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0792 - Hilfe aus Zeit und Raum

Titel: 0792 - Hilfe aus Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu erfahren, was in der Galaxis vor sich geht. Wenn wir vor der Realität die Augen verschließen, machen wir uns selbst blind. Ich schlage vor, wir genehmigen die Energieübertragung und entscheiden erst dann, was noch weiter zu tun ist."
    „Ein guter Kompromiß!" rief ihm jemand zu.
    Tarrol nickte und sagte: „Das finde ich auch. Damit kämen sich beide Seiten entgegen."
    „Meine Gruppe stimmt zu!" teilte jemand laut mit.
    „Unsere auch!"
    Die Opposition war überstimmt.
    „Also gut", faßte Tarrol zusammen. „Der Rat genehmigt zehn Atombatterien zur Regenerierung des Energiewesens Harno.
    Tembo und ich werden versuchen, die Kugel morgen mit ins Ratshaus zu bringen, damit Sie sich selbst von dem Ergebnis überzeugen können."
    „Gut, also morgen ..."
    Die Sitzung war geschlossen.
    „Das ist leichter gegangen, als ich befürchtet habe", gab Varl Tembo zu, als er in Tarrols Wagen saß und mit ihm zu den Bunkern und unterirdischen Lagerhallen fuhr. „Harno wird schon jetzt das Ergebnis kennen, wenn er Verbindung hielt."
    Das Tor zu den Anlagen zu öffnen, war ein komplizierter Vorgang, aber er garantierte die Sicherheit der gelagerten Gegenstände.
    Eine Treppe führte nach unten. Es gab elektrisches Licht, von einer Atombatterie mit Strom versorgt.
    „Es wäre einfacher gewesen, wir hätten Harno hierher gebracht", stöhnte Tarrol, als er die langen Reihen der gelagerten Energiespeicher sah. „Das wird eine schwere Arbeit, die Dinger nach oben zu schaffen."
    „Wir nehmen den Handwagen", tröstete ihn Tembo. „Ein wenig Bewegung wird uns guttun."
    Immerhin dauerte es zwei Stunden, bis sie es geschafft hatten.
    „Wir fahren nach dem Essen zur Farm Berntors hinaus", schlug Tarrol vor. „Ich hole dich dann ab."
     
    *
     
    Falk Berntor kam gerade von der Inspektion des Sumpfes zurück, als er den Wagen Tarrols vorfahren sah. Er war nicht sonderlich überrascht über den Besuch.
    Varl kam ihm entgegen. „Was macht dein Harno, Falk? Alles in Ordnung?"
    „Liegt klein und brav in seinem Nest und wartet auf Futter", versuchte Falk zu scherzen. „Wie steht es? Habt ihr die Batterien?"
    „Zehn Stück wurden von der Versammlung genehmigt, das sollte vorerst reichen. Komm, Tarrol wartet schon. Er ist neugierig, was Harno uns zeigen will."
    Sie luden die Batterien auf einen kleinen Handwagen und brachten sie in den Schuppen.
    Harno begann sofort größer zu werden, bis er die bekannte Kugelform angenommen hatte. Er lag wieder mitten im Schuppen und reagierte auf keinen Kontaktversuch. Es wurde klar, daß er während der Energieaufnahme keine Kommunikation wünschte.
    „Bin gespannt, wie lange es diesmal dauert", murmelte Tarrol ungeduldig.
    „Gehen wir solange nach draußen, er wird uns rufen", riet Falk.
    Der Stand der roten Sonne verriet den frühen Nachmittag. In wenigen Stunden würde es dunkel werden. Der Tag verging schnell auf No.
    Dann empfingen sie die ersten Gedankenimpulse
     
    *
     
    Harnos: Es genügt zur Überbrückung der gewünschten Entfernung.
    Kommt!
    Als sie die halbdunkle Hütte betraten, leuchtete ihnen Harno wie ein bunt gesprenkelter Ball entgegen. Tausende von winzigen Sternen standen auf seiner samtschwarzen Oberfläche und wanderten langsam darüber hinweg. Das Ganze erinnerte an eine der Sternkarten, die in der Stadtbibliothek lagerten.
    Einer der Sterne, gelblich schimmernd, wurde schnell größer und verdrängte die anderen. Vor seiner Leuchtkraft erloschen sie und glitten seitwärts aus dem Blickfeld.
    Das ist Sol, erklärte Harno. Und nun paßt auf...!
    Eine kurze eingeblendete Vergrößerung zeigte den drei Männern, daß die winzigen Lichtpunkte im Umkreis der Sonne Schiffe der Laren waren. Erst die Gesamtübersicht verriet ihre Anordnung innerhalb und in der näheren Umgebung des Systems.
    Ich zeige es euch mit Zeitraffer, indem ich ein wenig in die Vergangenheit zurückgehe. Am Ende der Demonstration steht die Gegenwart.
    Zehn Tage zurück war deutlich der normale Überwachungsring der Laren rund um das Sonnensystem zu erkennen. Dann kam plötzlich Bewegung in die SVE-Raumer und die einzelnen Flottenverbände. Sie veränderten ihre Positionen und nahmen neue Stellungen ein. Nach allen Richtungen entstanden regelrechte Trichterformationen, die rein optisch an Fangnetze erinnerten.
    Wer in einen solchen Trichter gerät, sitzt in der Falle, erklärte Harno. Und diese Falle ist für den wichtigsten Terraner bestimmt, den es augenblicklich in unserer Galaxis gibt - für Julian

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