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081 - Draculas Rache

081 - Draculas Rache

Titel: 081 - Draculas Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Walker
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gefordert wurde, war die Schließung der Ausstellung und die Vernichtung oder wenigstens Vertreibung der Schwärme.
    Damit war Dr. Lukard gar nicht einverstanden. In einem der Blätter stand ein Interview mit ihm, und ich fragte mich, wann es entstanden war. Lange konnte er die Sonne ja trotz seiner Mittelchen nicht ertragen. Er protestierte jedenfalls gegen die Schließung und hielt die Fledermäuse nicht für gefährlich.
    » Der alte Fuchs «, meinte Freddie.» Viel Zeit bleibt ihm nicht mehr, wenn du mit deinen düsteren Prognosen recht haben solltest. «
    » Was kann ihm schon geschehen? «erwiderte ich.» Außer, daß seine Ausstellung für die Fledermausplage verantwortlich ist, wirft man ihm ja nichts vor. Es wird ihm nicht schwerfallen, seine Unschuld zu beteuern und die Wichtigkeit der Ausstellung und seiner wissenschaftlichen Forschungen herauszustreichen. Die Menschen braucht er noch nicht zu fürchten. Aber ich glaube, sein Völkchen macht ihm langsam Schwierigkeiten. Es will nicht so ganz, wie er will. Es kann sich die leckeren Blutspender nicht versagen, die da wie feilgeboten herumlaufen. «
    » Du meinst, die Überfälle auf die Leute gehören nicht zu seinem Plan? «fragte Freddie.
    » Wenn es nach ihm ginge, gäbe es keine Vermißten in der Stadt, keinen Aufruhr, kein Anzeichen von etwas Ungewöhnlichem, nur eine Ausstellung, bei der die Besucher unter hypnotischem Einfluß angezapft werden, ohne daß sie etwas davon merken. Das könnte monatelang gutgehen. Dann ist noch immer Zeit zum Zuschlagen. «
    » Woraus schließt du, daß er zuschlagen will? «
    » Warum sollte er sonst sein Volk hier versammeln? Bei uns hat er mit seiner wissenschaftlichen Blutaustauschmethode Schiffbruch erlitten. Er weiß wahrscheinlich auch, daß es immer solche wie uns geben wird, die ihm hinter die Schliche kommen. Er hat es sicher oft genug erlebt, wenn er wirklich so alt ist, wie er vorgibt. Wenn er wirklich Drakula ist. «
    » Glaubst du es? «
    Ich hob die Schultern.» Vielleicht bleibt uns einmal die Zeit, der Sache nachzugehen, wenn diese Gefahr vorüber ist. Ich würde gern mit ihm reden. «Er grinste.» Zu meinen Bedingungen. «
    Die Tür ging auf, und Inspektor Krauss und Hans wurden in ihren Betten hereingerollt. Sie waren ebenfalls bereits munter und hatten die Zeitungen auf der Decke liegen.
    » Sieh mal an «, meinte Freddie anzüglich,» die Polente ist wieder auf dem Damm! Zähe Burschen. «Er grinste.
    » Ach, hören Sie auf! «erwiderte der Inspektor ärgerlich.
    » Haben Sie das alles gelesen? «Er deutete auf die Zeitungen.
    Als Antwort hielt ich meine Zeitungen hoch.
    » Was halten Sie davon! «
    » Daß wir uns keinen Krankenurlaub leisten können «, antwortete ich.
    Er nickte.
    » Ich glaube Ihnen jetzt so ziemlich alles «, gestand er.» Nur eines verstehe ich noch nicht ganz. Wieso leben wir noch? «
    Er griff sich an den Hals, der ihn offenbar schmerzte.
    » Wir hatten einen unbekannten Helfer «, erklärte ich.» Wie die Schwester berichtete … «
    » Ja, ich habe davon gehört «, unterbrach er mich.» Aber mir ist nicht klar, wie uns jemand da herausholen konnte. Wir waren so gut wie erledigt. Oder sind Sie anderer Meinung? «
    Ich schwieg. Er hatte recht. Hunderte von Vampiren hatten sich auf uns gestürzt. Keiner konnte uns da herausgeholt haben. Kein Mensch wenigstens.
    Kein Mensch!
    » Wenn du denkst, was ich denke, haben wir einige interessante Spekulationen zur Auswahl «, meinte Freddie.
    » Es kann uns aber auch keiner gefunden haben, wenn es stimmt, was Sie mir erzählten «, fuhr Inspektor Krauss fort.
    » Ihren Berichten nach hätten wir uns nämlich kurz nach unserem Tod in solche Bestien verwandeln müssen. Was folgert daraus? «
    » Sherlock Holmes, Sir. Wir sind nicht gestorben «, erwiderte Freddie sarkastisch.
    » Richtig, Watson «, sagte ich rasch, bevor der Inspektor seinem Ärger Luft machen konnte. Ich wußte, daß Freddie für die Polizei nicht viel übrig hatte, und warf ihm einen Blick zu, der ihm deutlich sagen mußte, daß ich mit seinem Verhalten nicht einverstanden war.» Wir sind recht munter, und jemand, den wir nicht kennen, hat uns hierher gebracht, damit man uns wieder aufpäppelt. Ich kann mir nur eine Erklärung denken, auch wenn sie uns nicht gefällt. «
    » Und die wäre? «fragte Krauss.
    » Man hat uns absichtlich am Leben gelassen. «
    Sie starrten mich an.
    » Aber das ist absurd! «rief Krauss nach einem Augenblick aus.
    Freddie nickte.» Die

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