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0807 - Der Kampf um Terra

Titel: 0807 - Der Kampf um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unserer Space-Jet schon während der Landung versagt."
    „Also sitzen wir genauso auf dem Mond fest wie Romeo und Julia", erklärte Reginald Bull. „So ein ver ...!"
    Er unterbrach sich, als die Strukturtaster ansprachen. Geoffry Abel Waringer eilte vor die Kontrollen des Geräts und musterte die Anzeigewerte.
    „Ein Transmitter!" stellte er nüchtern fest. „Das war die typische Strukturerschütterung eines Rematerialisierungsvorgangs - und sie erfolgte in ziemlicher Nähe."
    „Aber ich denke, alle sublunaren Transmitter können nur von NATHAN gesteuert werden", sagte Joscan Hellmut.
    Waringer zuckte die Schultern.
    „Eigentlich ja, aber inzwischen sind wir ja an Überraschungen gewöhnt."
    „Jedenfalls ist soeben jemand oder etwas in unserer Nähe angekommen", sagte Roi Danton. „Wir sollten nachsehen, wer oder was das ist."
     
    5.
     
    Ich wußte noch, daß die von der Kleinen Majestät kontrollierten Menschen mich irgendwohin geschleppt hatten, aber mir fehlte die Erinnerung von diesem Zeitpunkt an bis zu dem, an dem ich außerhalb des Stützpunkts wieder zu mir kam.
    Verwundert sah ich mich um. Ich lag da, wo Ras und ich zusammen mit dem Molekülverformer, der Rorvic kopiert hatte, angekommen waren. Als ich aufstand, konnte ich unter mir die Überreste der Stadt Namsos und den Stützpunkt der Außerirdischen sehen.
    Da es gerade Nacht geworden war, als ich den Stützpunkt zum erstenmal betrat, und es jetzt hell war, mußte ich viele Stunden lang bewußtlos gewesen sein.
    Ich spürte ein Jucken auf der Brust und kratzte mich. Offenbar hatte ich von den kontrollierten Menschen Flöhe eingefangen.
    Aber während ich kratzte, fühlte ich eine Erhebung auf meinem Brustbein. Ich hielt inne und überlegte, wie ich zu dieser Aufwölbung gekommen war. Da mir nichts einfiel, öffnete ich den Kampfanzug und auch den Magnetsaum des darunter befindlichen Unterhemds.
    Verblüfft betrachtete ich den blaßroten Organklumpen auf meiner Brust. Ich wußte genau, daß er nicht zu meinem Körper gehörte und fragte mich, wie er dorthin gekommen sein könnte. Als ich die Kuppe meines Zeigefingers dagegen preßte, war es mir, als pulsierte der Klumpen schwach.
    Ich tastete nach meiner Medobox. Dabei merkte ich, daß meine beiden Gürtelhalfter leer waren.
    Irgendwo mußten mir der Impulsstrahler und der Paralysator abhanden gekommen sein. Das beunruhigte mich aber nicht, denn mit Waffen wurde doch zumeist nur Unfug getrieben. Es war besser, überhaupt keine Waffen zu besitzen.
    Die Medobox aber befand sich an der gewohnten Stelle, ich schaltete sie ein und preßte sie auf den Organklumpen. Vorsichtshalber schaltete ich den Behandlungsteil ab denn ich wollte erst eine Analyse meiner merkwürdigen Hautkrankheit haben, bevor ich etwas dagegen unternahm.
    Als ich den Text las, der wenig später auf dem Diagnoseschirm aufleuchtete, schüttelte ich den Kopf LEICHTE SCHILDDRÜSENUNTERFUNKTION ALS FOLGEERSCHEINUNG EINES ZUNEHMENDEN JODMANGELS.
    Das war einfach Blödsinn. Sicher, jeder menschliche Organismus benötigte eine gewisse Jodzufuhr, aber ich wußte auch, daß meine Nahrung auf alle Bedürfnisse des Organismus abgestellt war und sich deshalb kein Jodmangel einstellen konnte.
    Noch größerer Blödsinn aber war die Tatsache, daß die Medobox die seltsame Schwellung auf meiner Brust überhaupt nicht diagnostizierte. Dabei wußte ich mit ziemlicher Sicherheit, daß sie überhaupt nicht an meinen Körper gehörte.
    Ich nahm die Medobox ab, holte einen Konzentratwürfel hervor und kaute ihn langsam. Da unsere Nahrungskonzentrate nicht nur alle Nährstoffe, sondern auch sämtliche Vitamine und Spurenelemente enthielten, die der menschliche Organismus benötigte, mußte ich durch die Nahrungsaufnahme den Jodmangel behoben haben.
    Nach etwa zehn Minuten preßte ich die Medobox auf die Haut unterhalb des Organklumpens, weil mir eingefallen war, daß das Gerat möglicherweise keine Gesamtdiagnose von mir, sondern nur eine Diagnose meiner Schwellung erstellt hatte. ,Aber als der Text diesmal auf dem Diagnoseschirm erschien, hatte sich nichts geändert.
    „Das ist doch nicht möglich!" sagte ich zu mir selbst. „Wenn ich mir mit dem Konzentratwürfel auch Jod zugeführt habe, müßte der Jodmangel doch jetzt behoben sein! Ich werde mich bei der Verpflegungsstelle beschweren müssen."
    Ich sah auf, als ich das Pfeifen eines Triebwerks vernahm. Ungefähr fünfhundert Meter über mir setzte ein kleines Raumschiff zur Landung im

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