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079 - Die Dämonenstadt

079 - Die Dämonenstadt

Titel: 079 - Die Dämonenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Elliot
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flickte Sattelzeug. Die Männer begrüßten sich. Dann erkundigte sich Will Douglas nach den Vorfällen der letzten Zeit, doch Turpin konnte lediglich berichten, daß soweit alles in Ordnung war. Nur im Cross-Valley würden einige Tiere verschwunden sein. John Brandon, der andere Mann auf dem Außenposten, sei dabei, sie zu suchen. Er müßte jeden Augenblick zurückkommen.
    »Hoffentlich mit einer Erfolgsmeldung«, schloß Douglas das Gespräch ab und folgte Turpin ins Haus.
    Das Hufgetrappel ließ nicht lange auf sich warten.
    Vor der Veranda sprang Brandon aus dem Sattel. Er sah verschwitzt aus. Sein Gesicht war gerötet. Am Buggy hatte er gesehen, daß der Rancher wieder einmal da war. Dann brauchte er mit seinen Nachrichten nicht extra hinunterzureiten, denn mit einer Meldung über Funk wäre Will Douglas bestimmt nicht zufrieden gewesen.
    Die Nachrichten, die Brandon hatte, waren schlecht.
    Will Douglas trat heraus.
    »Na, Brandon? Haben Sie die Tiere wieder aufgestöbert?«
    Brandon wischte sich mit dem Ärmel über die Stirn.
    »Diese Rinder werden wir wohl nie mehr finden.«
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Erinnern Sie sich noch? Im letzten Jahr...«
    »Doch nicht wieder Viehdiebe«, schnitt ihm der alte Douglas das Wort ab.
    »Leider. Es sieht ganz so aus. Ich habe Spuren eines Lastwagens gefunden. Daneben war Blut. Sie haben sogar die Köpfe mitgenommen.«
    »Das darf doch nicht wahr sein. Diese verdammten Hunde werden immer dreister. Habt ihr denn keine Schüsse gehört?«
    »Die schießen nicht mehr. Die arbeiten mit Elektroschocks und schneiden den Tieren dann die Kehle durch. Hinauf damit auf den Lastwagen, und weg sind sie.«
    »Wie viele haben sie erwischt?«
    »Um die zehn Stück vielleicht.«
    »Wie lange könnte das her sein?«
    »Den Spuren nach vergangene Nacht. Das Gras war noch niedergedrückt. Auch einige der Blutflecken waren noch feucht.«
    »Diese verdammte Bande. Dann können wir sie vielleicht noch erwischen.«
    Will Douglas machte auf dem Absatz kehrt und ging schnell ins Haus zurück. Wenn er den richtigen Anlaß hatte, konnte er noch ziemlich in Fahrt kommen.
    Das war so ein Anlaß.
    Mit wenigen Schritten war er am Funkgerät und schaltete es ein. Die Frequenz, auf der er mit der Ranch in Verbindung stand, war schon eingestellt. Er bekam den Telefonisten von der Verwaltung an den Apparat und bellte seine Befehle.
    »Was wollen Sie mit Slim Morgan bei dieser Sache?« fragte Turpin, der schweigend zugehört hatte.
    »Das werden Sie noch früh genug erfahren. Ich will nicht alles zweimal erklären.«
    Dann leuchtete auch schon das gelbe Lämpchen auf, das dem Alten sagte, daß er auf Empfang gehen sollte. Er legte den entsprechenden Schalter um.
    »Was. gibt’s Boß?« kam Morgans Stimme deutlich aus dem Lautsprecher. Dazu dröhnten Motorengeräusche.
    »Sie sind noch in der Luft?«
    »Ja. Ich sprühe Pulver ab.«
    »Hören Sie sofort auf damit. Ich brauche Sie in einer dringenden Angelegenheit.«
    »Was ist denn Schlimmes passiert?«
    »Man hat einige Rinder gestohlen. Die Diebe können noch nicht weit sein. Sie sollen sie finden.«
    »Jetzt? Die paar Rinder. Das ist doch nicht schlimm.«
    »Ich verbitte mir das!« brüllte Douglas ins Mikrofon. »Noch bestimme ich, was wichtig ist und was nicht. Haben Sie verstanden?«
    Das Seufzen Morgans klang laut und deutlich aus dem Lautsprecher.
    »Natürlich. Ich habe verstanden. Wenn das Ungeziefer uns die Tabakblätter von den Pflanzen frißt, ist das nicht so wichtig.«
    Douglas schluckte, doch er beherrschte sich. Zu weit durfte selbst er es nicht treiben. Er brauchte diesen agilen jungen Mann und wenn er es zehnmal nicht wahrhaben Wollte. Aber er wußte es.
    »Fliegen Sie über das Cross-Valley in Richtung auf das Reservat der Navajos. Ich würde mich nicht wundern, wenn diese verdammten Brüder mir die Tiere weggestohlen hätten.«
    »In Ordnung«, sagte Morgan knapp.
    Dann knackte es in der Leitung.
    »Ich »fahre sofort wieder zurück«, ließ Douglas wissen. »Sie, Brandon, rufen inzwischen das Sheriffs Büro in Malcolm-City an. Ich möchte Pickary in einer Stunde samt seinen Deputys auf meiner Ranch sehen. Vielleicht erwischen wir die Verbrecher noch.«
    Will Douglas rannte hinaus. Nichts an ihm erinnerte noch an einen alternden Mann.
    ***
    Sheriff Pickary stand schon mit zwei Polizeichevys im Hof der Ranch, als der alte Douglas die beiden Zugpferde mit fliegenden Mähnen hineinjagte. Er sprang vom Kutschbock, kaum daß die Pferde

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