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0815 - Der Sieben D-Mann

Titel: 0815 - Der Sieben D-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit der Entstehung des Schwarzen Loches zu rechnen sei. Er erwartete, daß ich antworten würde: fast achtzig Jahre. Aber inzwischen hatte ich deine Information erhalten. Ich gab ihm die richtige Antwort, und er war sehr verblüfft."
    „Er hat euch in Verdacht, daß ihr entweder eure Fähigkeiten verloren habt oder ihn verraten wollt."
    „Beides ist richtig", antwortete Sorgk.
    „Beides?"
    „Ja. Wenn die Laren den Achtzig-jahresplan kennten, würden sie ihn sicherlich als Verrat betrachten."
    „Wenn du es so betrachtest..."
    „Außerdem haben wir tatsächlich einen Teil unserer Fähigkeiten eingebüßt-vorübergehend, hoffe ich."
    „Wodurch?"
    „Durch die Einwirkung von Howalgonium-Strahlung auf Goorn-II. Sie hat wie ein Schock gewirkt, der nur langsam abklingt."
    „Die Laren wissen nichts davon?"
    „Nein. Wir mußten es ihnen verheimlichen und weiterarbeiten, so gut es eben ging. Hätten sie von dem Schock erfahren, hätten sie uns womöglich als wertlos betrachtet und abgeschoben. Wie aber hätten wir dann den Achtzigjahresplan verwirklichen sollen?"
    „Der jetzt zum Vierjahresplan geworden ist", bemerkte Kershyll Vanne. „Aber du wolltest mir etwas zeigen?"
    Tallmark und Llamkart waren im Außenraum zurückgeblieben. Sorgk führte den Terraner einen Korridor entlang und öffnete zur Rechten eine Tür. In dem Raum jenseits der Tür war technisches Gerät aufgebaut, dessen Plumpheit verriet, daß es speziell für die Bedienung durch keloskische Greiflappen gefertigt worden war. Vor einem leeren Sessel stand ein niedriger Tisch, auf dem ein eiförmiges Metallgebilde ruhte. Es war etwa einen halben Meter lang. Auf den ersten Blick wirkte es völlig glatt. Erst bei näherem Hinsehen erkannte man den kreisförmigen Einschnitt am Eiende.
    Er wies darauf hin, daß der Teil, der innerhalb des Einschnitts lag, nicht fest mit der übrigen Metallschale verbunden war. Kershyll Vanne wußte sofort, woran er war. Ohne daß er sich erklären konnte, warum, empfand er den Anblick als komisch. Er lachte laut auf.
    „Mein Freund Anson Argyris!" rief er. „Wie hast du dich verändert!"
    Ein paar Stunden später erstattete Fareydon-Par Bericht. Germaar-Vonk empfing ihn.
    „Wie sieht es aus?" fragte er.
    „Als ob der 7-D-Mann die Wahrheit gesagt hätte", antwortete der Terra-Spezialist.
    „Gib mir ein paar Einzelheiten!"
    „Das Fahrzeug hat den Namen SJ 38. Wie aus unseren Aufzeichnungen hervorgeht, hatte die SOL in der Tat ein Beiboot dieses Namens an Bord. Im Innern des Fahrzeugs wurden alte Proviantratrionen gefunden, die den Aufdruck SOL tragen.
    Der Rechnerspeicher enthält nur Rufkodes im alten Format.
    Der einzige Kurzstreckenkode ist der der SOL. Die Außenhülle des Fahrzeugs ist durch den Aufprall von Mikrome-teoriten stark zerkratzt. Das kleine Raumschiff hat also wirklich eine lange Fahrt hinter sich."
    Germaar-Vonk machte geistesabwesend die Geste der Zustimmung.
    „Das Wichtigste aber haben wir erst zuletzt gefunden", sagte Fareydon-Par.
    „Was ist das?"
    „Der Treibstoffvorrat des Fahrzeugs ist fast verbraucht. Der 7-D-Mann hat es anscheinend nicht gewagt, auf einer zivilisierten Welt zu landen und seine Tanks aufzufüllen. Er fliegt noch immer mit dem Treibstoff, der an Bord der SOL eingefüllt wurde."
    Er schwieg. Germaar-Vonk sah ihn verwundert an.
    „Was ist daran so wichtig?"
    „Woher mag der Treibstoff stammen, den die SOL bei sich führte, als sie in diese Galaxis zurückkehrte?"
    „Weiß ich's ?Woher soll sich wissen, wo sich dieser Rhodan herumgetrieben hat!"
    „So genau braucht man es nicht zu wissen. Die Frage ist nur: Stammt der Treibstoff aus dieser Galaxis oder aus einer anderen?"
    „Aus einer anderen natürlich!"
    „Eben. Der Treibstoff besteht aus Wasserstoffplasma. Nugas sagen die Terraner dazu. Vom Wasserstoff gibt es zwei Varianten: die leichte, deren Kern nur ein Proton enthält, und die schwere, deren Kern aus einem Proton und einem Neutron besteht. In jeder Galaxis hat das Verhältnis dieser Varianten zueinander einen bestimmten Wert. Es gibt im bekannten Teil des Universums keine zwei Galaxien, die den gleichen Wert haben."
    „Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst. Das Wasserstoffplasma besteht nur aus Protonen. Auch der Kern des schweren Wasserstoffs löst sich in seine Bestandteile auf. Das freigesetzte Neutron zerfällt in ein Elektron und ein Proton."
    „Das ist richtig", bestätigte Fareydon-Par. „Aber der Vorgang ist doch folgender: es wird ein gewisses

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