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0805 - Flucht von Intermezzo

Titel: 0805 - Flucht von Intermezzo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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deutete darauf hin, daß er von der Annäherung der Entsatzflotte wußte und darauf bedacht war, seine Position so lange wie möglich zu halten.
    Über den Ausgang der „Expedition Gucky" war vorerst nichts Näheres bekannt. Der Ilt hatte lediglich einen „vollen Erfolg" gemeldet. Man wußte an Bord der SOL nicht genau, was man sich darunter vorzustellen hatte. Erst als die Ortung bekanntgab, daß nicht vier, sondern fünf Fahrzeuge sich dem Mutterschiff näherten, schöpfte man Verdacht, daß Guckys Expedition sich nicht auf die Rettung einiger versprengter Terra-ner beschränkt habe.
    Die Ortung wußte bald näheres: Das fünfte Fahrzeug war ein Miniraumschiff, das die Form einer Keule hatte und nicht länger als acht Meter war.
    Diese Information erzeugte einige Aufregung. Keulenförmige Raumschiffe von acht Metern Länge waren in der Umgebung des MODULS beobachtet worden.
    Die Forscher der Kaiserin von Therm hatten sich in Fahrzeugen dieses Typs aus ihrer havarierten Raumplattform gerettet.
    Reginald Bull organisierte ein Empfangskomitee, das sich im Space-Jet-Hangar einzufinden hatte. Zu diesem Komitee gehörten auch Ranc Poser, Taul Daloor und Froul Ka-veer, die drei Forscher, die die SOL nach dem Untergang des MODULS an Bord genommen hatte.
    In perfekter Ordnung schwebten die vier Space-Jets durch das riesige Schott der Hangar-Schleuse. In deutlichem Abstand, etwas weniger perfekt, aber durchaus gekonnt folgte das keulenförmige Fahrzeug.
    Poser, Kaveer und Daloor, denen man zunächst nichts Näheres mitgeteilt hatte, gaben erregte Pfeiflaute von sich, als sie das Miniraumschiff erblickten.
    Das Empfangskomitee schritt auf die gelandeten Fahrzeuge zu. Gucky hatte seine Truppe exakt angewiesen, das mußte man ihm lassen: Alle fünf Luke klappten in der gleichen Sekunde auf.
    Aus der SJ-07 sprang Jentho Kanthall, aus dem zweiten Fahrzeug kam der Ka-zwo Augustus geklettert. Die jüngsten Ereignisse waren seiner äußeren Erscheinung nicht zuträglich gewesen: Er sah abgerissener aus als je zuvor.
    Aus dem Luk des Miniraumschiffs wurde ein leuchtender Balken herausgefahren, dann erschien Douc Langur in der Öffnung.
    Den verbleibenden beiden Space-Jets wurde fürs erste weniger Aufmerksamkeit zuteil. Aus einer der beiden stieg Sailtrit Martling -eine imposante, aber an Bord der SOL weder bekannte, noch aufsehenerregende Gestalt, und aus der anderen kam Sante Kanube mehr geplumpst als gestiegen und sah sich sogleich verwundert um.
    Bei Jentho Kanthalls Anblick war Reginald Bull zusammengezuckt. Er schritt auf den Mann zu. Seine Miene drückte Empfindungen aus, die miteinander im Widerstreit lagen.
    „Wir kennen uns, nicht wahr?" fragte er fast unfreundlich.
    Jentho Kanthall blieb stehen. „Wir kennen uns, Sir", bestätigte er. Und dann tat er etwas, was zumindest in der Geschichte der Terra-Patrouille unerhört war: Er legte so etwas wie ein Schuldbekenntnis ab.
    Er sagte: „Ich stelle mir vor, daß Sie mich nicht in bester Erinnerung haben, Sir. Ich bitte Sie, zu bedenken, daß die Aphilie vergangen ist und ich ein anderer Mensch geworden bin."
    Reginald Bull stand ein paar Sekunden lang starr. Dann grinste er plötzlich und streckte die Hand aus.
    „Kanthall - Sie haben mir damals unter Trevor Casalle die Hölle heiß gemacht wie kaum ein anderer.
    Aber wenn Sie meinen, daß wir das alles vergessen sollten, dann bin ich damit einverstanden!"
    Jentho Kanthall griff zu. Die beiden ehemaligen Feinde schüttelten ein ander die Hände.
    Mittlerweile hatten sich Daloor, Poser und Kaveer mit schrillen Pfiffen auf Douc Langur gestürzt und ihn umringt. Niemand erfuhr vorerst, welche Informationen unter den vier Forschern ausgetauscht wurden. Besonders Perry Rhodan nicht.
    Auf ihn nämlich steuerte der zerlumpte Ka-zwo zu und hielt, wie er es von den Menschen gelernt hatte, die Hand zur Begrüßung ausgestreckt.
    „Ich bin sicher, daß es dir angenehm sein wird, meine Bekanntschaft zu machen!" plärrte er in der vornehmsten Ausdrucksweise, die ihm zur Verfügung stand.
    Perry Rhodan nahm das Risiko auf sich: Er ergriff die Hand des Ka-zwo, die früher dazu gedient hatte, unbotmäßige Bürger des aphilischen Staates zu verprügeln.
    Der Händedruck des Roboters war sanft. Rhodan lächelte.
    „Du bist in der Tat ein außergewöhnliches Mitglied dieser Gemeinschaft", erklärte er.
    Augustus legte den Kopf schief und tat, als lausche er. Dann stellte er fest: „Das sagt das Kontrollelement auch!"
    Die Mitglieder der

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