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0790 - Der Satanskopf

0790 - Der Satanskopf

Titel: 0790 - Der Satanskopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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können. Ihr Haar hatte sich bei dem Kampf gelöst, es umhing den Kopf der alten Frau wie wirre Spinnweben und ließ sie aussehen wie eine Landstreicherin.
    Sie stolperte in der Aufwärtsbewegung. Hinstellen konnte sie sich nicht, noch mit den Händen abstützend näherte sie sich dem Ziel.
    Ich schaffe es, hämmerte sie sich immer wieder ein. Verdammt, ich muss es einfach schaffen.
    Sie schwang sich hoch.
    Ihre Bewegungen sahen aus, als wären sie in Zeitlupe geführt worden. Sie streckte ihren Körper, brachte auch die Arme nach vorn, um die Klinke so schnell wie möglich zu erreichen. Tatsächlich befanden sich die Fingerspitzen nicht mehr weit davon entfernt, als ihre Hoffnung brutal zerstört wurde.
    Etwas landete mit einem dumpfen Geräusch auf ihrem Rücken, blieb dort nicht liegen, sondern bewegte sich rollend vor, um in ihren Nacken zu gelangen.
    Sie hörte das böse Zischen und sah, wie sich die rettende Tür vor ihr zurückzog. Es war eine optische Täuschen, denn Lady Sarah selbst konnte sich nicht mehr halten und fiel wieder auf die Knie.
    Der Satanskopf aber hüpfte weiter.
    Er hatte den Nacken erreicht.
    Lady Sarah konnte sich vorstellen, wie er sein Maul so weit wie möglich aufriss, um einen Moment später die Zähne in Fleisch, Adern und Haut zu hacken.
    Da flog die Tür auf und hätte sie beinahe mit voller Wucht an der Stirn getroffen.
    Sie schaute hoch, sah Suko und verstand überhaupt nichts mehr…
    ***
    Suko erging es ähnlich. Auch er begriff den Vorgang nicht, aber seine Augen spiegelten ihm keine Täuschung vor. Was er in diesem fensterlosen Raum zu sehen bekam, war furchtbar. Vom Flur fiel genügend Licht in die Nähe der Tür, sodass Suko keine Schwierigkeiten hatte, auch Einzelheiten zu erkennen.
    Vor ihm kniete Lady Sarah Goldwyn.
    Sicherlich nicht freiwillig, denn auf ihrem Rücken hockte ein monströses Gebilde, das Suko erst beim zweiten Blick als einen Kopf erkannte, dessen Gesicht noch vorhanden war, sich aber in eine grünlich schimmernde Fratze verwandelt hatte.
    An den Zähnen klebte Blut. Auch Sarah blutete an verschiedenen Stellen im Gesicht. Sie bot einen schlimmen Anblick. Suko kam es wie ein Wunder vor, dass sie überhaupt noch lebte.
    Für einen winzigen Moment hatte sie ihre Augen verdreht und in die Höhe geschaut.
    Suko sah das Flehen in ihrem Blick, und er nahm sich nicht die Zeit, zu schießen. Der Kopf bildete mit Sarahs Rücken eine Einheit, da konnte es gut sein, dass er auch sie traf und nicht nur diesen Schädel.
    Er holte auch nicht seinen Stab hervor, in diesem Fall verließ er sich einzig und allein auf seine Hände. Er stürzte nach vorn und packte den Schädel an den beiden Seiten, wo sich auch seine Ohren befanden. Er zerrte ihn von Sarah weg, die kaum begriff, was geschah und wieder auf den kalten Boden fiel, aber Suko ließ den Satanskopf nicht los. Er wollte ihn nur weghaben, denn die böse Aura des zwischen seinen Händen zuckenden Schädels konnte er nur mit der Waffe bekämpfen. Dazu musste er etwas Luft holen können.
    Er holte nicht einmal aus, sondern schleuderte den Satanskopf aus dem Handgelenk quer durch den Kellerraum auf die andere Wand zu. Nichts hielt ihn auf. Er krachte dagegen, und Suko wartete fieberhaft auf das Knirschen der Knochen, damit der Schädel endlich in seine Einzelteile zerbrach.
    Leider trat dies nicht ein. Der Gegenschwung drückte ihn wieder von der Wand fort, und er folgte den Gesetzen der Schwerkraft. Mit einem satten Geräusch landete er auf dem Beton.
    War das der Sieg?
    Suko konnte sich leider nicht um Sarah kümmern, weil er nicht glaubte, dass der Schädel zerstört war. Er hatte Recht. Der Satanskopf wand sich auf dem Beton. Er zuckte, er sah etwas deformiert aus, aber er war nach wie vor tödlich, wie er auch durch sein Zischen bewies.
    Suko stieg über Sarah Goldwyn hinweg. Er legte auch noch den zweiten Schritt zurück, dann aber griff Sarrazin ein. So verletzt war er nicht, und er gehörte zu den Fanatikern, die nie aufgaben, mochte es auch noch so schlecht aussehen.
    Seine massige Gestalt füllte für einen Moment die Breite der offenen Tür aus. Suko hörte ein Schnauben hinter sich, die Warnung erreichte ihn zu spät.
    Sarrazin rammte bereits mit vehementer Wucht in seinen Rücken und hatte dabei die Arme angehoben und die Hände verschränkt.
    Suko hatte das Gefühl, von einem mit Blei gefüllten Sack getroffen worden zu sein. Er fiel nach vorn, und Juri Sarrazin ließ seine verschränkten Hände auf ihn

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