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081 - Draculas Rache

081 - Draculas Rache

Titel: 081 - Draculas Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hugh Walker
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allerdings verwunderlich. Wo hatten wir dann die Nacht verbracht? Eine beunruhigende Frage.
    » Ja, es war Morgen. Gegen sieben. Aber jetzt sollten Sie noch ein wenig schlafen, Herr Mor … Freddie. Der Chefarzt kommt in einer Stunde, um nach Ihnen allen zu sehen. «
    » Wie lange müssen wir hierbleiben? «Er lächelte entschuldigend.» Abgesehen von Ihrer Gesellschaft, habe ich für Krankenhäuser nicht viel übrig. «
    » So wie Sie an Ihrer Umwelt schon wieder Interesse zeigen «, meinte sie schmunzelnd,» wohl nicht viel länger als eine Woche. «
    » Eine Woche? «entfuhr es mir krächzend.» Unmöglich! «
    » Ah, mein Mitarbeiter ist erwacht «, sagte Freddie, und es klang mehr nach mein Untergebener.
    » Ich höre deiner Turtelei schon geraume Weile zu «, stichelte ich.
    Die Schwester kam lächelnd auf mich zu. Sie griff nach meinem Handgelenk, um den Puls zu fühlen.
    » Guten Morgen, Herr Fuchs. Wie fühlen Sie sich? «
    Ich blickte auf meinen Arm. » Wenn er schneller geht, ist das Ihr Verdienst. Wenn er normal geht, dann habe ich noch gar keinen Puls. Sie werden es sehen, wenn sie loslassen. «
    Ihr Lächeln wurde breiter.
    » Ich schäme mich langsam mit dir «, bemerkte Freddie.
    » Seit wir uns zusammengetan haben, treiben wir uns in Krankenhäusern herum. Sie müssen wissen, Schwesterchen «, wandte er sich an sie,» das letzte Mal mußte ich ihn regelrecht stehlen. Durchs Fenster – schwupp … «
    Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Vermutlich war sie von Patienten schon wildere Märchen gewohnt.
    » Und diesmal «, fuhr Freddie fort,» sieht es auch schon wieder so aus, als würden wir das Haus nicht auf dezente Weise verlassen. Warum willst du nicht Lottchens Gesellschaft eine Woche genießen? Sie fühlt dir auch jeden Tag den Puls und tut sonst was für deinen Aufbau. Stimmt’s? «
    » Eine Woche? Du bist verrückt. In einer Woche ist Wien eine Legende! «
    Ich biß mir sofort auf die Lippen. Aber die Schwester begriff ohnehin nicht, was ich gemeint hatte, im Gegensatz zu Freddie, der blaß seinen Pyjama aufzuknöpfen begann.
    » Nun übertreib nicht wieder! Wir sind in keiner Verfassung, um loszurennen. Außerdem erscheint es mir wichtig, daß wir auf unseren geheimnisvollen Helfer warten. Er muß ein paar Tricks auf Lager haben, sonst lägen wir jetzt nicht hier.
    Tricks, die wir uns besser beibringen lassen. Schwester, ist es möglich, daß wir wenigstens tagsüber alle vier in einem Zimmer liegen? Wir haben eine wichtige Entscheidung zu fällen. Jeder Aufschub ist gefährlich. «
    » Sicher, das läßt sich arrangieren. Ich werde gleich mit der Oberschwester reden. «
    Sie wollte gehen.
    » Noch etwas! «sagte ich rasch.» Besorgen Sie uns, bitte, alle Tageszeitungen! «
    Als sie verschwunden war, fragte Freddie:» Was hoffst du zu finden? «
    Ich hob die Schultern.» Lassen wir uns von den Berichten überraschen. «
    Wir hatten eine ganze kostbare Nacht verschlafen. Das beunruhigte mich. Und Freddie nicht weniger.
     

     

Wir studierten die Artikel, und unsere Unruhe wuchs. Für uns waren die Zeitungen ein Alarmzeichen ersten Ranges, ein Aufschrei.
    Seit dem frühen Morgen gab es bereits über vierhundert Vermißtenmeldungen. Zahlreiche Bewohner des Ahrenbergparkgebietes hatten Protestschreiben an die Zeitungen gesandt, nachdem ihre vor Tagen bei der Polizei eingebrachten Beschwerden nichts genützt hatten. Was der Polizei vor allen Dingen die Hände band, war die Tatsache, daß es keine Opfer gab. Verschwundene Personen – ja, aber keine Verwundeten oder Verletzten; und es schien absurd, daß die Fledermäuse etwas mit dem Verschwinden zu tun haben sollten. Zwar gab es ein paar Spekulanten unter den Reportern. Einer wies auf Insektenplagen hin und deutete an, daß diese Schwärme von Fledermäusen, von denen niemand wußte, woher sie kamen, wohl auch einen Menschen so total verspeisen mochten, daß keine Spur von ihm blieb. Es war nicht anzunehmen, daß diese Idee sehr ernstgenommen wurde; selbst wenn der eine oder andere genug Monsterfilme gesehen hatte, um so etwas für möglich zu halten, mußte er vor dem Ausmaß kapitulieren: In den letzten Nächten waren ein halbes Tausend Menschen verschwunden; und den Schätzungen nach handelte es sich um einige Tausend Fledermäuse; das würde bedeuten, fünf oder sechs Tiere hätten einen Menschen vertilgen müssen, wobei noch zu bedenken ist, daß Menschenfleisch nicht zu ihrer regulären Nahrung zählt; nicht einmal Blut.
    Was

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