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0808 - Chaos auf Lusamuntra

Titel: 0808 - Chaos auf Lusamuntra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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immer wieder mit rötlichen und gelblichen Lichtern, die ihm einen unheimlichen Glanz verliehen.
    Cortwein Khan blieb ruhig und gelassen. Er war sich dessen sicher, daß man ihn im hulkischen Raumschiff nicht orten würde.
    Er war so klein, daß die gegnerische Positronik ihn als ein zu vernachlässigendes Objekt einstufen würde, das die Schutzschirme nicht überwinden konnte.
    Darauf baute er seinen Plan auf.
    Die Insel kam in Sicht. Cortwein Khan bemerkte überrascht, daß es im Wasser eine Reihe von Bauten gab, die architektonisch aufwendig gebaut worden waren.
    Die meisten von ihnen waren zerstört. Einige Tote schwammen im Wasser. Es waren zartgliedrige Geschöpfe. Ihre Kopfform erinnerte Khan an die Bilder, die er von terranischen Delphinen gesehen hatte. Die Brustseite war gelb gefärbt, während der Rücken in flammendem Rot leuchtete.
    Arme und Beine waren kräftig ausgebildet.
    Khan erkannte von Anfang an, daß diese Wesen intelligent waren. Es waren die Intelligenzen, um derentwillen die Kleine Majestät hier war.
    Ein Kugelraumer jagte röhrend über Cortwein Khan hinweg. Seine Energiekanonen feuerten sonnenhelle Blitze auf die Energiekuppel, die das Becken mit der Kleinen Majestät überspannte.
    Undeutlich erkannte der Siganese das Raumschiff der Hulkoos. Aus ihm schlug dem Kugelraumer heftiges Feuer entgegen, das jedoch ebensowenig Zerstörungen anrichtete wie das der Terraner.
    Jade schaltete sein Funkgerät ein. Es war eine siganesische Spezialanfertigung, die direkt neben seinem Sitzplatz in der Platte angebracht worden war.
    „Besten Dank", sagte er. „Aber haut mir nicht direkt eins auf die Nase. Konzentriert euch auf das Raumschiff."
    „Wie du willst, Dicker", antwortete Atlan. Cortwein Khan lächelte. Die Stimme des Arkoniden klang durchaus freundlich.
    „Ich versuche, den Energieschirm der Kleinen Majestät zu durchstoßen", kündigte er an.
    Er hatte die Klippen der Insel erreicht Die runde Plattform schwebte dicht über dem Boden dahin. Das Energiefeuer hatte hier den Nebel auseinandergetrieben.
    Jade Khan suchte den Schutz einiger Felsen. Lautlos glitt er auf die Kleine Majestät zu. Er wähnte sich unentdeckt. Doch plötzlich erschienen die gedrungenen Gestalten von zwei Hulkoos in seiner Nähe.
    Sie waren mit schweren Kampf an-zügen bekleidet, die kaum noch etwas von ihrer eigentlichen Gestalt ahnen ließen. In den Händen hielten sie schwere Energiestrahler, mit denen sie das Feuer sofort eröffneten.
    Die Energiestrahlen rasten röhrend auf Cortwein Khan zu. Sie schlugen in die Energiekuppel über der Plattform und schleuderten das leichte Fluggerät bis an den Rand der Klippen zurück.
    Der Energieschirm flackerte stark. Die beiden Hulkoos erfaßten, daß er dicht vor dem Zusammenbruch stand und feuerten noch einmal. Diesesmal aber lenkte Jade seine Antigravplattform blitzschnell zur Seite.
    Die Schüsse verfehlten ihr Ziel, und die Energiestrahlen strichen um Zentimeter an Khan vorbei.
    Der Siganese beschleunigte. Damit überraschte er die beiden Hulkoos. Als er plötzlich unmittelbar vor ihnen auftauchte, schreckten sie zurück. Zu spät rissen sie ihre Waffen hoch.
    Aus dem Rand der Plattform zuckten nadelfeine Blitze hoher Energie hervor. Die Individualschirme der Hulkoos flammten auf.
    Jetzt rasten winzige Raketengeschosse aus der Antigravscheibe hervor, und nukleare Explosionen sprengten die Energieschirme auf.
    Die beiden Hulkoos brachen zusammen.
    Cortwein „Jade" Khan raste weiter, bis er die große Energiekuppel erreicht hatte, die sich über dem Becken der Kleinen Majestät spannte. Er konzentrierte sich darauf, die Schutzfelder zu durchdringen.
     
    6.
     
    Quasutan beschloß, etwas zu tun.
    Sie hegte keine Haßgefühle gegen die Stachelhäuter. Kämpferische Auseinandersetzungen waren ihr fremd. Sie glaubte jedoch daran, daß ihr Volk nur wieder frei werden konnte, wenn die Schwarzen von Lusamuntra verschwanden.
    Ohne über ihre eigene Sicherheit nachzudenken, stieg sie über einen toten Stachelhäuter hinweg und ging zu einem anderen, der vor einem Tisch saß, der mit zahlreichen, ihr völlig rätselhaften Instrumenten bedeckt war. Sie beobachtete, daß er einige Hebel und Tasten bediente.
    Sie stellte sich hinter ihn und sah fast eine Minute lang zu, ohne daß sie jemand vertrieb. Dann griff sie über die Schultern des Schwarzen hinweg und drückte wahllos eine Reihe von Tasten.
    Der Hulkoo schrie wütend auf. Er schnellte hoch und schleuderte Quasutan zur Seite.

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