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0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf, von denen viele kaum fünfhundert Meter hoch waren.
    Schwärzliche Wolkenbänke schoben sich über das Meer. Sonnenhelle Energiestrahlen zuckten durch sie hindurch.
    Es schien, als sei der Planet dem Untergang geweiht.
    Atlan drehte sich ratlos um sich selbst. Überall blitzte es auf. Im ersten Moment glaubte er, daß überall gekämpft wurde, bis er merkte, daß viele der Entladungen natürlichen Ursprungs waren.
    „Wo sind wir überhaupt?" brüllte ihm Cortwein Khan zu.
    „Wenn ich das wüßte, wäre mir erheblich wohler", entgegnete der Arkonide. Die Sicht wurde immer schlechter. Schwärzlicher Nebel hüllte die Insel ein. Atlan blickte auf sein Thermometer. Es zeigte 64 Grad Celsius an. Das bedeutete, daß er den Schutzhelm Tschubais nicht Öffnen durfte. Er kniete neben dem Mutanten nieder und hob seinen Kopf an.
    „Ras, hörst du mich?" fragte er. Der Teleporter antwortete nicht.
    Er war schwerer verletzt, als Atlan angenommen hatte.
    Quasutan geriet in Panik, als die Hauptleitzentrale des Raumschiffs der Hulkoos plötzlich von dem Heulen der Alarmsirenen durchtost wurde. Ihr Überlegenheitsgefühl schwand von einer Sekunde zur anderen. Sie sah, daß die Stachelhäuter, wie sie sie nannte, plötzlich wie von Sinnen durch den Raum rannten.
    Rund um sie herum blitzten farbige Lichter auf. Auf den Bildschirmen erschienen seltsame Gebilde, die sie sich nicht erklären konnte.
    Als sie einen Stoß in die Seite erhielt, taumelte Quasutan quer durch die Zentrale. Vergeblich versuchte sie, ihr Gleichgewicht wiederzufinden, denn schon prallte sie mit dem nächsten Hulkoo zusammen und stürzte zu Boden. Irgend etwas schob sich über sie hinweg, und dann schrie sie nur noch.
    Niemand kümmerte sich um sie. Niemand schien sich der Gefahr entgegenzustemmen, die auf sie zukam. Quasutan faßte es nicht.
    Dann plötzlich schien es ihr, als hebe sich das Raumschiff in die Luft. Die Bilder auf den Schirmen veränderten sich. Ein Gefühl des Schwebens stellte sich bei ihr ein. Sie ahnte nicht, daß es bewies, daß am System der Antigravs etwas nicht in Ordnung war.
    Es steigerte ihre Angst noch.
    Bevor aber noch Zeit war, darüber nachzudenken, was eigentlich los war, erhielt das Raumschiff einen Treffer. Erneut wurde Quasutan hochgewirbelt. Sie flog auf einen Hulkoo zu, streckte die Arme aus, um den Aufprall abzumildern, knallte dann aber doch so wuchtig mit ihm zusammen, daß sie das Bewußtsein verlor.
    Irgendwann später hatte sie das Gefühl, durch kühles Wasser zu gleiten. Sie wälzte sich auf die Seite und merkte, daß sie sich geirrt hatte. Wasser strömte auf sie herab, so daß sie glaubte, unter einem Wasserfall zu liegen.
    Sie Öffnete die Augen und sah, daß tatsächlich Wasser ihren Kopf umspülte. Als sie sich noch ein wenig weiter zur Seite schob, stellte sie fest, daß sie noch immer in dem Raumschiff der Stachelhäuter war. Aus einem Wasserbehälter lief der Inhalt aus.
    Quasutan rollte sich über den Boden durch die entstandene Pfütze, um ihren ganzen Körper zu befeuchten. Danach fühlte sie sich etwas besser.
    Ihr fiel auf, daß es ruhig um sie herum geworden war. Vorsichtig richtete sie sich auf. Ihr Körper schmerzte, aber darauf achtete sie kaum. Sie interessierte viel mehr, wie es um sie herum aussah.
    Einige Stachelhäuter lagen in verkrümmter Haltung auf dem Boden. Sie waren tot, Andere saßen in den Sesseln und arbeiteten ruhig und offenbar zielstrebig an den Geräten, deren Sinn Quasutan nicht verstand. Die Bildschirme zeigten die nun schon fast vertraute Umgebung der Insel.
    Das Meer glühte. Wohin Quasutan auch blickte, überall schienen die Berge aufgebrochen zu sein und Feuer zu speien.
    Die meisten der aus dem Wasser ragenden Wohntürme der Dorls waren verschwunden.
    Der Feuersturm hatte sie hinweggefegt. Quasutan wußte, daß die Bewohner der Türme dadurch nicht oder nur wenig beeinträchtigt wurden. Für sie war ganz klar, daß sich alle rechtzeitig im Wasser in Sicherheit gebracht hatten Für einen Dorl war es eine Instinkthandlung, beim Anzeichen einer Gefahr von oben ins Wasser zu springen und in die Tiefe zu tauchen.
    Auf den Bildschirmen erkannte sie einige diskusförmige Gebilde, die mit hoher Geschwindigkeit über die Insel hinwegflogen. Sie war intelligent genug, die Zusammenhänge zu begreifen.
    Längst war ihr klargeworden, daß ihr Volk sich in letzter Zeit so seltsam benommen hatte, weil von dieser Insel ein verhängnisvoller Einfluß ausging.
    Sie vermutete, daß er von

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