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0796 - Der Kristallträger

Titel: 0796 - Der Kristallträger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und gingen in den Einsatz.
    Gucky und ich waren wieder Partner.
     
    *
     
    Choolk wurde in einem leeren Hangar entdeckt. Der früher hier untergebrachte Leichte Kreuzer war bei einem Einsatz verlorengegangen.
    Gucky teleportierte mit mir hin. Wir hatten unsere HÜ-Schirme eingeschaltet. Als wir materialisierten, waren Ribald Corello und Takvorian bereits in einen heftigen Kampf mit Choolk verwickelt.
    Ribalds Trageroboter hatte das Dauerfeuer auf den Leibgardisten der Duuhrt eröffnet. Der Supermutant selbst saß reglos da und hatte Takvorian die Hand gereicht.
    Der Movator rührte sich ebenfalls nicht - die beiden hatten einen Geistesblock gebildet, um ihre Fähigkeiten im Kampf gegen Choolk zu verstärken.
    Choolks Sphäre hielt dem Dauerfeuer stand, aber immerhin wurde er dadurch in die Defensive gedrängt. Ich eröffnete ebenfalls das Feuer, bis ich Takvorian erreicht hatte. Dann nahm ich seine freie Hand und spürte auf der anderen Seite, wie Gucky den Körperkontakt zu mir herstellte.
    So verstärkten wir den Geistesblock, führten unsere geballten Kräfte dem Psi-Feld zu, das um Choolk entstanden war.
    Noch konnte er dem Druck widerstehen, den wir zu viert auf ihn ausübten, aber ich hatte den Eindruck, daß seine Gegenwehr nachließ. Das verleitete mich dazu, meine ganzen Kraftreserven zu mobilisieren. Ebenso mußten Gucky, Takvorian und Ribald gehandelt haben, denn die Ballung der parapsychischen Kräfte erreichte eine ungeheure Intensität... und dann kamen noch zwei Psi-Quellen hinzu, die sich unserem Geistesblock eingliederten.
    Da geschah es. Jeglicher Widerstand erlosch. Wir stürzten in ein Vakuum. Da war nichts, was parapsychisch faßbar gewesen wäre - eine bodenlose Tiefe tat sich vor uns auf ... irgendwie verhinderte ich es, daß ich in den Abgrund stürzte.
    Ich fand zurück in die Wirklichkeit. Der Platz, an dem Choolk gestanden hatte, war leer. Von überall her drangen Schreie auf mich ein. Ich blickte mich um, sah Fellmer Lloyd und Ras Tschubai, die zuletzt zu uns gestoßen waren.
    Fellmer kniete auf dem Boden, sein Kopf hing kraftlos herunter, mit den Armen stützte er sich auf, um das Gleichgewicht zu bewahren.
    Ribald raste mit seinem Trageroboter durch den Hangar, die Adern auf seinem überdimensionalen Kopf traten stark hervor, das Gesicht war blau angelaufen.
    Takvorian galoppierte wie ein wildgewordener Gaul an mir vorbei. Gucky saß auf seinem Rücken - die beiden entmaterialisierten.
    Ras rang mit Choolk - zumindest hatte es den Anschein, daß die beiden miteinander rangen. Ich hatte keine Ahnung, was Ras damit bezweckte, als er versuchte, Choolk mitsamt seiner Sphäre zu umfassen. Vielleicht wollte er mit ihm zu Perry teleportieren, oder er hoffte, daß er durch seinen Schutzschirm greifen konnte.
    Choolk wehrte sich jedenfalls nicht. Er wartete ruhig auf den Kontakt -und in diesem Moment erstarrte Ras zur Bewegungslosigkeit, als würde Choolks Sphäre ihm die Substanz aus dem Körper saugen, ihn seines Willens und seiner Kräfte berauben.
    Ich wußte, daß ich allein keine Chance gegen Choolk hatte, dennoch setzte ich meine Fähigkeit ein, um ihn wenigstens von Ras abzulenken.
    Und zum erstenmal gelang es mir, eine winzige Zellgruppe in Choolks Metabolismus metabiologisch zu erfassen.
    Wahrscheinlich war das nur möglich, weil er sich zu sehr auf seinen Gegner konzentrierte und deshalb seine Abschirmung vernachlässigte.
    Ich wußte nicht, an welcher Stelle seines Körpers ich mich einnistete, ich memorierte auch nicht den Zellkode, dafür fand ich keine Zeit - ich wollte nur Ras retten. Ich konzentrierte meine ganze Willenskraft auf die Zellkolonie, die ich so deutlich vor mir sah, brachte ihre Ordnung durcheinander, gruppierte sie um ...
    Choolk trennte sich mit einem Satz von Ras, drehte sich dabei um seine Achse, und ich bildete mir ein, auf der rosa Haut über seinem Bruststein einen schwarzen Fleck zu sehen.
    Ich wußte, daß er jetzt angeschlagen war. Die Erkenntnis seiner Verwundbarkeit verwirrte ihn. Ich hätte unbarmherzig zuschlagen sollen, dann hätte ich ihn vielleicht bezwingen können.
    Aber ich war selbst von meinem Erfolg überrascht. Deshalb zögerte ich zu lange.
    Als ich einen zweiten Angriff startete, konnte ich nicht mehr bis zu ihm vordringen.
    Und dann geschah etwas, mit dem ich nie gerechnet hätte.
    Choolk glitt durch den Hangarboden und verschwand.
    Wenig später materialisierte Gucky - ohne Takvorian - und berichtete, daß er Takvorian auf die

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