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08

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Titel: 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Man stirbt nur zweimal
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genauso entsetzt aus, wie ich mich fühlte.
    „Oh mein Gott. Oh mein .. hol Jessica. Hol den Kleinen. Wir müssen sofort los
    . . Oh mein Gott, was hat sie getan? Ist sie durchgedreht und hat Tina getötet?"
    „Ihr habt Ärger zu Hause", sagte Michael, der keine Zeit mit dummen Fragen verschwendete. „Können wir etwas tun?"
    „Ich komme mit euch, wenn ihr wollt", bot Derik an.
    „Nein, nein, schon gut. Ich meine, danke und alles, aber bleib du lieber hier bei deiner Frau. Sinclair, Jessica soll Cooper anrufen, damit er das Flugzeug startklar macht." Ich sauste im Zimmer hin und her, raffte Kleidungsstücke zusammen und warf sie dorthin, wo ich unsere Koffer vermutete.
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    „Ich habe ein paar Leute am Flughafen", sagte Michael. „Ich rufe an und sorge dafür, dass ihr nicht unnötig aufgehalten werdet."
    „Gut. Sehr gut. Okay, dann . . Mist! Das hätte ich beinahe vergessen." „Was?"
    „Deine Mutter sagt, du sollst deine Tochter nicht nach ihr benennen."
    „Meine .. wie bitte?" „Deine Mutter."
    „Meine Mutter ist seit zwanzig Jahren tot."
    „Ich weiß. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass sie keine zweite Theodocia auf der Welt herumspazieren sehen will."
    Und so ließen wir Antonias besten Freund und den Rudelführer verblüfft hinter uns herstarrend zurück.

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    Wie Cooper es fertiggebracht hatte, die Flugzeit um fünfunddreißig Minuten zu verkürzen, war mir ein Rätsel - das ich auch lieber gar nicht lösen wollte.
    Auf der Landebahn wartete bereits Sinclairs Wagen auf uns, und wir vier drängten uns hinein und fuhren los.
    Sinclair drückte aufs Gaspedal und brachte uns in Rekordzeit nach Hause.
    Noch bevor wir vor der Haustür angekommen waren, wurde sie aufgerissen, und Marc stand im Türrahmen.
    „Das wurde aber auch Zeit!"
    „Wenn du deine Mails in einer verständlichen Sprache schreiben würdest, wären wir schon vor drei Tagen hier gewesen. Wo ist Laura? Und Tina? Was ist hier los?"
    „Tina habe ich seit Tagen nicht mehr gesehen. Ich glaube, Laura hat damit zu tun."
    Wir folgten ihm durch das Haus. „Was hat sie getan?"
    „Das seht ihr euch besser selbst an. Ich kann es immer noch nicht glauben, und ich habe es mit eigenen Augen gesehen."
    Er stieß die Tür zum Empfangszimmer mit ausgestrecktem Arm auf.
    Sinclair, Jessica und ich starrten auf das Bild, das sich uns bot. Er hatte recht.
    Ich traute meinen Augen nicht.
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    Das Empfangszimmer war gerammelt voll mit Leuten in dunklen Kapuzenmänteln. Vor ihnen stand Laura, ein Klemmbrett in den Händen.
    „Okay, wenn ihr euch um die beiden Vampire, die euch letzte Nacht entwischt sind, gekümmert habt, brauche ich ein paar von euch wieder hier im Haus. Ich konnte einen Anruf abfangen - möglicherweise kommen ein paar Vampire aus Maine, um ihre Aufwartung zu machen." Laura schüttelte den Kopf. „Blasphemie. Dann werden wir ..."
    „Was treibst du hier, verdammt noch mal?"
    Laura hob erschrocken den Blick, doch sie sah weder beschämt noch verängstigt oder traurig aus. Sie sah entzückt aus. „Betsy! Gott sei Dank bist du zurück. Ich muss dir so viel erzählen."
    „Warum", wollte ich wissen, „triffst du dich mitten in der Nacht mit Mönchen in unserem Haus?"
    „Das sind keine Mönche", seufzte Marc. „Das sind Teufelsanbeter."
    „Teufels. ." Auf einmal verstand ich. Sie verwechselten Laura mit ihrer Mutter. Aber warum sollte Laura sich mit Satanisten einlassen?
    „Laura", sagte Sinclair in ruhigem Ton, von dem ich genau wusste, dass er nicht echt war. „Wo ist Tina?"

    „Oh, sie musste ich aus dem Weg schaffen", sagte Laura, so ernsthaft wie Bambi. „Sie hätte versucht, mich aufzuhalten.
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    Aber .. wie unhöflich von mir! Leute, dies sind meine Schwester Betsy und ihr Mann Sin.. "
    „Schluss damit", fuhr ich sie an. „Wir müssen wissen, wo Tina ist." Und ob du verrückt geworden bist.
    „Ich bin gerade in einem Meeting", schalt sie mich keifend. „Ich habe keine Zeit, um ..."
    Ich riss einen der Idioten im Kapuzenmantel hoch und schubste ihn weg. Er prallte von der Wand ab wie ein Gummiball und hielt sich dann die Hände vor das Gesicht und seine bluttriefende Nase.
    „Rausss ausss meinem Hausss! Alle!"
    „Schützt die Tochter des Morgensterns!", schrie einer der Kapuzentypen, und auf einmal hatte ich alle Hände voll zu tun.
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    Liebes Ich,
    dem Herrn sei Dank, endlich ist Betsy nach Hause gekommen. Und sie hat die Kavallerie mitgebracht. Ich wusste nicht, ob ich sie erwürgen sol te, weil

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