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0799 - Abschied von Terra

Titel: 0799 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Scheinwerfer.
     
    *
     
    Kurz vor sieben Uhr an diesem Morgen ereignete sich im unterirdischen Raumhafen von Ihsien ein weiterer Zwischenfall. Um diese Zeit hatte Alaska Saedelaere sich endlich schlafen gelegt. Auch Sante Kanube war momentan unerreichbar.
    Jentho Kanthall hatte die Wache im Kommandostand. Von Zeit zu Zeit flog sein Blick über die Bildschirme, die die hellerleuchtete, riesige Halle zeigten. Zwischendurch studierte er das Log, das Alaska über die Vorgänge der Nacht angefertigt hatte.
    Da bemerkte er plötzlich ein leises Flackern. Er sah auf. Zunächst erkannte er nicht, was vorgefallen war. Dann aber fiel sein Blick auf die Bildschirme. Noch vorhin waren es sechs Sonnenlampen gewesen, die das Innere der Halle erleuchtet hatten. Jetzt waren drei davon ausgefallen!
    Jentho schlug Alarm. Alaska und Sante Kanube wurden aus dem Schlaf geschreckt. Der Afrikaner begab sich auf dem schnellsten Weg in den Kontrollraum. Dort stellte er fest, daß die Stromversorgung für die drei Lampen zusammengebrochen war. Weitere Erklärungen gab es nicht.
    „Es ist möglich, daß die Energiequellen allmählich versiegen", meinte der Maskenträger.
    „Wir haben sie in den letzten Tagen ziemlich strapaziert."
    Die Erklärung schien plausibel. Kanube wurde zurückgerufen. Kanthall ließ sich von ihm schildern, was er im Kontrollraum vorgefunden hatte. Auch der Afrikaner hielt es für wahrscheinlich, daß der Ausfall der Lampen auf das Versagen eines Meilers zurückzuführen sei. Nur Jentho Kanthall blieb bis zuletzt skeptisch.
    „Ich traue dem Frieden nicht", bekannte er. „Das Fahrzeug ist raumtauglich, nicht wahr?"
    Die Frage war an Alaska gerichtet. Der Maskenträger nickte.
    „Allerdings nur beschränkt. Es gibt keine Redundanzsicherung."
    „Dann müssen wir eben beten, daß kein Gerät ausfällt", knurrte Jentho. „Auf jeden Fall sollten wir jederzeit startbereit sein. Dazu gehört, daß der Umsetzer mit dem Motor für die Schachtabdeckung gekoppelt wird, damit wir den Ausflugschacht von hier aus öffnen können."
    Er sah Alaska fragend an. Der aber wich ihm aus.
    „Du bist der Chef", sagte er. „Du triffst die Entscheidungen."
    Sante Kanube seufzte.
    „Das bedeutet, daß ich noch einmal hinüber zum Kontrollraum muß", klagte er.
    „Das bedeutet es", bestätigte Jentho Kanthall ungerührt. „Mach dich auf die Beine, bevor du wieder einschläfst!"
    Gegen sieben Uhr dreißig traf ein Funkspruch der HÜPFER ein. Walik Kauk sprach, und seine Stimme klang aufgeregt.
    „Die Schwarzen haben Imperium-Alpha angegriffen! Weiß der Himmel, woher sie die Zugänge kennen. Wir sind gerade noch entwischt und auf dem Rückweg. Haltet die Augen offen, daß ihr nicht auch überrascht werdet!"
    Da wußte Kanthall, daß seine Vorsicht nicht umsonst gewesen war.
     
    *
     
    Walik schnellte sich davon. Die Hulkoos waren mit ihrer Gefangenen beschäftigt. Er legte zwei Drittel der Entfernung zurück, bevor sie ihn bemerkten. Dann fingen die Schocker an zu summen. Walik spürte einen brennenden Schmerz in der Schulter. Er hatte einen Streifschuß abbekommen.
    Mit einem verzweifelten Satz landete er hinter dem klobigen Aufbau des Scheinwerfers.
    Das gegnerische Feuer verstummte einen Augenblick lang. Die Hulkoos hatten ihn aus den Augen verloren. Mit fieberhaftem Eifer hantierte er an den Kontrollen der Lichtmaschine. Der Scheinwerfer war lange nicht mehr in Betrieb gewesen. Wenn die Stromversorgung nicht mehr funktionierte, wenn die Kohlestifte abgebröckelt waren, dann war er verloren.
    Hastig warf er einen Blick hinter dem Aufbau hervor. Er sah Bewegung in der Bugkanzel der HÜPFER. Doug Langur war auf den Beinen. Damit war die Lage nicht mehr ganz so hoffnungslos. Aber es bestand die Gefahr, daß der Forscher eigenmächtig handelte. Er konnte das Feuer auf die Eindringlinge eröffnen, ohne zu wissen, daß sie Marboo gefangengenommen hatten.
    Walik schaltete den Scheinwerfer ein. Knisternd und knackend kam die Funkenbrücke in Gang. Ein unerträglich greller Balken von blauweißem Licht stach durch die Hangarhalle.
    Der Scheinwerfer war auf das Luk gerichtet. Unmittelbar daneben hatte sich die Streitmacht der Schwarzen aufgebaut. Walik stemmte sich gegen die Scheinwerfertrommel und drehte das schwere Gerät um wenige Grad, so daß der Lichtbalken mitten in die Gruppe der Eindringlinge stach.
    Wilde Schreie gellten auf. Ein paar Hulkoos gingen zu Boden. Andere torkelten hilflos davon. Walik schwenkte den Scheinwerfer hin und

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