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0807 - Der Kampf um Terra

Titel: 0807 - Der Kampf um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stützpunkt an.
    Ich winkte mit beiden Händen, denn dieser Raumschiffstyp war mir unbekannt - und wenn Fremde die Erde besuchten, sollten sie nicht denken, wir Menschen wären unhöflich. Aber niemand winkte zurück.
    Ich war enttäuscht, doch dann fiel mir wieder ein, daß nur wenige Intelligenzen so gute Manieren haben wie Marsianer der a-Klasse.
    Das elliptisch geformte dunkelgrüne Raumschiff landete in der Nähe des größten Gebäudes des Stützpunkts. Gespannt wartete ich auf das fremdartige Lebewesen, das sicher gleich aussteigen würde.
    Aber auch diesmal erlebte ich eine Enttäuschung, denn das Lebewesen, das ausstieg, war ein Hulkoo.
    Ich zuckte zusammen, als in meiner Nähe ein Flüstern ertönte.
    Als ich mich umsah, konnte ich jedoch niemanden entdecken, jedenfalls nicht in meiner Nähe.
    Aber das Flüstern hatte irgend etwas in mir geweckt und mich unruhig gemacht.
    Undeutlich entsann ich mich, ein solches Flüstern schon gehört zu haben, und ich wußte auch wieder, daß es eine besondere Bewandtnis damit hatte.
    Ich steckte meine Medobox in die Magnethalterung zurück, schloß Unterhemd und Kampfanzug und kletterte den Steilhang hinab, der unter mir lag.
    Es gab etwas, das ich erledigen mußte, und es hatte etwas mit dem Stützpunkt der Außerirdischen zu tun. Ich wußte nur noch nicht, was. Doch das würde ich schon herausbekommen.
    Marsianer der a-Klasse sind für ihre Findigkeit berühmt.
    „Was für ein Schiffstyp war das?" fragte Gucky und blickte in die Richtung, in die das elliptische grüne Raumschiff verschwunden war. Mit bloßem Auge ließ es sich nicht mehr erkennen, dafür war die Erdkugel um so besser zu sehen, die auf seinem Kurs lag.
    „Ich habe noch nie zuvor ein solches Raumschiff gesehen", erwiderte Ras Tschubai. „Vielleicht hätten wir hineinteleportieren sollen, Gucky."
    „Diese Einsicht kommt zu spät", meinte der Mausbiber. „Wir haben uns überraschen lassen. Die Besatzung des anderen Schiffes muß die BUTTERFLY gesehen haben.
    Sie hat aber nicht reagiert, sondern ist einfach stur weitergeflogen."
    „Vielleicht hat sie unsere Überraschung einkalkuliert", meinte Ras nachdenklich.
    Er beschleunigte und folgte dem fremden Schiff, dessen Ortungsreflexe noch klar hereinkamen. Die Taster holten außerdem die Ortungsreflexe eines zweiten Objekts herein, doch dabei wußten Ras und Gucky, worum es sich handelte.
    Es war die Space-Jet, die die Mitglieder der Terra-Patrouille zur Erde brachte.
    „Möglicherweise saß in dem grünen Schiff der Molekülverformer, der nach der Meldung Bullys sein Unwesen im Mond getrieben hat", sagte der Ilt. Schade, ich hätte gern ein wenig mit ihm geplaudert."
    Tschubai lachte leise.
    „Es fragt sich nur, ob er ebenfalls an einer Plauderei interessiert gewesen wäre. Vielleicht hätte er dich gelähmt - wie er es mit Roi tat - und deine Rolle übernommen."
    Gucky ließ seinen Nagezahn in voller Größe sehen.
    „Es gibt nur einen Gucky - und der ist nicht zu kopieren.
    Ras. Was nützte es einem MV, mein Äußeres nachzuahmen, wenn er weder teleportieren noch telepathieren noch Telekinese anwenden kann!"
    „Ja, ich weiß, du bist der Größte", erwiderte Ras Tschubai ironisch. „Warum springst du dann nicht in den Behälter, in dem sich das gehirn-ähnliche Etwas befindet, das sich die Kleine Majestät nennt?" Der Mausbiber schüttelte sich.
    „Pfui, Ras! Du bist ja ein Sadist. Mich aufzufordern, zu diesem Etwas zu springen und es vielleicht sogar zu berühren!"
    „Entschuldige, Kleiner", meinte Ras. „Ich wollte dir nicht den Appetit auf unsere heutige Abendmahlzeit verderben.
    Es gibt nämlich Gemüsesülze - vorausgesetzt, wir sind bis dahin wieder auf der SOL."
    Nach fünf Minuten merkte er, daß das fremde Raumschiff nicht einzuholen war, bevor es in die Erdatmosphäre eintauchte.
    Er blickte auf die Kontrollen für den hochwertigen Anti-Ortungsschirm der BUTTER-FLY und hoffte, daß ihre Space-Jet wirklich sicher vor den Ortungsgeräten des feindlichen Stützpunkts im Becken von Namsos war.
    Sie konnten ihren Auftrag nur dann ausführen, wenn sie überraschend mitten im Stützpunkt rematerialisierten.
    Als er nach Backbord blickte, sah er, daß die Space-Jet der Terra-Patrouille nicht mehr der BUTTER-FLY folgte, sondern einen weiten Bogen flog. Sie sollte auf der dem Stützpunkt gegenüberliegenden Teil der Erde in die Atmosphäre eintauchen, um unbemerkt landen zu können. Ihr Ortungsschutz war nicht so gut wie der der BUTTERFLY und

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