt sich - denn sie ist längst erfüllt."
    Die Energiebarriere fiel in sich zusammen. Dahinter kam ein Kristallleiter zum Vorschein, der in einem Verbindungselement endete.
    Tehlarbloe war verblüfft. Mit allem hätte er gerechnet, nur nicht damit, daß er der Kaiserin von Therm selbst Rede und Antwort stand.
    „Das erleichtert die ganze Angelegenheit natürlich", sagte Tehlarbloe. „Es erspart mir viel Zeit, und ich brauche mich nicht mit verkorksten Feinsprechern herumzuschlagen ..."
    „Keine Diskriminierung der Feinsprecher, bitte. Berichten Sie!"
    Tehlarbloe begann: „Im Ortungsschutz der Sonne Kaylaandor steht eine Flotte von hundert Einheiten für den Ernstfall bereit ..."
     
    6.
     
    Ich befand mich in einem argen Dilemma, denn Pia und Amara gefielen mir gleich gut. Beide hatten sie das gewisse Etwas auf das ich ansprach, und ich könnte mich beim besten Willen nicht entscheiden, welche von ihnen ich zu meiner Favoritin machen sollte.
    Also verteilte ich meine Gunst auf beide gleichmäßig, um keine zu benachteiligen. Machte ich der Astronomin ein Kompliment, so war ich darauf bedacht, anschließend auch der Xenopsychologin etwas Nettes zu sagen.
    Anfangs ging das ja noch ziemlich glatt, und es machte mir sogar Spaß, doch auf die Dauer war es doch zu aufreibend.
    Dazu kam noch, daß ich von meinen Bewachern ständig im Auge behalten wurde und ich höllisch aufpassen mußte, mich ihnen gegenüber nicht zu verraten.
    Quacksalber und Nervtöter paßten so ganz und gar nicht in mein Konzept, und ich zweifle nicht daran, daß ich es ohne sie geschafft hätte, beide Frauen zu erobern.
    Aber es sollte eben nicht sein. Deshalb beschloß ich, meine Aufmerksamkeit auf nur eine der beiden zu konzentrieren. Da ich bei Pia nicht zum Zug gekommen war, versuchte ich nun mein Glück bei Amara.
    Da wir ohnehin im Berührungskreis festsaßen, konnte ich mich

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