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0799 - Abschied von Terra

Titel: 0799 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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her, soweit er sich bewegen ließ, und bestrich die gesamte Rückwand des Hangars. Die Wirkung unter den Schwarzen war entsetzlich. Sie stoben in haltloser Flucht davon, soweit sie sich überhaupt noch bewegen konnten. Sie rannten auf das Luk zu. Hilflos sprangen sie in die Höhe. Aber das künstliche Schwerefeld, in denn sie zuvor herabgeregnet waren, bestand nicht mehr. Draußen, bei der Nachhut der Hulkoos, hatte man nicht rasch genug auf die Entwicklung im Hangar reagiert.
    Jetzt geriet die HÜPFER in Bewegung. Sie schien den kopflos flüchtenden Schwarzen folgen zu wollen. Dabei hütete sich Doug Langur, dem Lichtstrahl des Scheinwerfers in den Weg zu kommen. Er hielt sich weiter rechts und steuerte auf die Stelle zu, an der sich die Schwarzen ursprünglich befunden hatten. Eine Reihe regloser Körper kennzeichnete den Ort. Eine der Gestalten richtete sich plötzlich auf. Sie war in eine helle Montur gekleidet, und rötlich-blondes Haar floß ihr bis auf die Schultern. Marboo! Sie hatte den Schock überwunden.
    Walik verließ seinen Posten. Den Scheinwerfer ließ er brennen. Er rannte quer durch den Hangar auf die HÜPFER zu. Die Schwarzen achteten seiner nicht mehr. Sie waren damit beschäftigt, sich in Sicherheit zu bringen. Als sie erkannten, daß sie durch das Luk nicht entkommen konnten, wichen sie zur Seite aus und suchten, dem tödlichen Helligkeitsbereich zu entkommen. Die meisten von ihnen taumelten und hatten die Arme vor- und seitwärts ausgestreckt, um sich durch Tasten zu orientieren. Der Lichtbalken hatte sie geblendet.
    Das Luk der HÜPFER stand offen. Doug Langur hockte auf dem Sitzbalken, zum Start bereit. Marboo kauerte in einer Nische zwischen den Geraten, noch benommen von der Nachwirkung des Schockerschusses.
    „'raus hier!" stieß Walik hervor.
    Zur Antwort streckte Doug Langur einen seiner Fühler in Richtung der Hangaröffnung.
    Walik folgte dem Wink mit den Augen. Er sah die Hülle eines schwarzen, scheibenförmigen Fahrzeugs durch das offene Schott schweben. Die Nachhut der Hulkoos hatte endlich erkannt, daß ihr Stoßtrupp der Hilfe bedurfte.
    Die HÜPFER schwenkte mit einem Ruck herum. Zischend entlud sich die Energieschleuder. Ein Glutball hüllte das feindliche Fahrzeug ein. Die Scheibe explodierte mit fürchterlicher Wucht. Walik sah die Wände rings um das Schott in Hunderte von Stücken zerbrechen und einstürzen. Damit war der Ausweg versperrt. Aber Doug Langur hatte dieses Risiko miteinkalkuliert. Noch zweimal feuerte er die Energieschleuder ab.
    Zweimal fraß sich die mörderische Entladung in die Decke des Hangars und riß eine weite Öffnung hinein.
    Der Scheinwerfer war schon bei der ersten Explosion erloschen. Glühendheiße Gage erfüllten das Innere der Hangarhalle. Bleich zwängte sich das Licht des neuen Tages, das von der Deckenöffnung hereinfiel, durch die Nebelschwaden. Die HÜPFER schoß in die Höhe. Durch die Öffnung hatten sich inzwischen auch die glühenden Dämpfe einen Weg ins Freie gebahnt und breiteten sich als graublauer Nebel über das Gelände aus. Walik sah weitere drei scheibenförmige Fahrzeuge der Hulkoos dicht über dem Boden schweben. Die Schwarzen schienen nicht zu wissen, was sie von der Lage zu halten hatten. Zuerst sah es so aus, als wollten sie sich um die HÜPFER überhaupt nicht kümmern. Als sie schließlich doch zur Verfolgung ansetzten, hatte das kleine Raumschiff schon soviel Vorsprung, daß es nicht mehr eingeholt werden konnte. Es kam nicht einmal zum Schußwechsel.
    Außerhalb von Terrania City gab Walik Kauk dann den Funkspruch ab, der den Raumhafen Ihsien alarmierte.
     
    *
     
    Xallioschs Bedenken bewahrheiteten sich rasch. Die zahlenmäßige und technische Überlegenheit mochte auf seiner Seite sein, aber er konnte sich gegen die Fremden nicht durchsetzen, solange ihm verboten war, sie zu verletzen. Die Ereignisse, die sich in der ehemaligen Hauptstadt des Planeten abgespielt hatten, bewiesen die Schwäche seiner Position. Er hatte keinen einzigen Fremden gefangen, dafür aber ein Fahrzeug und an die fünfzig Mann verloren.
    Die Berichte seiner Unterführer wiesen darauf hin, daß sich in den unterirdischen Anlagen der ehemaligen Hauptstadt nun kein Fremder mehr aufhielt. Xalliosch konzentrierte seine Aufmerksamkeit also auf den zweiten Zielpunkt. Dort hatten seine Kommandos inzwischen beachtliche Erfolge erzielt. Es war ihnen gelungen, das ebenfalls unterirdische Versteck einer zweiten Gruppe von Fremden zu entdecken. Sie

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