Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0792 - Hilfe aus Zeit und Raum

Titel: 0792 - Hilfe aus Zeit und Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zufrieden?"
    Sie nahmen seine Hände und drückten sie.
     
    *
     
    Sie handelten noch in dieser Nacht.
    Während Varl Tembo im Hangar die Space-Jet überprüfte und für einen Vorrat an Lebensmittel sorgte, suchte Falk Berntor seinen alten Freund Ferman auf und weihte ihn ein. Der ehemalige Antriebstechniker zeigte sich zuerst nicht besonders begeistert von dem Plan, aber als er hörte, daß der Oberrat das Unternehmen stillschweigend duldete, verwandelte sich seine Skepsis in Begeisterung.
    „Beim Solaren Imperium, noch einmal die Sterne sehen können! Ich bin dabei, Falk! Was werden sie mit uns machen, wenn wir heil zurückkommen? Ich meine, wenn sie nicht einverstanden waren...?"
    „Wenn es schiefgeht, kehren wir nicht zurück", ernüchterte ihn Falk trocken. „Und wenn wir Erfolg haben und nicht entdeckt werden, dann glaube ich, daß keine Gefahr für uns besteht."
    „Wann geht es los?"
    „Pack das Nötigste zusammen, wir starten noch heute nacht."
    Gemeinsam begaben sie sich eine Stunde später zum Hangar.
    Varl Tembo kam ihnen freudestrahlend entgegen.
    „Tarrol war eben hier und wünscht uns Glück. Habt ihr Harno auch nicht vergessen?"
    Falk klopfte vorsichtig auf seine Brusttasche.
    „Hier ist er, klein und unscheinbar. Aber wir wissen ja, was in ihm steckt. Er bekommt eine Kabine für sich."
    Nehmt lieber noch ein paar Atombatterien mit, damit ich die Energiereserven der Space-Jet nicht anzapfen muß, riet Harno.
    Sie befolgten den Rat ohne weiteren Kommentar.
    „Und wie starten wir?" fragte Falk, nachdem sich Ferman mit den Kontrollen vertraut gemacht hatte.
    „Ich öffne den Schacht - und dann sind wir unterwegs. Die Luke schließt sich automatisch, so daß kein Unbefugter in der Zwischenzeit die Bunker betreten kann." Tembo sah Ferman fragend an. „Bist du soweit?"
    Es war kurz nach Mitternacht, als sich die Space-Jet auf ihren Gravitationsfeldern vom Boden erhob. Langsam glitt sie den Schacht hinauf, der dunklen Oberfläche entgegen. Sie war zehn Meter hoch, als die Luke sich schloß. Was für Ferman eine vage Jugenderinnerung war, erschien Falk und Tembo wie ein Traum.
    Nicht weit entfernt sahen sie die Lichter der Stadt. Viel waren es nicht mehr, denn die meisten Siedler waren schon schlafen gegangen.
    „Ich schalte jetzt den planetaren Antrieb ein, der ist leise", sagte Ferman. „Man wird uns nicht hören. Vielleicht merken die nicht einmal, daß wir mit einer Space-Jet abgehauen sind."
    Falk sah die Stadt nun genau unter sich, als sie höher stiegen.
    Ein nie gekanntes Gefühl der Freiheit überkam ihn, aber er mußte an Kara denken, die er zurücklassen würde. Ob er sie jemals wiedersah?
    Auch Tembo genoß den Flug. Er entsann sich der unzähligen Stunden, die er damit verbracht hatte, die Space-Jet zu bewundern und zu studieren. Nun erfüllte sich sein heimlicher Wunsch.
    Seht ihr, meldete sich Harno, nun sind wir alle zufrieden.
    „Wir haben eine Aufgabe", erinnerte Tembo und sah, daß sich die Oberfläche des Planeten rundete. „Vielleicht können wir sie lösen."
    Niemand antwortete ihm, denn jeder war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Ferman erhielt von Harno lautlose Anweisungen, den Kurs betreffend, und programmierte die erste Linearetappe.
    Die Space-Jet war alt und nie gewartet worden. Um das Risiko möglichst gering zu halten, wurde die erste Etappe kurz gehalten.
    Sie ging nur über hundert Lichtjahre.
    Als die Sterne wieder auf dem Bildschirm erschienen, war die kleine rote Sonne von No verschwunden. Die Lineardaten für den Rückflug wurden automatisch gespeichert und konnten nach Bedarf abgerufen werden. Ferman versicherte, daß alles nach Plan verlaufe.
    Die zweite Linearetappe führte über fünfhundert Lichtjahre - und die Space-Jet hielt durch.
    „Feines Schiff", lobte Ferman. „Wir haben Glück."
    Harno teilte nur das Notwendigste mit und sparte Energien.
    Er lag auf dem Navigationstisch der Kommandozentrale und schimmerte mattglänzend. Bevor Ferman die nächste Etappe einleitete, meldete sich das Kugelwesen: Antrieb, Material und Energie werden zu sehr beansprucht.
    Zwischen den einzelnen Etappen müssen die Erholungspausen länger sein.
    „Aber wir verlieren dadurch Zeit", gab Falk zu bedenken.
    Besser, als würden wir das Schiff verlieren, kam es zurück.
    Ferman schloß die nächste Programmierung ab.
    „Harno hat recht, Falk. Zwei oder drei Stunden werden genügen."
    Mit Unterlichtgeschwindigkeit schienen sie bewegungslos' zwischen den Sternen zu

Weitere Kostenlose Bücher