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081 - Draculas Rache

081 - Draculas Rache

Titel: 081 - Draculas Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Walker
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einzige logische Erklärung und die unlogischste zugleich. «
    » Möglich «, gab ich zu.» Aber wir wissen nicht, was Lukard vorhat. Vielleicht hat er Pläne mit uns. «
    Krauss nickte und wandte sich an Freddie.» Warum meinen Sie unlogisch? «
    » Weil wir die Wahrheit kennen und seine gefährlichsten Feinde sind. Es muß ihm verdammt daran liegen, uns aus der Welt zu schaffen. «
    » Vielleicht eignen wir uns gerade deshalb gut für seine Pläne «, gab ich zu bedenken.
    » Dann hätte er nicht schon mehrmals versucht, dich aus dem Weg zu räumen «, widersprach Freddie.
    » Das hat nichts zu sagen. Es könnte immerhin sein, daß mich seine Leute, auch Barbara, nicht umbringen, sondern nur nach Wien schaffen sollten. «
    Freddie schüttelte zweifelnd den Kopf.
    Ich hob die Schultern.» Wäre immerhin auch möglich, daß er seine Pläne geändert hat, seit wir hier sind. «
    » Und was sind seine Pläne? «fragte Hans Angerer mit bleichem Gesicht.
    Zum erstenmal, seit die beiden ins Zimmer gebracht worden waren, machte er den Mund auf. Er hatte Angst. Wir hatten sie auch, aber wir waren abgeklärter; wir überspielten sie.
    » Was immer er vorhat, es wird uns nicht gefallen «, antwortete ich.» Wir sollten es schnellstens herausfinden. «
    » Wie? «fragte Krauss.
    » Nicht, indem wir hier herumliegen «, brummte Freddie Morton.
    Er versuchte, aus dem Bett zu klettern.
    » Wir wollen nichts überstürzen «, warnte ich.» Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich fühle mich noch verdammt schwach in den Knochen. Wir waren halbe Leichen, wenn man der Schwester glauben darf. «
    » Die haben bloß gehört, daß wir Privatpatienten sind «, warf Freddie ein.» Ich jedenfalls werde nicht hier auf mein Ende warten. «
    Er erhob sich mit einer theatralischen Geste, hatte jedoch Mühe, aufrecht zu stehen. Blaß und zitternd ließ er sich aufs Bett zurücksinken.
    » Nicht sehr vielversprechend «, stellte ich fest.
    Der Inspektor grinste schadenfroh.
    » Gummi in den Beinen «, murmelte Freddie.
    » Hatte ich auch schon mal, erinnerst du dich? In Lukards Klinik, als du mich abholen kamst. Du sagtest: ›Schwing die Beinchen! ‹ «
    Er verzog das Gesicht.
    » Keine Angst «, sagte ich.» Lottchen wird dich schon wieder hochpäppeln. «
    » Hoffentlich. «
    » Ich verstehe nicht, wie Sie in dieser Situation scherzen können. «Fuhr Krauss dazwischen.
    » Ist mir auch schleierhaft «, brummte Freddie.
    Ich starrte die beiden an.
    » Es könnte uns schlechter gehen «, stellte ich fest.
    » Richtig «, stimmte Freddie zu.» Wir könnten bereits mit denen da oben flattern. «
    Ich mußte mir ein Lachen verkneifen, was den Inspektor erneut den Kopf schütteln ließ.
    » Tut mir leid, Inspektor «, sagte ich.» Ihnen erscheint das vielleicht makaber, aber im Augenblick ist mir noch zum Lachen, und ich bin verdammt froh darüber. Am Abend sieht alles vielleicht bereits anders aus. Wir müssen die Zeit nützen. «
    » Das meine ich auch. Aber Herr Morton ist nicht der einzige, der noch nicht bei Kräften ist. Mir ist jedenfalls auch noch flau im Magen. «
    » Die haben uns ganz schön ausgenuckelt «, brummte Freddie.
    Ich nickte.» Sieht so aus. Es ist am besten, wenn wir den Tag dazu benutzen, Kräfte zu sammeln. Wahrscheinlich müssen wir am Abend auf die Beine, ob wir können oder nicht. Also, wir bleiben im Bett. Bis Sonnenuntergang sind wir sicher. War von Ihrer Dienststelle schon jemand da? «
    Krauss bejahte.» Die Schwester sagte, gestern nachmittag.
    Ein Anruf kam heute früh. Mein Chef, Kommissar Urban, war am Apparat. Ich weiß nicht, ob der Arzt ihm inzwischen von unserem Wachen berichtet hat. Ich bin sicher, er wird sich bald melden. «
    » Wir sollten nicht warten «, wandte ich ein.» Lassen Sie ein Telefon kommen und versuchen Sie alle Neuigkeiten zu erfahren, die nicht hier drin stehen. «Ich deutete auf die Zeitungen.
     

     
    Eine halbe Stunde später hing der Inspektor an der Strippe.
    Wir erfuhren eine ganze Menge. Die Obduktion der Leiche hatte die Ärzte einigermaßen aus dem Häuschen gebracht.
    Berichte waren an höchste Stellen gegangen, und am Nachmittag war eine Sitzung im Rathaus anberaumt. Anlaß dafür waren aber nicht nur die Leiche und das Massenverschwinden, sondern ein Film, den eine elektronische Kamera in der vergangenen Nacht in der Nähe des Bunkers aufgenommen hatte.
    Die Ausstellung Dr. Lukards war bereits geschlossen worden. Es war aber noch nicht gelungen, Lukard davon in Kenntnis

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