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0788 - Eine Falle für das MODUL

Titel: 0788 - Eine Falle für das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aktionen erstellt, das jedem Hulkoo späterer Generationen beweisen konnte, mit welcher Umsicht und Entschlossenheit Kaarmansch-Xes seine Untergebenen geführt hatte.
    Auf einem der Bildschirme entdeckte Kaarmansch-Xes einen langsam herantreibenden Körper, das Wrack eines Keulenschiffs. „Steuert das Wrack an", befahl Kaarmansch-Xes ruhig. „Ich will endlich wissen, mit wem wir es zu tun haben!"
     
    *
     
    DIE OPFER Das Wrack trieb, sich immer wieder überschlagend, auf das Zentrum der Wolke zu. Kibat Gafed lag auf seinem Sitzbalken und pfiff schmerzerfüllt. Nur mühsam brachte er es fertig, sich in die Höhe zu ziehen und langsam auf die Antigravwabenröhre zuzukriechen. Ob er noch eine Aussicht hatte, die Röhre jemals wieder lebend zu verlassen, wußte er nicht. Er spürte nur, daß er regeneriert werden mußte, wollte er die nächsten Tage und Stunden überhaupt noch überleben. Erleichtert pfeifend schlürfte Gafed in die Röhre. Das sorgfältig gesteuerte Antigravfeld sorgte dafür, daß sein Körper in der Schwebe gehalten wurde, ohne daß er irgendeinen Gegenstand berührte.
    Wie er es gelernt hatte, schaltete Gafed alle Überlegungen aus.
    Gleichgültig, was sich in den nächsten Stunden ereignen würde, Kibat Gafed würde nichts davon bemerken.
     
    *
     
    Übergangslos kehrte der Forscher in die Wirklichkeit zurück. Irgend etwas oder irgend jemand zerrte an seinem Körper, außerdem nahm er wahr, daß das Antigravfeld der Wabenröhre offenbar ausgeschaltet worden war.
    Gafed gab einen Pfiff des Erstaunens von sich.
    Er stellte fest, daß sich seine Umgebung beträchtlich geändert hatte. Zunächst einmal fiel ihm auf, daß er plötzlich wieder von atembarer Luft umgeben war, außerdem war das Gefühl der Erschöpfung weitgehend verschwunden. Gafed folgerte daraus, daß er mehrere Stunden in der Antigravwabenröhre verbracht und dort seine Kräfte wiederhergestellt hatte.
    Immerhin, eine Verbesserung der Verhältnisse, dachte Gafed.
    Um ihn herum war alles finster. Es war eine merkwürdige Dunkelheit, eine Schwärze, die fast stofflich zu sein schien. Alles, was Gafed erkennen konnte, war schwarz. Sein logisch arbeitender Verstand sagte ihm, daß ein schwarzes Instrumentenpult mit schwarzen Skalen und schwarzen Zeigern auf schwarzem Untergrund ein absolutes Unding war, dennoch konnte er merkwürdigerweise alle Einzelheiten seiner Umgebung erkennen - auch die Gestalten, die ihn aus seiner Antigravwabenröhre gezerrt hatten.
    Kibad Gafed war Forscher im Dienst der Kaiserin von Therm. Einem Forscher kam es nicht zu, in neuartigen Situationen erschreckt oder gar mit Panik zu reagieren. Zwar war sich Kibat Gafed ziemlich sicher, daß die Wesen, die ihn umstanden und neugierig betrachteten, von der gleichen Art waren wie jene Schützen, die sein Schiffwrack geschossen hatten. Für Aggressionen war vielleicht später noch Zeit, zunächst einmal mußte Gafed Informationen sammeln.
    Sorgfältig betrachtete er seine Wächter.
    Sie waren größer als er, besaßen nur zwei untere und zwei obere Gliedmaßen. Soweit Gafed die Körperoberfläche der Wesen erkennen konnte, war diese mit schwarzem Pelz bedeckt, aus dem an einigen Stellen Stacheln ragten. Die Gesichter der Fremden zeichneten sich durch hornige Lippen und blaue Sehorgane aus.
    Gafed konnte sehen, daß sich im Hintergrund der Szenerie Gestalten bewegten, die auf geheimnisvolle Weise aus der alles überlagernden Schwärze entstanden und wieder darin verschwanden. Für einen Forscher war dieser Vorgang zwar faszinierend, aber nicht erschreckend. Vermutlich war das sensorische System der Schwarzpelze von seinem eigenen sehr stark verschieden; was dem Forscher als undurchdringliche Schwärze erschien, konnte für die Fremden strahlende Helligkeit bedeuten.
    Mit langsamen Bewegungen tastete Gafed nach seinem LOGIKOR. Merkwürdigerweise hatte man ihm den Kommunikator belassen, dafür waren erwartungsgemäß alle Gegenstände verschwunden, die sich als Waffen verwenden ließen.
    Einer der Schwarzpelze trat auf Gafed zu und redete ihn an. Die Sprache klang bellend und laut. „Mitkommen", erklang es aus dem LOCGIKOR.
    Für diese Übersetzung hätte Gafed den Kommunikator nicht gebraucht. Die Gestik des Schwarzpelzes war mehr als deutlich. Folgsam trottete Gafed hinter dem Wesen her, das sich von seinen Artgenossen durch einen - natürlich schwarzen - Kasten unterschied, den es auf der Brust trug. Gafed vermutete darin einen Translator, und diese Vermutung

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