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079 - Die Dämonenstadt

079 - Die Dämonenstadt

Titel: 079 - Die Dämonenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Elliot
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angehalten hatten.
    Pickary war ein in Ehren ergrauter Mann. In seinem County passierte zu seinem Glück nicht viel. Er schätzte es nicht besonders, wenn’ er für seinen monatlichen Scheck auch noch arbeiten sollte.
    Deshalb überließ er das Kommando gern dem befehlsgewohnten Rancher. Pickary setzte sich selbst hinter das Steuer und stellte das Funkgerät auf Slim Morgans Frequenz ein.
    »Morgan! Haben Sie etwas entdeckt?«
    Slim Morgan ließ sich Zeit, bis er antwortete.
    »Ich bin bis über das Reservat geflogen«, antwortete er schließlich. »Die Brüder, die Sie vermutlich suchen, sind noch unterwegs dorthin. Aber es sind keine Navajos, wie Sie angenommen hatten, sondern ganz offensichtlich weiße Händler, die bei den Indios voraussichtlich frisches Fleisch und Felle gegen Handarbeiten eintauschen wollen.«
    »Und Sie wissen wo sie sind?«
    »Ungefähr eine halbe Stunde hinter der Geisterstadt. Es gibt da noch eine alte Straße in die Berge.«
    Douglas wurde fahl im Gesicht.
    »Können wir sie auf einem anderen Weg verfolgen?«
    »Allenfalls mit Pferden. Aber damit kommen Sie nicht schnell genug vorwärts. Am besten, Sie nehmen den Weg durch Goodluck-Town. So heißt doch diese Ansammlung von altem Gerümpel?«
    Douglas antwortete nicht. Er keuchte.
    »He, Rancher! Was ist mit Ihnen?« fragte Pickary. »Sie sind so blaß geworden. Ist Ihnen nicht gut?«
    »Es geht schon wieder«, quetschte Douglas heraus. »Nur ein paar Sekunden. Der Kreislauf und das Alter vertagen sich nicht, wissen Sie. Fahren Sie erst einmal los.«
    Der Wagenkonvoi setzte sich in Bewegung. Hinter den beiden Polizeifahrzeugen steuerten noch zwei Jeeps mit Leuten von der Ranch auf den Highway zu.
    Da meldete sich Morgan wieder.
    »Noch etwas Unerfreuliches, Boß. Wegen der beinahe gleichen Farbe habe ich den Wagen von Sally vorher nicht gesehen. Ich sah ihn erst, als ich jetzt tiefer ging.«
    »Den Wagen von Sally? Wo?«
    »Am Rande der verlassenen Stadt.«
    »Und Sally? Wo haben Sie die gesehen?«
    »Überhaupt nicht. Der Wagen ist leer. Ich wollte mich vergewissern, bevor ich Ihnen das mitteilte. Ich habe das Dorf ein paar Mal überflogen. Sally hätte mich sehen und vor allem auch hören müssen. Aber sie zeigte sich nicht. Ich gehe jetzt runter. In der Talsohle kann ich landen.«
    Totenblaß schaltete Douglas das Funkgerät ab.
    »Sie haben Sally entführt«, waren seine ersten Worte.
    Und er hoffte das sogar...
    »Das ist ja ein prächtiger Mist«, ließ sich Pickary vernehmen, der an die Protokolle dachte, die er würde schreiben müssen. »Das hätte wirklich nicht zu passieren brauchen. Was denken Sie eigentlich, daß Ihre Enkelin dort gesucht hat?«
    »Woher soll ich das wissen«, stöhnte Douglas, dem trotz der offenen Fenster der Schweiß in Sturzbächen von der Stirn und den Rücken hinunterrann. »Fahren Sie los! Schnell! Sie haben noch nicht einmal Blaulicht und Sirene eingeschaltet!«
    Pickary schaltete beides ein. Der Chevey jaulte über den Highway in Richtung Phoenix. Douglas klammerte sich am Haltegriff über dem Handschuhfach fest. Wie ein ängstliches Kind.
    Die vier Autos rasten hintereinander über die neue breite Straße. Andere Fahrzeuge rollten an die rechte Straßenseite und ließen sich überholen.
    Dann sah Pickary den Feldweg vor sich, der in die Wüste abbog. Er mußte mit der Geschwindigkeit heruntergehen. Bremsen kreischten und der Wagen schoß in einer Wolke von Dreck und Staub den abschüssigen Weg hinunter. Douglas schloß das Fenster.
    Er hatte sich während der letzten Minuten wieder etwas beruhigt und auch die plötzliche Angst überwunden, die übermächtig über ihn hereingebrochen war, von einem immer noch wachen und intakten Gewissen ausgelöst.
    Er durfte die Stadt nicht mehr betreten. Dieser Gedanke hatte sich in ihm festgefressen. Er durfte nicht mehr an diesen Ort. Etwas Furchtbares würde sonst mit ihm passieren.
    Doch inzwischen redete er sich ein, daß ihm nichts geschehen konnte, wenn so viele Männer bei ihm waren.
    Trotzdem zitterten ihm die Knie, als er neben dem gelandeten Flugzeug aus dem Wagen stieg.
    Slim Morgan stand neben der Maschine. Er trat die Zigarette aus, die er sich angezündet hatte.
    »Ich habe die Spuren des Lastwagens untersucht«, sagte er. »Es besteht kein Zweifel: Die Bande ist durch den Ort auf die Berge zu gefahren. Es sieht ganz so aus, als hätten sie Sally mitgenommen. Wir sollten uns nicht lange hier aufhalten.«
    »Sie haben Sally mit...?«
    Douglas

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