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0814 - Der Vario und der Wächter

Titel: 0814 - Der Vario und der Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich dieser Stützpunkt nahe der Hektikzone. Auf diese Art von Aktivitäten haben die Anlagen jedoch noch nicht merkbar reagiert. Erst jetzt, seit wir Areur-Beta aufheizen und dadurch den Protonensturm verursachten, wurde ein Satellit ausgeschickt. Ist es Zufall? Oder könnte man nicht eher glauben, daß der Stützpunkt der Fremden erst tätig wird, wenn der potentielle Neutronenstern in eine bestimmte Entwicklungsphase tritt?"
    „Was schließen Sie daraus?"
    „Wenn ich mit meiner Vermutung recht habe, dann gibt es in den Tiefanlagen Instrumente, mit denen man die Entwicklung eines Neutronensterns zum sogenannten Black Hole verfolgen kann.
    Das wäre für uns von großem Wert, denn damit könnten.wir die Berechnungen der Kelosker besser überprüfen."
    „Ist das alles?"
    „Nein, die wichtigste Erkenntnis habe ich schon angedeutet, doch das ist Ihnen entgangen."
    „Ich möchte keine Andeutungen zu hören bekommen!" schrie Germaar-Vonk wütend. „Drücken Sie sich gefälligst klarer aus, Dargmenon-Gelk!"
    „Wie Sie wünschen", sagte der Chefwissenschaftler. „Der Protonensturm wurde durch den in Arcur-Beta stattfindenden Umwandlungsprozeß ausgelöst.
    Das ist an sich nicht überraschend. Es wird im Lauf .des Projekts noch öfters zu solchen Kernfusionsprozessen kommen. Damit rechnen wir. Nur sind wir nicht in der Lage, vorauszusagen, wann solche Protonenstürme einsetzen werden. Um das zu können, müßten wir schon 7-D-Mathelogiker sein ..."
    Germaar-Vonk fuhr hoch.
    „Sie meinen, die Kelosker hätten den Protonensturm voraussagen können?" fragte er.
    „Unbedingt. Aber sie haben es nicht getan."
    „Nein, sie haben es nicht getan", wiederholte Germaar-Vonk.
    Er blickte den Wissenschaftler an. „Warum wohl nicht?"
    „Darauf können Ihnen nur die Kelosker selbst Antwort geben."
    „Ich werde sie fragen!" Germaar-Vonk nickte nachdrücklich.
    „Bei den Hetosonen, ich werde von ihnen eine Erklärung verlangen."
    „Dies ist ein ernsteres Problem, als es im ersten Moment zu sein scheint", sagte Dargmenon-Gelk.
    „Wenn die Kelosker nicht einmal in der Lage sind, einen harmlosen Protonensturm vorauszuberechnen, kann man sich vorstellen, wie es dann erst bei der endgültigen Erstellung des Black Holes zugehen wird."
    „Es wäre das vollkommene Chaos", sagte Germaar-Vonk und versuchte nicht erst, sein Triumphgefühl zu verbergen. Er straffte sich. „Sie können gehen, Dargmenon-Gelk."
    Nachdem der Wissenschaftler gegangen war, machte sich Germaar-Vonk sofort auf den Weg zur Station der Kelosker.
    Diesmal kündigte er sein Kommen nicht an. Er wollte die Kelosker überraschen. Doch das mißlang ihm kläglich.
    Kaum betrat er die ebenerdige Maschinenhalle durch die Luftschleuse, als plötzlich wilder Kampflärm entbrannte.
    Die Wachtposten drängten ihren Kommandanten zurück und stellten sich schützend vor ihn, so daß er die Lage zuerst nicht überblicken konnte.
    Um so überraschender traf ihn deshalb der Anblick der metallisch verhüllten Riesengestalt, die in der Bodenhalle auftauchte.
    Dann erst sah er, daß einer der mächtigen Blöcke beiseite geschoben war und eine Öffnung zu den subplanetaren Anlagen der Fremden freigab.
    Das metallene Ungetüm ließ seine dröhnende Stimme erschallen, daß die Station erzitterte. Hinter dem Visier glühte es auf.
    Die Laren eröffneten sofort das Feuer, doch die Strahlen glitten an einem unsichtbaren Schutzschirm ab und verloren sich irgendwo.
    Das Ungetüm schrie wieder.
    „Friimommohanggaeskel!" so oder so ähnlich hallte es durch den Raum.
    Der metallene Riese wandte sich der Rampe zu, die in die oberen Etagen führte.
    Germaar-Vonk eilte zum Anti-gravlift.
    Dies war nun schon zum zweitenmal, daß eine dieser abenteuerlichen Gestalten auftauchte. Früher war es nie zu solchen Vorfällen gekommen, erst seit sie den eiförmigen Satelliten eingeholt hatten.
    Germaar-Vonk vermutete, daß der Stützpunkt der Fremden nun versuchte, den Satelliten zurückzuholen.
    „Haltet die Erscheinung auf!" befahl der Stützpunktkommandant einer Gruppe von Wachtposten. „Die anderen mir nach!"
    Germaar-Vonk fuhr mit fünf Soldaten in die Arbeitsräume der Kelosker hoch. Natürlich hatte er nun nicht mehr das Überraschungsmoment für sich. Aber er würde den Keloskern dennoch gehörig einheizen!
    Diesmal konnten sie sich nicht herausreden. Es war erwiesen, daß sie versagt hatten!
    Germaar-Vonk stürmte aus dem Antigravschacht.
    „Tallmark!" schrie er. Von unten ertönte Kampf

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