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0807 - Der Kampf um Terra

Titel: 0807 - Der Kampf um Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Space-Jet, mit der Roi, Bully und Geoffry zum Mond geflogen waren.
    Bevor alle Beiboote der SOL mit solchen Anti-Ortungsschirmen ausgerüstet werden konnten mußte erst die chronische Materialknappheit überwunden werden.
    Ras Tschubai dachte an den ersten Bericht des Einsatzkommandos Luna. Danach waren die Materiallager des Erdmonds gefüllt, die Raumschiffswerften konnten bei Aktivierung NATHANs jederzeit voll anlaufen - und wahrscheinlich gab es außerdem große Treibstoff- und andere Vorräte in den riesigen sublunaren Depots.
    Wenn es gelang, NATHAN wenigstens für einige Zeit zu aktivieren, würde die SOL ihre stark geschrumpften Treibstoffvorräte und andere Versorgungsgüter auffüllen können.
    Aber würde die Kleine Majestät untätig zusehen, wenn im Erdmond plötzlich starke energetische Aktivitäten anliefen ?Wahrscheinlich nicht. Deshalb galt es, die Kleine Majestät zu besiegen und die Erde gegen Flotten der Hulkoos zu schützen.
    Doch genau da, überlegte Ras, biß sich die Katze selbst in den Schwanz, denn solange NATHAN nicht arbeitete und wenigstens ein paar Schiffe lieferte, die sich mit den Menschenreserven der SOL gerade noch bemannen ließen, konnten weder die Erde noch Luna gegen die überlegenen Kräfte der Hulkoos abgeschirmt werden.
    Als die BUTTERFLY in die Erdatmosphäre eintauchte, blickte sich Ras nach Gucky um.
    Der Mausbiber saß in sich gekehrt in seinem Kontursessel. Nach einer Weile hob er den Kopf.
    „Von Dalaimoc kann ich schwache Individualimpulse empfangen, aber von Tatcher kommt nur ab und zu ein sehr schwacher Impuls durch. Es ist, als würden seine Individualimpulse von etwas Fremdem überlagert."
    „Du denkst, daß Tatcher sich in Gefahr befindet?"
    erkundigte sich Tschubai.
    „Das fürchte ich", antwortete der Ilt. „Ras, lande du in der Nähe des feindlichen Stützpunkts, ja? Ich teleportiere sofort hinunter, um festzustellen, was mit Tatcher los ist."
    „In Ordnung, Gucky", erwiderte der Teleporter. „Aber sieh dich vor!"
    „Das tue ich immer", gab Gucky zurück-und entmaterialisierte.
    Schon wieder hatte ich das seltsame Flüstern gehört - und wieder hatte ich nichts von der Botschaft verstanden.
    Irgendwo vor mir lag der Stützpunkt der Außerirdischen.
    Ich hatte ihn zwar infolge des unübersichtlichen Geländes aus den Augen verloren, aber zu verfehlen war er nicht. Wenn nur die Straßen von Namsos nicht größtenteils durch Trümmer blockiert gewesen wären.
    Für kurze Zeit hatte ich nicht auf den Weg geachtet.
    Ärgerlich blickte ich mich in dem düsteren Raum um, in den ich geraten war. Von hier führte eine Treppe nach oben. Über sie mußte ich gekommen sein. Folglich befand ich mich in einem Kellerraum.
    Ich war müde und hätte mich am liebsten hingelegt, um ein paar Stunden zu schlafen. Aber hier unten war es mir zu feucht und ungemütlich.
    Als ich in der gegenüberliegenden Wand eine rechteckige Öffnung entdeckte, überlegte ich, ob ich nicht versuchen sollte, das Umherirren zwischen den Trümmern zu vermeiden, indem ich mir einen Weg durch unterirdische Räumlichkeiten suchte.
    Ich hielt das für einen guten Ein-fall, deshalb schaltete ich meinen Handscheinwerfer ein und richtete den Lichtkegel auf die Öffnung. Dahinter lag ein schmaler Gang.
    Ich, folgte ihm und gelangte zu einer nach unten führenden Treppe, die in einem weiten Tunnel endete.
    Der Lichtkegel glitt über tote Leuchtplatten an Decke und Wänden und eine im Boden verankerte, einen viertel Meter hohe und zirka fünfzehn Zentimeter breite Schiene, die sich nach unten zu verdickte.
    Die Schiene interessierte mich nur deshalb, weil sie mir die Möglichkeit gab, trockenen Fußes durch den Tunnel zu gehen, dessen Boden etwa knöchelhoch unter Wasser stand.
    Ich sprang mit einem weiten Satz auf die Schiene und wandte mich in die Richtung, von der ich annahm, daß sie zum Stützpunkt der Außerirdischen führte.
    Ungefähr eine halbe Stunde lang kam ich gut voran. Nur das Jucken auf der Brust störte mich - und es gab Augenblicke, in denen ich das Gefühl hatte, alles nur zu träumen. Einmal überlegte ich sogar, ob mein Geist sich verwirrt hatte, doch ich vergaß diesen Gedanken sofort wieder.
    In den Wänden des Tunnels waren in regelmäßigen Abständen Nischen eingelassen. Als rund fünf Meter vor mir plötzlich eine Gestalt aus einer der Nischen sprang, erschrak ich so, daß ich auf der Schiene ausglitt und in dem schmutzigen Wasser daneben landete. Während des Sturzes sah ich

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