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0788 - Eine Falle für das MODUL

Titel: 0788 - Eine Falle für das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übergehen. Ausgefeilt hieß in diesem Fall vermutlich geistige und körperliche Folter. Gafed war sich ziemlich sicher, daß er auch dann keine verräterischen Informationen preisgeben würde, beispielsweise über seinen Auftraggeber, die Kaiserin von Therm.
    Mehr als alles andere bewies die Tatsache, daß ihm in diesem Augenblick die Kaiserin von Therm wieder eingefallen war. Vor kurzer Zeit noch war diese Information blockiert gewesen. Vermutlich würde seine Programmierung dafür sorgen, daß er auch in Zukunft nichts verraten konnte. Bei ruhiger, logischer Betrachtung des Sachverhalts gab es nur eine zuverlässige Methode, die Forscher vor ungewolltem Verrat zu schützen - sie mußten im Augenblick, in dem ein Verrat zu befürchten war, ausgeschaltet werden.
    Kibat Gafed, der langsam hinter den Hulkoos hertrabte, betrachtete seine Lage unter logischen Gesichtspunkten und kam so zu dem sicheren Schluß, daß er ein Robot sein mußte.
    Nur dann war gewährleistet, daß er unter keinen Umständen etwas verraten konnte.
    Die Erkenntnis, ein Kunstprodukt zu sein, traf den Forscher tief, gleichzeitig gab sie ihm das beruhigende Gefühl, der Kaiserin von Therm keinen Schaden zufügen zu können.
    Gafed pfiff eine Reihe von Tönen, mit denen der Translator nichts anfangen konnte.
    Auch in diesem Teil des Hulkoo-Schiffes war es dunkel. Für den Forscher war es ein Rätsel, wie sich die Hulkoos in dieser Finsternis zurechtfanden.
    Aus dem Schwarz schälte sich eine Wand heraus. Gafed erkannte eine Tür, ebenfalls schwarz, darauf eine schwarze Tafel mit schwarzer Schrift. Was die Zeichen bedeuteten, konnte Gafed nicht erkennen, aber es bereitete ihm im Näherkommen keinerlei Schwierigkeiten, die Zeichen, die sich eigentlich von ihrem Hintergrund überhaupt nicht abheben konnten, einwandfrei zu erkennen.
    Der Hulkoo-Kommandant hatte befohlen, den Gefangenen zu durchleuchten. Gafed vermutete hinter der Tür, die sich geräuschlos öffnete, einen Raum mit entsprechenden Geräten.
    Kibat Gafed gab einen Pfiff von sich, der jedem anderen Forscher verraten hätte, daß Kibat Gafed im höchsten Maße erregt war. Die Hulkoos verstanden das Signal nicht. Sie packten den Forscher und stießen ihn in die Dunkelheit.
     
    7.
     
    EIN WEITERES OPFER Er besaß drei Beine, einen metallischen Schwanz, mit dem er seinen massigen Körper im Gleichgewicht hielt, dazu vier ausfahrbare, hochbewegliche Arme und am Kopf ein Bündel von Sehzellen, das den ganzen Raum erfassen konnte.
    Der größte Teil der Sehzellen war auf ein unförmiges Paket gerichtet, das ab und zu wütend fauchte.
    Gucky schwitzte.
    In dicken Tropfen lief der Schweiß durch sein Fell, durchnäßte die verwünschte Daunendecke und schuf im Innern der Umhüllung ein Klima, das verdächtig an die Verhältnisse in einer Sauna erinnerte.
    Der Posbi hieß Alfons und paßte auf, daß Gucky sich von der Decke nicht trennte. Wie alle Posbis nahm er es mit seinen Pflichten sehr genau und ließ Gucky nicht aus den Augen.
    Am liebsten wäre Gucky einfach wegteleportiert, aber er wagte es nicht. Alfons saß ihm so nahe, daß an eine Flucht nicht zu denken war. Der biopositronische Robot hatte erstklassige Reflexe. Hätte Gucky versucht, sich durch Teleportation zu entfernen, wären die Teleskoparme von Alfons rechtzeitig zur Stelle gewesen, um sich an Gucky festzuhalten.
    Dem Mausbiber wäre dann nichts anderes übriggeblieben, als Alfons entweder mitzunehmen, oder aber den Robot zu beschädigen. Was sich an Bord der SOL abzuspielen pflegte, wenn ein Posbi in Gefahr war, verstümmelt oder verletzt zu werden, kannte Gucky bereits hinreichend - die Hetzjagden der Kindermädchen auf Galto Posbi Quohlfahrt waren in dieser Hinsicht sehr aufschlußreich gewesen. „Ich schwitze!" stellte Gucky zum wiederholten Male fest. „Um so besser", antwortete Alfons. Er streckte einen Arm aus, um einen herabgerutschten Zipfel der doppelten Daunendecke hochzuziehen. Von Gucky war nicht viel mehr zu sehen als ein Stück des Kopfes. „Das verringert die Korrisionsgefahr für deine Gelenke", erläuterte der fürsorgliche Posbi. „Meine Gelenke können nicht rosten!", fauchte der Mausbiber. „Das haben viele behauptet", versetzte Alfons kalt. „Am Ende waren .sie dann doch angerostet Soll ich die Raumtemperatur erhöhen?"
    „Heilige Galaxis!" stöhnte Gucky auf. „Nur das nicht!"
    Irgendwie mußte er seinem Aufpasser entkommen, überlegte der Mausbiber. In spätestens einer Stunde würde er

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